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Premiere zockt Bestandskunden ab

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Franki25H, 6. September 2007.

  1. BigPapa

    BigPapa Talk-König

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Und wieviel ist ein nicht rechtkräftiges Urteil wert? Nichts... da somit noch jeder Richter individuell entscheiden kann.
    Außerdem steht dieser Passus in dieser Form nicht mehr in den aktuellen AGB. Der wird sicher net umsonst umformuliert worden sein.

    Es geht aber sowieso nicht darum. Wenn man bis vor Gericht geht, gibt Premiere eh vorher nach, um kein Grundsatz Urteil zu erreichen, da daß nach hinten los gehen kann.
     
  2. NullBock?

    NullBock? Silber Member

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Richter nehmen Urteile immer als entscheidungshilfen!
    Und Formulierungen Teile in AGB´s die für den Kunden überraschende und nicht kalkulierbare Klauseln enthalten sind laut BGB eben nicht Gültig.

    Und da der Kunde bei Vertragsabschluss eben nicht weis wie hoch die Abogebühren nach Ablauf seines Vertrags ist, ist eine solche Formulierung ungültig.

    Hinzu kommt das wenn der Vertrag (so wie es Premiere gerne sieht) weiterläuft und der Kunde nu statt 24,98€, 29,98€ zahlt, so ist das ist eine Verteuerung von 20% und somit hat der Kunde sowieso ein Kündigungsrecht.
    Eben, und da geht (nach solch ein Urteil) Premiere eben noch mehr die Düse!:D
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2007
  3. HerbertRD07

    HerbertRD07 Junior Member

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Also ich würde es hier nicht auf eine Klage gegen Premiere oder auf eine Kündigung aus wichtigem Grund ankommen lassen: das Riskio, hier zu verlieren, halte ich für unkalkulierbar hoch.

    De Fakto hat Premiere dem Kunden ein auf ein Jahr befristetes Sonderangebot gemacht und den Kunden darauf hingewiesen, dass dieses Angebot nach einem Jahr endet und der Vertrag bei Nichtkündigung zu den "dann gültigen Konditionen" fortgesetzt wird.

    Nun wurde der Vertrag nicht gekündigt und das Sonderangebot ist weggefallen. Es hat also keine 20%ige Preiserhöhung stattgefunden, es ist lediglich eine befristete individuelle Vergünstigung weggefallen.

    Und dass das so kommen würde, wusste der Kunde schon 1 Jahr im Voraus.

    Und auch wenn die Formulierung in den AGB "...zu den dann gültigen Konditionen..." möglicherweise gegen geltendes Recht verstößt, ist dem Kunden in diesem Fall durch diese Formulierung kein Nachteil entstanden.

    Eine Preiserhöhung oder eine für den Kunden durch diese Formulierung verursachte unkalkulierbare Benachteiligung hat nicht stattgefunden, da nur die befristet eingeräumte Vergünstigung -wie bereits bei Vertragsabschluss bekanntgegeben- weggefallen ist.

    Natürlich könnte man jetzt versuchen, den ganzen Vertrag aufgrund einer möglicherweise rechtswidrigen Klausel -durch die kein tatsächlicher Schaden eingetreten ist- für nichtig erklären zu lassen.

    Die Chance hier zu gewinnen ist aber meiner Meinung nach sehr gering...

    Und jemandem zu raten, es drauf ankommen zu lassen in der Hoffnung, das Premiere es nicht auf ein Urteil ankommen lassen wird, halte ich zumindest für fahrlässig.

    Ich würde so verfahren:

    -ärgern,
    -zum nächst möglichen Termin kündigen,
    -in Zukunft Verträge richtig lesen
     
  4. linux-tv

    linux-tv Gold Member

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Ich hatte letzes Jahr auch so ein 12 Monatsangebot zum 24 Monatspreis. Fussball für 9.99 für ein Jahr. Der Nette Herr von der Hotline hat mich sogar telefonisch darauf hingewiesen, dass ich kündigen muss. Sonst würde ich 14.99 bezahlen.
    Ob dieser Passus in den AGB jetzt rechtens ist oder nicht, Es kann niemand sagen, er hätte das nicht gewusst.
     
