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Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von fcbforever, 23. Dezember 2005.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    @Lord Dragon
    ... Arena kann über die Infrastruktur von Unity Media gar nicht die Rechte exklusiv verwerten, denn dann könnten die geforderte technische Reichweite von 40 % aller Haushalte gar nicht erreichen und arena würde die entprechende Bedingung der Lizenzvergabe nicht erfüllen können. Also muss Arena erstmal auf Partnersuche gehen. Um Kabel Deutschland kommt man definitv nicht vorbei, zumindest was die Verteilung in deren Kabelnetz angeht. Desweiteren liegen wohl auch schon offerten seitens Eutelsat und Astra vor. Mit arena werden definitiv mehr Unternehmen an der Bundesliga beteiligt sein, als wenn Premiere den Zuschlag erhalten hätte. Wenn über Astra verbreitet wird, was ich sehr stark vermute, dann wird das über APS abgewickelt. Und da scheint Premiere auch bei zu verdienen. Am 25.01.06 wird vor dem OLG Düsseldorf die Beschwerde von Eutelsat gegen den Beschluss des Bundeskartellamtes wg. der Übernahme der DPC (heute APS) durch Astra. Eutelsat hat Bedenken, dass es in Deutschland ein Pay-TV-Kartell gibt, das weiterhin von Premiere kontrolliert wird . Das Bundeskartellamt hatte der Übernahmen der DPC durch Astra genehmigt, da man davon ausging, einen Wettbewerb im deutschen Pay-TV zu ermöglichen. ...
     
  2. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Es geht doch nicht darum, wer alles an Bundesliga verdienen wird oder in irgendwelcher Weise beteiligt sein wird. Es geht darum, dass Arena kein unabhängiger Sender sein wird. Arena wird das machen, was Unity Media sagt. Und Unity Media ist ein Kabelnetzbetreiber. Und wenn ein Kabelnetzbetreiber eigene Sender mit exklusiven Inhalten in Zukunft anbieten wird, dann sind keine Sender mehr sicher. Wieso sollen Kabelnetzbetreiber dann ein Paar Euros von Sendern, wie RTL oder Pro7 für Verbreitung kassieren, wenn man RTL, Pro7 schnell beseitigen kann und ähnliche Sender selbst aufschalten kann? Dann kassiert man Millionen an Werbegelder. RTL und Pro7 müssen dann Insolvenz anmelden oder eigene Kabelnetze gründen. Aber das ist doch Schwachsinn! Wo kämmen wir dann hin, wenn ein Sender zuerst Mal ein Kabelnetz aufbauen muss um zu senden? Deswegen gibt es diese medienrechtliche Trennung. Deswegen diskutieren Medienrechtler jetzt, ob Arena eine Sendelizenz erhalten soll. Im Moment sind Kabelnetze von Sendern abhängig und Sender von Kabelnetzen. Es besteht eine gegenseitige Abhängigkeit. Unity Media will diese Anhängigkeit beseitigen. In Zukunft wollen sie bestimmen was wo gezeigt wird und zu welchen Bedingungen. Das ist nicht richtig. Und wie du richtig sagst möchte man mit KD kooperieren, damit man schneller ihre Pläne verwirklichen kann.
    Ein unabhängiger Sender "Arena" würde zwar natürlich auch Kooperationen mit Kabelnetzbetreibern angehen, aber ein unabhängiger Sender wäre genau so wie alle anderen Sender. Ein unabhängiger Sender hätte keine Vorteile gegenüber Premiere, RTL usw. Solcher Sender könnte Konkurrenz nicht einfach per Knopfdruck beseitigen. Und nur darum geht es mir.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2005
  3. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Premiere würde nur mitverdienen, wenn ein PayTV Sender Infrastruktur von Premiere nutzen möchte. Wenn Arena Karten mit BetaCrypt drauf ausgibt, damit man Arena mit d-box sehen kann, dann wird Arena natürlich Geld an Premiere bezahlen müssen. Premiere hält halt Rechte an BetaCrypt. Aber jeder PayTV Sender kann natürlich über Astra(s.EasyTV) mit Conax Verschlüsselung senden. Ohne Probleme. Man kann halt aber nicht Benutzer von "für Premiere geeignet" Receivern ansprechen. Deswegen gibt es keinen PayTV Kartell. Gäbe es ein Kartell, dann gäbe es kein EasyTV.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    ... Arena muß aber notgedrungen mit anderen Unternehmen kooperieren, denn sonst kann der nicht existieren. Mit Arena ist Unity Media doch gar nicht in der Lage, die Bedingungen der Lizenzvergabe zu erfüllen. Wie soll es dann Unity Media mit diesem Rechteverwerter möglich sein, andere Programmanbieter aus dem Netz zu drängen. Arena benötigt eine Mindestreichweite und braucht natürlich dazu Kooperationspartner. An Kabel Deutschland kommen die nunmal nicht vorbei. Aber Kabel Deutschland muß das neue Programm auch wie jedes andere behandeln. Gleiches gilt für den Kooperationspartner ASTRA (mit denen Premiere übrigens auch kooperiert). Natürlich ist Unity Media auch ein Plattformbetreiber, aber das ist Premiere auch. Unity Media hat ein Kabelnetz, hat aber mit Kabel Deutschland überhaupt nichts zu Tun. Und wie bereits erwähnt: Unity Media hat nicht die Infrastruktur um die Anforderungen der DFL zu erfüllen. Also müssen Partner her und es gibt genug Unternehmen, die sich als Partner anbieten. Fängt beim Sat-Betreiber an: Arena hat schon Offerten von Astra und Eutelsat. Alleine das ist schon mehr Wettbewerb als wenn die Bundesliga über die Premiere-Plattform vertrieben wird ...
    ... was mich allerdings ein wenig wundert ist, dass Premiere noch nicht gegen das PPV-Angebot arrivo vorgegangen ist. Immerhin werden die gleichen Filme angeboten, in den ausgebauten Kabelnetzen ist dabei sogar das Angebot grösser als bei Premiere Direkt. Aber Filme sind ja was ganz anderes als die Bundesliga ...
     
