PREMIERE Quartalszahlen 4/2008

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AW: PREMIERE Quartalszahlen 4/2008

Dann habe ich die Meldungen bislang falsch verstanden. Ich dachte die Kredite werden neustrukturiert und langfristiger ausgelegt. Vorraussetzung ist die Kapitalerhöhung, welche wiederum in Premiere(Programm, Service, Technik etc.) investiert wird.

 

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Ich kann die Schwarzmalerei auch nicht ganz nachvollziehen.
Murdoch hat beim Conference Call gesagt,er möchte an dem Projekt Premiere festhalten und wortwörtlich bestätigt,dass die NewsCorp. Premiere "...haben möchte..." Das steht als Faktum und zu diesem Zeitpunkt waren die schlechten Zahlen der NewsCorp. bereits bekannt.
Desweiteren sehe ich es auch stagnierende Quartalszahlen nicht als schlechtes Omen an,nur,weil man persönlich von einer Steigerung ausgeht.Ich persönlich ging davon nicht aus.Es gilt zu bedenken,dass durch den Wegfall der Ramschabopreise,bei gleichzeitiger Qualitätsstagnation,eine Preissteigerung nicht vermittelbar war und ist.Auch der psychiologische Faktor ist mit einzurechnen.Kurzfristig kann jeder Schwarzgucker ohne Premiere leben,wie sich das langfristig auswirken wird bzw.,ob eine Qualitätsverbesserung den nötigen Impact wird bringen können,wird sich zeigen. Ein mögliches Arenaableben ist ebenfalls noch nicht eingetreten.Das Filetstück wird also aktuell noch geteilt.Ich spreche bewusst im Singular,denn von Filetstücken kann keine Rede sein.Diese müssten erst einmal erlegt werden und dazu bedarf es Investitionen.Eine Bewertung ist doch zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich durchzuführen. Im Übrigen wird doch in der Raodmap der NewsCorp. ein Aborückgang bzw. eine Stagnation einkalkuliert,wonach sich Premiere erst in 2011 oder 2012 profitabel zeigen muss.Weswegen sollte sich also Murdoch zu diesem Zeitpunkt von einer Investition zurück treten?Dafür spricht kein Indiz,dass nicht realistisch einzukalkulieren wäre.

 

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Bescheidene Frage: Warum eigentlich?
Welcher Vorstand am werkeln ist, ist dem Abonnent wurscht. Und ansonsten hat sich nichts wesentliches getan, was für den Endverbraucher relevant ist. Und komm mir jetzt keiner mit FOX oder TNT. Einziges Argument für steigende Abozahlen wäre das Weihnachtsgeschäft gewesen.

 

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Und ich versteh nicht, wie man immer noch mit Blümchen in der Hand über die Wiese tanzt...

Die Quartalszahlen stagnieren seit Jahren, der ARPU fällt ständig stärker, die Kosten werden ständig gedrückt (deswegen wird das Programm ja schlechter), ständig wird Tafelsilber verhökert um kurzzeitig an Cash zu kommen und beide Kapitalerhöhungen dienen nur dazu, langfristig finanzierte Kredite, die nun abgelaufen und gezahlt werden müssen, zu refinanzieren. Nicht ein Cent geht ins Programm, jeder Cent geht an die Banken. Das mit den Schwarzsehern und dem erwarteten Abonnentenansturm blieb zum zweiten Mal aus. Zudem gibt es eine Kündigungsquote von 20%. Das sind mal die Tatsachen.

NewsCorp hat Interesse an Premiere, logischerweise. Ob die aber genausoviel Geld in Premiere pumpen, wie der Staat in die HRE, bleibt mal mit Fragezeichen versehen. Murdoch möchte nicht alle Aktien der 2. Kapitalerhöhung kaufen, er möchte auch kein Übernahmeangebot an die Aktionäre abgeben, drum die Freistellung der BaFFin. Was er möchte, ist mit Premiere Geld verdienen. Das sind weitere Tatsachen.

Nun werden die Aktionäre nicht gerade den Banken die Türen einrennen, um an die neuen Aktien zu kommen. Die 1. Kapitalerhöhung hat ja faktisch NewsCorp. komplett gekauft. Wird er also die 2. Kapitalerhöhung ebenfalls komplett kaufen. Anschließend muss er noch mal zig Millionen ins Programm, Technik und Marketing stecken. Und bezüglich der Meldungen werden das weitere 200 Mio. EUR werden (80 EUR allein für Marketing).

