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Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von fcbforever, 23. Dezember 2005.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Weil der Rest der westlichen Welt den Schwanz vor den Amis einzieht.
     
  2. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    da mögest du Recht haben, mir geht es eigentlich darum das das Geld in unseren Ländle bleibt und nicht auf Wanderschaft.
     
  3. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Ich würde mein Geld schon gerne dort investieren dürfen wo ich möchte. Das Problem ist bei den großen Geldströmen es sind in 99,99% der Fälle Spekulationen und keine unternehmerischen Tätigkeiten. Da ist vieles kräftig aus den Fugen geraten.
    (Das schlimmste was einem Unternehmen passieren kann ist das es in die Fänge der Finanzinvestoren gerät.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2005
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    ... ich beschränke das nicht auf das kommende Programm von Arena, sondern auf den eingeschränkten Versorgungsbereich von Unity Media. Das Unternehmen hat nur freien Zugang zun den NE3-Kabelnetzen in NRW und Hessen. Und wenn Premiere in diesem Gebiete aus dem Kabel fliegen sollte, gibt es noch andere Kabelnetze in Deutschland, auf die Unity Media gar keinen Einflusss hat. Klar Unity Media könnte Premiere aus den Kabelnetzen in NRW und Hessen verbannen, aber wie wollen die das Begründen ? Außerdem hat Unity Media mit Arena überhaupt keinen EInfluss auf die nächsten Verhandlung um die Lizenzvergabe. Mal angenommen Unity Media schafft es 2007 Premiere aus dem Kabel zu verwerfen. Was passiert denn, wenn Premiere die Rechte für die Bundesliga ab 2009 erhält ?
    Afaik wurde zwischen ish und Premiere Ende Juni 2005 neue EInspeiseverträge geschlossen, wobei ich es für unwahrscheinlich halte, dass der nur 2 Jahre läuft. Wenn die Einpseiseverträge auslaufen oder gekündigt werden, müssen die neu verhandelt werden. Dabei wird Premiere nicht schlechtergestellt als andere Programmveranstalter. Würde Premiere diskreminiert, dann können die dagegen Klagen und hätten damit auch erfolg.
    Aber letzendlich geht es den deutschen Behörden nur um eines: Wettbewerb zu schaffen. Die Freigabe der ish/iesy-Fusion wurde mit dem Gedanken freigegeben ein Gegenwicht zu Kabel Deutschland zu schaffen und das ist damit auch gelungen. Kabel Deutschland hatte zuvor versucht, alle anderen Kabelnetze in Deutschland zu erwerben. Bis zu dem Zeitpunkt haben Kabel Deutschland und Premiere kooperiert (Kabel Digital Basic und Zugang zu Premiere direkt), dann hat das Bundeskartellamt diese Kooperation gestoppt, was letztendlich zu Lasten Premiere ging.
    Außerdem kontrolliert Premiere quasi noch den Receivermarkt. Die TESC zertifziert in Deutschland alle Nagra-Receiver. Die TESC gehört zu je 25% Astra und APS und zu 50 % Premiere. Außerdem hat Kofler Arena gedroht, die Freischaltung auf den Premierekarten teuer bezahlen zu müssen.So hat sich Premiere wahrscheinlich seinerzeit auch gegenüber ish verhalten. Vielleicht hat Premiere sogar gedroht, im Falle einer Fusion keine ish-Programme mehr auf Premierekarten freischakten zu lassen. Und darauf hat dann ish reagiert, aber nicht im Sinne von Premiere, den ish hatte kurz um einfach die vorhanden K-Karten gegen I-Karten ausgetauscht. Klar ist Premiere sauer, denn die haben damit wieder ein Stück Kontrolle verloren. Die Leidtragenden sind dabei die Kunden beider Unternehmen, die jetzt für die Tividi-Programme die I-Karte benutzen und für die Premiere-Programme die K-Karte. Jetzt kommen die Privaten grundverschlüsselt in die Kabelnetze und werden bei Unity-Media auf der I-Karte freischalten. Premiere bleibt stur und verlangt zu hohe Preise für die Freischaltung von Tividi-Programme auf den K-Karten. Für Unity-Media wäre es natürlich auch besser, wenn sie Premiere-Programme auf I-Karten freischalten könnten. Die diese Kartelwechselspielchen hemmen die Digitalisierung des Kabels. Jedes verschlüsselte Programm kann auf der I-Karte freigeschaltet werden. Allerdings keine Premiere-Programme, weil Premiere das erfolgreich verhindert.
    Aus diversen Presseberichten wird auch desöfteren erwähnt, dass die Bundesligafans evtl. eine andere Smartcard benötigen. Und das Beispiel ish zeigt, das man auf die Premiere Karten nicht angewiesen ist.