  5. westad22

    westad22 Silber Member

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Premiere AGB 6.1
    Der Vertrag hat die vom Abonnenten gewählte Laufzeit von entweder 6, 12, 15 oder 24 Monaten und verlängert sich automatisch um weitere 12 Monate zum dann gültigen Preis eines 12-Monats-Abos, wenn nicht jeweils sechs Wochen vor Ablauf der Vertragslaufzeit schriftlich gekündigt wird.

    Was ist denn an dieser AGB nicht kalkulierbar?
    Wer als Bürger diesen Passus nicht bewerten kann, sollte sich als Vorschulkind einstufen lassen.

    MfG
    WeSt
     
  6. DUFFY_DUCK0808

    DUFFY_DUCK0808 Talk-König

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Man kann ja nicht erwarten, dass man sich die Preise VOR dem KÜNDIGUNGSTERMIN anschaut, und dann entsprechend reagiert...

    Dann lieber Anwälte beauftragen und/oder klagen, ist doch "sinnvoller"...
     
  7. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Ich tippe auf letzteres - aber wo ken Kläger, da kein Richter. Wenn allerdings jemand gegen Premiere wegen solcher Modalitäten klagen sollte, gehe ich davon aus, dass Premiere sich schnell gütlich einigt, um nicht zu riskieren, dass der entsprechende Passus gerichtlich für rechtswidrig erklärt wird. Meinem Eindruck nach ist Premiere generell ziemlich "klagescheu", macht also im Streitfall im letzten Moment noch einen Rückzieher, sollte der Kunde wirklich ernst machen.
     
  8. Redfield

    Redfield Talk-König

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Folgendes Beispiel (alles fiktive Zahlen):
    Ich habe einen Vertrag über 12 Monate für 20 Euro abgeschlossen - Vertragsende ist Oktober 07. Und da mir dieser Preis recht attraktiv erscheint kündige ich auch nicht fristgemäß, sondern warte, bis sich der Vertrag automatisch um ein Jahr zum selben Preis verlängert.
    Vier Wochen vor Vertragsende erhöht Premiere plötzlich die Preise und die dann aktuellen Konditionen betragen ab November 07 auf einmal 40 Euro.
    Da ich vier Wochen vor Vertragsende aber keine fristgerechte Kündigung mehr an Premiere schicken kann, verlängert sich mein Vertrag nach Premiere AGB zu den dann gültigen Konditionen um weitere 12 Monate - inklusive einer Preiserhöhung um 100 Prozent!
    Da niemand wissen kann, wie sich die Preisstruktur eines Abonnements innerhalb einer Laufzeit entwickelt, wird in diesem Punkt der AGB der Kunde benachteiligt und der Passus ist somit ungültig.
    Dies wurde in einem noch nicht rechtskrätigen Urteil von einem Gericht so bestätigt.

    Merke: Nicht das BGB muss mit den Premiere AGB konform gehen, sondern umgekehrt!:cool:
     
  9. DUFFY_DUCK0808

    DUFFY_DUCK0808 Talk-König

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab

    Mir sagt eigentlich der GESUNDE MENSCHENVERSTAND, wie ich mich bei Premiere Abos verhalte, da brauche ich kein BGB...

    Wenn wir dann darüber diskutieren wollen, ob die AGB von P. "rechtlich und moralisch einwandfrei" sind, dann können wir das gerne tun...

    Da werden wir sehr schnell auf den gleichen Nenner kommen...

    BTW: Mit welchem RECHT forderst du, dass der Vertrag zum gleichen Preis weitergführt wird, wenn du doch nur einen 12 Monatsvertrag hast ? :cool:

    Die beste Lösung für beide Seiten ist, dass der Vertrag mit der Laufzeit ENDET...
     
  10. MichEngel

    MichEngel Platin Member

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    AW: Premiere zockt Bestandskunden ab


    Wurden denn die Preise schonmal innerhalb von 4 Wochen angehoben?