Privat-TV (RTL, Sat.1 usw.) in der DDR ?

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Doch, die gab es: nach den Kabel-Pilotprojekten von 1984 wurde z.T. wie verrückt verkabelt, weil das (politisch) so gewollt war.
Auch in den 70ern gab es schon einzelne Kabelnetze in Westdeutschland, wie z.B. dieses hier in Rosenheim

 

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Seit wann liegt Rosenheim in Westdeutschland?

 

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Seit es Westlich der Elbe liegt.

 

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Die Kabelnetze wurden damals im Westen noch als GGA (Großgemeinschaftsanlagen) meist pro Stadt aufgebaut. das hat mit den ersten Kabelpilotprojekten 1972 angefangen. 1984 kamen dann die Einspeisungen des Privatfernsehens dazu. Ende 90 waren über 30% der Haushalte anschließbar.

 

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Nelli22.08

die elbe fliesst mitten durch das gebiet der damaligen ddr, durch sachsen und durch dresden. als grenzfluss möchte ich die elbe hier nicht haben. meine nahe heimat liegt beiderseits. nach kurzer visite haben die römer ihre zelte wieder abgebrochen und andere grenzverläufe blieben wichtiger.

größere kabelgemeinschaftsanlagen wurden in den 70ern in neubauplattenblocks eingerichtet. eine zeit lang setzte man das neue 2. program auf vhf um, so dass kein eigener konverter nötig war.

in wenigen blocks (z.b. dd-johannstadt) kam in den 80ern sogar das russische fernsehen ins kabel, falls dort auch einige staatsangehörige wohnten. auf welchem weg, ist mir heute noch nicht ganz klar. vielleicht hat das auch mit irgendwelchen speziellen technischen möglichkeiten für einen angedachten westempfang (modrow) zu tun, der allerdings nicht in dieser form erfolgte. dagegen kam dann eine satellitenbürgerinitiative (westempfang) in gang.

 

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Das 1. Sowjetische Programm gab es bei uns sogar Terrestrisch.
Ausgestrahlt über einen Sender in Brandenburg ( Havel) Zugeführt wurde über einen Gorizon Satelliten im C- Band. Diente ursprünglich zur Übertragung der Olympischen Spiele aus Moskau 1980. wurde dann weiter genutzt. Verwendet wurden meist Kanal 11 bzw 12 VHF. Wobei die Reichweite selten über die Militär Standorte hinausging.

 

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Hattest Du den auch so eine Antennenanlage:

 

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Das erste sowjetische Programm war auch der erste "reguläre" TV-Sender, der (ab 1981) in Europa via Satellit empfangen werden konnte.
Etwas später kam mit Eutelsat I-F1 auf 13° Ost ein europäisches Satellitenprojekt für Programmausstrahlungen.

 

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Wenn man von Göttingen nach Adelebsen fuhr, fielen auf einigen Häusern große Yagi-Antennen auf, die allesamt in Richtung Osterberg zielten. Also westlich ging schon was, aber Northeim liegt halt im Norden, wie der Name schon sagt.

 

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Also in Schwedt/Oder, wurden u.a. SAT1, RTL, Tele5, (Pro7) (hoffe mal, habe jetzt keinen vergessen) ins Kabelnetz eingespeist, also ohne Antenne.
Aber nur darum, um die Leute dorthin zu locken ---> PCK-Raffinerie

Bin ja damit Ende der 80er noch groß geworden. Auch u.a. RIAS, SFB (West-Radio) waren frei empfangbar, nur in der Wende-Zeit, wurden tatsächlich die Nachrichten gestört.

Bei Tele 5 und Pro7 kann es sein, daß sie erst Ende 1989 o. Anfang 1990 aufgeschaltet wurden, aber RTL und SAT1 waren in den letzten Jahren der DDR dort empfangbar.
Pro 7 wurde ja erst am 1.1.89 gegründet.


EDIT: Achso, ARD,ZDF und N3 bekamen wir auch.