    Premier versucht mit aller Macht, soviel von ihrem Monopol zu erhalten wie möglich. Das ist meiner Ansicht nach auch ein legitimes Verhalten eines Unternehmens. Dummerweise geht Premiere nicht mit dem nötigen Fingerspitzengefühl an die Sache, sondern vielmehr plump in der Art und Weise eine Monopolisten. Die Behörden werden aber zugunsten des Wettbewerbs entscheiden und da hat Premiere aus meiner Sicht schlechte Karten.

    ... das Premiere gegen die ish/iesy-Fusion klagt, hat letztendlich nichts mit der Bundesligarechte-Vergabe zu tun. Zwischen ish und Premiere hat es schon vor der Fusion gebrodelt, weil Premiere aufgrund der bisherigen Monopolstellung wohl der Ansicht war, dass man was digitales Pay-TV-angeht an denen nicht vorbei kommt. Ish hat aber gezeigt, dass es auch anders geht. Mit der ish/iesy-Fusion wurde das Gebiet um weitere 1,6 Millionen Kabelhaushalte erweitert. Premiere bekommt nun Panik, weil das Verhalten von ish bzw. heute Unity Media Schule machen könnte und Premiere so die Kartenkontrolle verliert ...
    ... Nagrareceiver werden von der TESC zertifiziert und an a Premiere ist an der TESC mit 50 % beteiligt. Ich bin der Ansicht, dass man eine Zertifzierungsstelle ins Leben ruft, die unabhängig entscheiden.Klar, Nagravision wird daran beteiligt sein, was meines Erachtens kein Problem darstellen sollte, weil Nagra das Verschlüsselungssystem entwicklet hat. Programmveranstalter sollte aber nicht an der Zertifizierung beteiligt werden. Momentan ist Premiere dank der TESC-Beteiligung Plattfrombetreiber und Programmanbieter zugleich und damit versucht Premiere nun die lästige Konkurrenz vom Hals zu halten oder zumindest dabei gut mitzuverdienen. Primacom hat aber auch gezeigt, dass man überhaupt nicht auf die Verschlüsselung in Nagra angewiesen und verschlüsselt Easy.tv in Cryptoworks. Kofler bezeichnete Easy.tv in ordentlich Monopolistenmanier als "Looserprojekt". Die Primacom ist übrigens auch Netzbetreiber, Plattformbetreiber und Programmveranstalter. Auch wenn es sich bei den Programmen und "Starblitz", "Vitallissimo" und "Erotik First" handelt, so müssen dafür auch erstmal die Lizenzen erworben werden. Die Primacom verorgt ca. 1 Million Kabelhaushalte, betreibt die Digital-Plattformen "PrimaTV" (Kabel) und Easy.tv (Sat) und veranstaltet dazu noch ein paar Programme. Aber Primacom hat aber eben "nur" 1 Million Kabelkunden und somit für Premiere bedeutungslos. Offenbar geht man auch davon aus, dass, wenn die ish/iesy-Fusion anulliert werden sollte, das Problem auch gelöst sei, immerhin hat iesy ish übernommen unter unter dem Namen Untiy Media vereint. Unity Media hääte dann nur noch 1,6 Millionen Kabelhaushalte und wäre dmit so bedeutungslos wie Primacom. Dabei übersehen die aber etwas, denn der "Erzfeind" ist dann wieder ish und nicht Unity-Media ...
    ... ish, jetzt Unity Media, bekommt in dieser Beziehung seitens Eutelsat auch Unterstützung ...

    ... wie es schon am Anfang dieses Threads zu lesen ist, ist nicht der Verlust der Bundesligarechte der Grund für die Klage ...
     
  5. RealityCheck

    RealityCheck Foren-Gott

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    @mischobo:

    Die Klage von Eutelsat wegen der DPC/APS-Übernahme durch Astra richtet sich nicht gegen das Pay TV "Monopol" von PREMIERE, sondern gegen den Ausbau der marktbeherrschenden Stellung von Astra im Direktempfang.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    ... erstmal ist es eine Beschwerde und keine Klage, zweitens vermutet Eutelsat in APS ein Pay-TV-Kartell, es werden also unzulässige Absprachen vermutet. Stein des Anstosses ist die Firma TESC, an der Astra und APS jeweils zu 25% beteiligt sind und Premiere zu 50%. ...
     
  7. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Weil Nargakarten BetaCrypt können. Sonst würden die Karten ja nicht im D-Box oder D-Box 2 laufen. Deswegen verschlüsselt EasyTV nicht in Nagra Aladin. Weil sonst nicht nur Verschlüsselungskosten an Nagravision anfallen, sondern auch Lizenzkosten an Premiere. KabelKiosk verschlüsselt in Conax, weil es halt billiger ist. Arena wird um Gespräche mit Premiere nicht drumkommen, wenn Arena alten BetyCrypt Boxen nutzen möchte.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    ... dann wäre das eine Sache zwischen Premiere und Kudelski...