Premiere Super statt 22,50 Euro plötzlich 30 Euro

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Bei kürzeren Laufzeiten müste Premiere viel stärker auf Qualität achten, als es jetzt der Fall ist. Auch müsten die Kundenwünsche stärker einbezogen werden.

Derzeit angelt sich Premiere mit diversen Werbeaktion Kunden und hoft das sie ihren Kündigungstermin verschlafen. Das Image von Premiere ist sehr schlecht. Dazu haben diverse Kundenärgerprojekte beigetragen.

 

Also, zu dem mündlichen Vertrag kam eine Bestätigung. In dieser Bestätigung stand aber auch wirklich nicht das geringste drin, dass der Preis für das Angebot nach einem Jahr erhöht wird. Gesagt wurde mir dazu auch nix von dem Mitarbeiter, sonst hätte ich den Vertrag ja wohl gekündigt, oder hältst du mich etwa für so doof ? Wie gesagt, dass hatte mit "Verschlafen" wirklich nix zu tun. Zum Verkünder kann ich nur wiederholen: Ich wollte konstruktive Vorschläge !!! Womit er vielleicht recht hat, ist die Tatsache, dass ich in diesem Fall einfach zu gutgläubig war, aber das wird sich noch herausstellen, wenn ich bei Premiere angerufen hab. Also wartet es einfach ab.
Ansonsten ist es von meinem Rechtsempfinden her ja wohl so, dass eine Änderung des bestehenden Vertrags, um die es sich ja hier zweifelsohne handelt, dem Kunden mitgeteilt werden müssen. Nur kenne ich mich in Jura halt nicht so gut aus. Denn wer recht hat, bekommt noch lange nicht recht. In diesem Sinne verabscheue ich mich mal und hoffe auf weitere sinnvolle Hilfestellungen zu meinem Fall.

Schaun mer mal !
ak81174

 

@Eike

eine schriftliche Bestätigung ist auch bei Premiere normal!
Da steht der neue Preis und die Laufzeit,wenn du damit nicht einverstanden bist kannst du auch diese innerhalb (ich meine) 14 Tage kündigen!
Eingang der Verlängerung bei dir ist ausschlag gebend!

Werden diese neuen Bedingungen von Premiere nicht eingehalten mußt du sie durchsetzen!

Hast du nichts schriftliches hast du pech gehabt!
Außer Premiere hat außer einer Kündigung auch nichts schriftliches von dir!

Grundsätzlich gilt:
alles schriftlich zu machen!

 

Hi,
also um zu deinem speziellen Problem etwas zu sagen in denen recht eindeutig geregelt ist, das aber der Verlängerung die bei nichtkündigung automatisch Eintritt die aktuellen Konditionen gelten. Von daher ist Premiere im Recht. Ob das jetzt alles so richtig ist, ist eine ganz andere Sache. Aber leider gilt der Grundsatz, wer kündigt ist besser dran.
Mfg
satman702

 

@Hose, naja das weiß ich ja. Ich habe ja eine Bestätigung und den Hinweis auf Kündigungsfristen bekommen. Aber einige hier anscheinend nicht. Das wollte ich nur wissen.

 

@AK81174

Premiere steht auf dem Standpunkt dass sich die Verträge nach dem Ende der vereinbarten Laufzeit zu den dann gültigen allgemeinen Gebühren automatisch um ein Jahr verlängern, sollte der Vertrag nicht zwischenzeitlich gekündigt werden.

Die Bekanntgabe der aktuell gültigen Konditionen hat Premiere den Kunden nicht individuell kundgetan, sondern auf die veröffentlichung im Premiere Programmheft verwiesen.

Der einzelne Kunde wurde i. d. R. über die Vertragsänderung per Brief informiert wenn die Kündigungsfrist verstrichen war.

Dies war wohl die gängige Praxis bei den Laufzeitverträgen, in wie weit diese Vorgehensweise mit geltendem Recht in Einklang steht ist jedoch die Frage, die Verbraucherzentralen sind jedenfalls sehr Skeptisch.

Gruss
Frank Drebin

<small>[ 06. Januar 2004, 22:55: Beitrag editiert von: Frank_Drebin ]</small>

 

@Frank Drebin:

Hast absolut recht, aber in der Zukunft sehe ich bei dieser (von Dir nochmals gut zusammengefassten) Handhabung ein grosses Problem für Premiere.

Und zwar, Du hast ja richtig geschrieben, das Premiere sich bisher darauf berufen hat, das sie die jeweils gültigen neuen Preise immer aktuell im Programm-Magazin veröffentlicht haben, so das ja jeder wissen müsste, zu welchen Konditionen sich sein Vertrag jeweils verlängert.

Darauf konnte sich Premiere aber nur solange berufen, wie alle Abonnenten dieses Magazin mehr oder weniger zwangsläufig, weil eh immer im Abo inclusive, erhalten haben.

Da nun aber seit neuesten Neukunden kein Programm-Heft mehr zwangsläufig im Abo dabeihaben (Möglichkeit der Streichung des standartmässsig angebotenen TV Kofler Heftes schon bei Aboabschluss), bekommen diese Neukunden dann also kein regelmässiges Magazin mehr und somit auch keine regelmässigen Infos zu Änderugnen, Neuigkeiten ect..

Worauf will sich Premeire dann in einem Jahr berufen, wenn diese Abos auslaufen?

Schickt Premiere dann (im Unterschied zum gegenwärtigen Status) im Sinne der Ehrlichkeit schon einen individuellen Brief mit den genauen neuen Konditionen vor Ablauf der Kündigungsfrist oder worauf will sich Premiere dann berufen, wie der Kunde die dann neuen geltenden Konditionen kennen soll?

Ich denke zwar auch, das schon die derzeitig geltende Praxis bei Premiere nicht so ganz mit geltendem Recht zu vereinbaren ist, aber ab nächstem Jahr gibt es dann nicht mal mehr das Magazin, worauf sich Premiere betreff der Preisinfos ect. berufen könnte.

Gruss Michael1708

 

@Frank Drebin
Das kann ich nur bestätigen.Die Verbraucherzentralen in Baden-Württemberg sehen hier unbedingten Handlungsbedarf,und raten im Zweifelsfalle zur gerichtlichen Auseinandersetzung. Spätestens hier lenkt Premiere dann aber ein,sehr wohl wissend bei weiterverfolgung durch den Abonnenten einen Präzendenzfall zu schaffen.Der Ausgang eines solchen Prozesses dürfte wohl klar sein.
Auch wird zukünftig der obskure Hinweis auf Veröffendlichungen im Programmheftchen unterbleiben. Der eine hat noch eins-der andere will keins mehr - als offizielle Verlautbarungsplattform fallen die Gazetten jedenfalls aus.
Also keine Angst vor Auseinandersetzungen!!!

 

@ michael
nicht das einer glaubt wir hätten uns abgesprochen!
Wäre aber toll wenn Premiere mal so dumm wäre einen solchen Prozess zu führen.Eine Steilvorlage für jeden Anwalt.

 

breites_

Ja, das stimmt.

Gruss Michael1708