Pressemitteilung Premiere 06.05.04: 1. Quartal 2004 Premiere setzt Aufwärtstrend fort

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Yep. Das Zitat stammt von Winston Churchill

 

Wie definierst du bitte "totes Kapital". Ein wohl nicht unerheblicher Teil der 220 Mio. Euro Einnahmen (allein 2003) im Bereich "Dekoder Miete und Verkauf" dürfte auf den Verkauf der Altdboxen zurückzuführen sein, dieses tote Kapital hätte ich auch gerne. breites_
Es ist ja nicht so das du mit der wirtschaftlichen und technischen Einschätzung falsch liegst, nur waren das eben die Sünden der Kirchzeit.
Die Boxen sind längst abgeschrieben und die Schuldner haben sogar noch auf einen größeren Teil der dabei entstandenen Schulden verzichtet.

Wenn es einem Unternehmen schlecht geht (und es keine weiteren Finanzmittel mehr erhält), muss es halt seine Reserven aktivieren ( eben das Tafelsilber). Viel Möglichkeiten gibts ja bei Premiere nicht (keine Immobilien u. Grundstücke o.ä.), bleiben in erster Linie mal die Dekoder.
So die sind nun größtenteils weg, bleibt noch etwas Kleinkram den man verschleudern kann (Kundendaten und Vertriebspartnerschaft mit Springer (TV-Digital, Startkanalpartnerschaft mit der KDG (da werden sie sicherlich auch Geld dafür bekommen haben), Verkauf von Krimi, Nostalgie, Serie), und dann müssen halt die Preise angehoben werden bis ungefähr die Kosten gedeckt sind.

<small>[ 06. Mai 2004, 23:02: Beitrag editiert von: Nimrai ]</small>

 

Wer die im üblichen Stil gehaltene Auswertung der Bilanz liest, sieht tatsächlich ein, warum Dr. K. seine Abopreise deutlich anheben musste!
Dass er dabei sogar offenen Vertragsbruch einkalkulierte, zeigt einerseits, wie ernst die Lage wirklich ist, andererseits aber auch, dass er das Verhalten der übergroßen Zahl seiner Abonnenten richtig eingeschätzt hat - die zahlen tatsächlich ohne zu murren mehr! Unglaublich!
Es bleibt also spannend - mal sehen, welcher Trick ihm einfällt, wenn die endgültige Bilanz der Sonderkündigungen (3-Monatsfrist) am 30. Juni feststeht.

 

Hallo,
warten wir doch mal ab wie viele noch gar nicht gemerkt haben das Premieregebühren gestiegen sind. Bei mir in der Firma waren das alleine 5 Stück. Jetzt wollen diese auch Kündigen. Mal sehen wie die Zahlen nach dem 01.07.04 aussehen.

 

In der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland eine "Hochpreis-Strategie" zu starten, ist mehr als dreist.

(financial times)

 

In der FTD spricht Kofler heute von "mehreren 10.000 Sonderkündigungen" nach der Preiserhöhung.

 

@arno:

So eine Hochpreis-Strategie kann aber nur dann funktionieren, wenn die Qualität des Angebots besser wird.

 

Allerdings. Preise wie die "Großen" in Europa und ein Programm zum Davonlaufen - da passt was nicht.

 

Der Umsatz Premieres mit Abonnements liegt bei 187,3 Mio EUR. Premiere hat jetzt 2,955 Mio Abonnenten.

187,3 / 2,955 = 63,38 EUR

Also pro Abo macht das 63,38 EUR Umsatz. Pro Monat sind das 63,38 / 3 = 21,23 EUR.

Der Gesamtumsatz Premieres liegt bei 232,3 Mio EUR.

232,3 / 2,955 = 78,61 EUR

78,61 / 3 = 24,54 EUR

Pro Monat liegt Premieres Gesamtumsatz pro Abonnement also bei 24,54 EUR. Darin sind aber alle Direktbestellungen etc. inkludiert.

<small>[ 07. Mai 2004, 13:29: Beitrag editiert von: Bruda ]</small>