  5. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Du siehst jetzt alles auf diesen Arena Sender innerhalb von diesen Paar Jahren beschränkt. Natürlich hat Arena zuerst Mal Auflagen bekommen. Aber was passiert mit im Jahr 2009, wenn Premiere im Jahr 2007 (da laufen nämlich die Verträge mit Kabelnetzbetreibern aus) aus dem Kabelnetz fliegt. Dann gibt es keinen Konkurrenten mehr für Arena. Dann können sie Bedingungen an DFL stellen und nicht DFL an Arena. Es wird ja 2009 neuer Vertrag verhandelt. Und Unity Media ist ja nicht um Attraktivität des Sat-Empfangs besorgt, sondern des Kabels! Das ist Fakt und dagegen kann keiner was sagen. Ausserdem möchten Kabelnetzbetreiber nicht nur verlustbringende Bundesligarechte, sondern auch sehr lukrative Filmrechte. Und da kommt man an Premiere nicht vorbei. Es sei denn, man hat
    Premiere ausgeschaltet. Und das ist doch eine leichte Sache, wenn man am Hebel sitzt. Die Herren können keinen Konkurrenten bei nächster Rechtevergabe gebrauchen, weil sie ja sonst keine Bedingungen diktieren können. Und es geht doch auch darum, dass Kabelnetzbetreiber dann nicht mehr auf die Sender angewiesen sind. Dann werden neue Sender auftauchen(Unity.TalkshowsTV, Unity.SerieTV usw). Und wenn solche Sender erst Mal da sind, dann sind unabhängige private Sender ein Dorn um Auge. Unabhängige Sender werden Abgeschaltet. Und wenn Unity sich mit KD zusammenschließt, dann wird es noch leichter diesen Plan durchzuziehen. Deswegen muss generell ein Verbot erteilt werden, dass Kabelnetzbetreiber keine eigenen Sender starten dürfen. Arena kann ja an jemanden anderen verkauft werden. Hauptsache Arena soll unabhängig sein!
     