Ob Murdoch also wirklich noch 600-700 Mio. EUR in Premiere kurzfristig reinpumpt, darf damit ja wohl angezweifelt werden.

 

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Also sollte man Deiner Ansicht nach Premiere in die Insolvenz schlittern lassen und am besten von Grund auf was Neues aufbauen. Das ist natürlich *viel* günstiger als eine Restrukturierung von Premiere.

 

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Was einige hier anscheinend nicht kapieren:
Murdoch geht es nicht um Premiere.
Es geht ihm um die NewsCorp. Premiere ist Mittel zum Zweck. Wenn dieses Mittel zu teuer ist, wird es fallen gelassen - ganz einfach!

 

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@ackerboy Das gesamte Jahr 2008 hatte Premiere eine in etwa gleichbleibende Abonnentenbasis und dann kommt das stärkste Quartal, man schließt die Sicherheitslücke, hat selbst in den bösen Boards Ramschabogutscheine gefunden, die auch bis Mitte November akzeptiert werden und dann kommt daraus ein Nettoverlust an Abonnenten... neee das passt nicht zum zukünftigen Erfolg. In meinem Umfeld sind von zehn Schwarzsehern vier zu Abonnenten geworden und es mit Sicherheit nicht die einzigen.
Dazu kommt, dass es bis Mitte November ausgesprochen günstige Angebote in Elektronikmärkten gab.
Unter den aktuellen Abonnenten gibt es nicht wenige, die auf Ramschabos spezialisiert sind, der entsprechende Thread liefert Aufschluss. Diese Abonnenten sind alles andere als treue künftige Hochpreiszahler genausowenig wie die 80 € pro Saison Bundesligagucker, deshalb sollten die Abonnentenzahlen weiter zurück gehen.
Allerdings dürfte NewsCorp es versuchen. Unvergessen wie der alte Rupert sein ganzes Imperium aufs Spiel setzte um Sky zu retten, obwohl man damals fast 17 Mio Pfund pro Woche verloren hat.

 

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und wer behauptet das kein weihnachtsgeschäft da war?

ein abonnent bei arena (als wholesales produkt) weniger und dafür
bei premiere fussball bundesliga plus macht +- 0

ein zurückgeholter kündiger macht unterm strich auch +- 0 bei den abonnenten

jede menge ausgelaufene flexabos machen eher ein - bei der aboanzahl, aber ein + beim ARPU

solange die einzelnen positionen nicht aufgelistet und kommentiert wurden ist es ein wenig müssig aus einer dahingerotzten meldung grosse schlüsse zu ziehen.

Williams hat am 23.12.08 doch angekündigt das er erstmal mit einem grossen fetten Minus rechnet, bevor der turnarund in 2012 kommt und mit positiven entwicklungen gerechnet werden kann.

ich wette das dieses jahr noch grössere verluste als letztes jahr geschrieben und ausgewiesen werden. es dauert halt ein wenig bis sich der markt bereinigt hat und danach wird man sehen inwie weit das italienische und englische pay tv modell auf deutschland anzuwenden ist.

 

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Dann sind 2,5 Mio. Kunden weg und der Großteil sind Schläfer. Leute, die zu faul zum kündigen sind, aber wieder Überwindung brauchen zum Neuabonnieren.

Genauso müssen alle Rechte neu ausgehandelt werden, alle Transportverträge neu abgeschlossen werden.

Neuer Name, Marketingausrichtung, und und und.

Das wäre ein großer Aufwand, ein neues PayTV von Grund auf neu aufzubauen. Und genau da liegt die Hauptfrage: Wann ist der finanzielle Punkt erreicht, ab dem die Insolvenz und ein Neuaufbau besser/günstiger ist, als die Rekreditierung von Premiere? Keine Ahnung, aber mit Sicherheit wird Murdoch nicht jedes Jahr 500 Mio. in Premiere reinpumpen.

 

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Das war eine andere Zeit. Damals gab es nicht Konkurrenz durch FreeTV, DVD, Internet und die Kabel/Satgesellschaften mit ihren PayTVs.