  6. snnt

    snnt Junior Member

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    An ALLE....... "Dei den Kabelanbietern kanns nur ******* werde und nicht so toll wie bei Premiere" Vertreter.......


    Laut DFL Produziert eine Firma Namens Fairplay Productions (http://www.fairplayproductions.de) die Buli Übertragung. Einzig das drumherum wird von Premiere gestellt.


    Ansonsten seh ich auch kein Problem mit eigenen Angeboten der Kabelbetreiber. Gerade mit den Bulirechten, es gibt doch ein klares Totschlagargument -> so lange Premiere auch in deren Kabelnetz drin ist, ist der Markt doch offen. Problematisch nur, wenn sie der Konkurrenz den Weg zumachen und den Markt so abschotten. Lässt sich notfalls per Auflage regulieren.

    Es ist auch mühselig darüber zu diskutieren, ich denke die wenigsten (eher keiner / ich auch nicht) haben von der Rechtslage überhaupt Ahnung und keiner hat die Klageschrift gesehen. Ich finds auch immer interessant, wenn Leute über Gerichtsurteile diskutieren, wenn sie noch nicht einmal das Urteil komplett gelesen haben, sondern nur die Entscheidung kennen.


    Ansonsten freuts micht zu tiefst, das Premiere keinen Zuschlag bekommen hat, ich hab mein Abo nach 7 Jahren wegen ständiger Probleme mit dem Saftladen gekündigt und vermisse nichts.
    Hoffe das NBA demnächst über NASN kommt, die irgendwann mal über Sat ausstrahlen, dann bin ich vollends versorgt.

    viel Spaß beim Diskutieren,
    Gruß
    N
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2005
  7. Eric el.

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Wieso Betacrypt, Die großen KNB haben doch Verträge mit Kudelski und somit kann man die Boxen verwalten nach Herzenslust, machen sie doch jetzt auch. Also wieso sollten die auf Betacrypt(aber dann min. BC2) schwenken, ich sehe da kein Sinn. EASY TV verschlüsselt in Cryptoworks;).
     
  8. gdbirkmann

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Das ist ziemlich viel Quark was du da schreibst. Premiere hat laut Kartellamt ihre DPC Anteile verkaufen müssen. APS gehört zu 100% SES.
    Das ist doch gerade der Grund, Premiere mußte ihre Anteile verkaufen. Da kein Sender eine Plattform besitzen darf und jetzt dürfte auf einmal Arena als 100% Tochter einer Plattform einen Sender besitzen.
    So wird es nicht gehen, da beißt sich ja der Hund in den Schwanz.
    Die Klage von Premiere ist doch mehr als gerechtfertigt.
    Nochmal was zur Klage der Fusion. Kabel Deutschland wurde vor Jahren vom Kartellamt in lauter Einzelteile zerschlagen.
    Damals Eigentümer Deutsche Telekom. Heute in ausländischer Hand dürfen sie wieder fusionieren.
    Für mich ist auch eines klar, es geht nicht um die Bundesliga. Sie wollen nur Kofler weichkochen um Premiere zu kassieren die anderen FreetV Sender haben sie schon. Und das kleine Volk schreit Hurra.
    Macht doch endlich mal die Augen auf.
    Irgendwas stimmt doch in unseren Land nicht mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2005
  9. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    Nicht nur im unseren Land. Die Kartellämter haben ihre Aufgabe weltweit sehr schlecht gemacht. Es gibt im Medienbereich ein paar große Platzhirsche und viele die , die Brotenkrummen aufsammeln dürfen und auf die Gnade der Platzhirsche angewiesen sind.

    Im Grunde müsste man alle Medienunternehmen in Einzelteile zerschlagen und die Plattformen in eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft umwandeln. Nun gut, die Amis würden da so oder so nicht mitspielen und die geben den Takt an - zumindest solange der Rest der Welt ihnen in den Allerwertesten kriecht.
     
  10. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    AW: Premiere verklagt Kabelnetzbetreiber

    gut das du die AMIS erwähnst, in den USA ist nicht erlaubt mehr als 25% als Ausländer an Aktien einer Unternehmung zu besitzen, wieso geht das hier nicht?