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Premiere per e-Mail kündigen?

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von Bernie44, 13. Januar 2004.

  1. Anzeige
    Ausserdem habe ich einen sehr netten Bericht über
    die Geschäftspolitik von Premiere in der Hamburger Morgenpost entdeckt.
    Das Feuer ist nun von allen Seiten eröffnet:

    Entdecken Sie jetzt Deutschlands schönstes Fernsehen«, so wirbt der Münchner Pay-TV-Sender »Premiere«.

    Um Kunden zu ködern, tut er alles. Gerade jetzt vor Weihnachten Schon für 99 Euro wird derzeit das so genannte »Premium-Weihnachtspaket« auf den Markt geworfen. Drei Monate Spielfilme, Sport und Dokumentationen rund um die Uhr - für nur 99 Euro. Aber Vorsicht! Reinkommen ist bei »Premiere« selbstverständlich kein Problem. Aber wer raus will, der erlebt oftmals sein blaues Wunder!

    Beispiel eins: der Hamburger Theodor Hotze. Am 18. Juli schreibt er an "Premiere", dass er seinen Abo-Vertrag, der Ende September 2003 auslaufe, nicht verlängern wolle. Hotze glaubt, damit wäre die Sache erledigt. Ein Irrtum.

    "Mehrmals rief ,Premiere' bei uns an. Ich wurde immer wieder bekniet, ob ich nicht doch weiter Abonnent bleiben möchten, und ob man uns mal ein unverbindliches Angebot zusenden darf." Irgendwann gibt Hotze nach, um seine Ruhe zu haben: "Schicken Sie in Gottes Namen Ihr Angebot." Die Folge: Wenig später bringt die Post die Nachricht, ,Premiere' freue sich, "dass wir Sie auch weiterhin für unser Programm begeistern können. Durch Ihre Entscheidung, Ihren Vertrag um 24 Monate zu verlängern, beginnt die Mindestlaufzeit Ihres Abonnements ab sofort von neuem."

    "Ich habe eine solche Entscheidung nicht gefällt", sagt Hotze. "Meine Kündigung habe ich nie widerrufen." Hotze ruft bei Premiere an. Immer wieder. Erster Anruf: Eine Kündigung? Die sei nicht angekommen. Zweiter Anruf: Ja, die Kündigung ist doch angekommen. Aber nicht fristgerecht. Noch ein Anruf: Diesmal heißt es, Hotze habe am 7. Juli über den "Premiere"-Sprachcomputer unter Eingabe einer Geheimnummer seinen Vertrag verlängert. Hotze: "Eine faustdicke Lüge."

    Doch "Premiere" beharrte zunächst darauf: Frühestens zum 31. Juli 2005 wird Hotze aus dem Vertrag entlassen.

    Was Familie Hotze da erlebt, ist keine Panne, sondern scheint System zu haben. In Internetforen tauschen schon Dutzende von "Premiere"-Opfern ihre Erfahrungen aus. So viel Spaß "Premiere"-Abonnenten mit dem Programm haben, so groß ist der Ärger bei einer Kündigung: Bei der Hamburger Verbraucher-Zentrale füllen die Beschwerden der Betroffenen einen ganzen Aktenordner.

    "Mit List und Tücke versucht ,Premiere` Kündigungen zu unterlaufen", sagt Verbraucher-Juristin Edda Castello. Der Pay-TV-Sender hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Kunden bis 2005 auf 4,5 Millionen nahezu zu verdoppeln. Und um dieses Ziel zu erreichen, scheint fast jedes Mittel recht.

    Beispiel zwei: der Pinneberger Rainer Wankum. Als ,Premiere` die Preise erhöht, will Wankum kündigen. Statt 22,96 Euro nun plötzlich 40 Euro im Monat zu zahlen, ist ihm zu teuer, und deshalb macht er von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von "Premiere" heißt es dazu, dass der Kunde spätestens vier Wochen vor Inkrafttreten einer Preiserhöhung gekündigt haben muss. So weit, so gut. Das Problem jedoch ist: Wankum hat von der Erhöhung, die zum 1. Juli 2003 wirksam werden soll, erst aus einem Brief erfahren, der ihm am 6. Juni zuging. Zu diesem Zeitpunkt war die Vier-Wochen-Frist längst abgelaufen.

    Auch Wankum ist kein Einzelfall. Der Hamburger Verbraucherzentrale liegen Dutzende gleichgelagerter Fälle vor. Wankum vermutet System: "Durch diese trickreiche Methode wollen sie Preiserhöhungen durchsetzen, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass Kunden abspringen."

    Und noch ein Beispiel: Heinz Kuhn. Der begeisterte Fußballfan will sich ab April 2003 die Live-Übertragungen der Bundesliga leisten. Er bestellt ein ,Premiere`-Abo. Nach wenigen Tagen kommt der Decoder - per Nachnahme für 49 Euro. Weil das Gerät defekt ist, schickt Heinz Kuhn es zurück - und weil er die Nase voll hat, legt er auch gleich die Kündigung seines Abos bei. Sein Geld- möchte er natürlich wiederhaben. Doch nichts da. "Premiere" behauptet: das Gerät ist nicht angekommen. Und aus dem Abo-Vertrag will man ihn zunächst auch nicht rauslassen. Als Heinz Kuhn bei DHL einen Nachforschungsauftrag stellt, heißt es da nur: "Ach Gott, schon wieder ,Premiere`!"

    Die Geschichte mit den angeblich verschwundenen Decodern - viele Verbraucherschützer kennen sie. "Immer wieder behauptet ,Premiere`, Decoder seien nicht angekommen. Immer wieder verlangt der Sender deshalb Geld", weiß Edda Castello. "Premiere" handele nach dem Motto: Soll doch der Kunde erst einmal nachweisen, dass er das Gerät überhaupt verschickt hat!

    Mister X hat "Premiere" zu allen Fällen um Stellungnahmen gebeten. "Bei 2,8 Millionen Abonnenten bleibt es nicht aus, dass schon mal Fehler passieren", so Sprecher Michael Jachau. Aber das solle selbstverständlich keine Entschuldigung sein.

    Bei Beschwerden verhalte sich "Premiere" stets kulant. "Wer glaubt, wir würden systematisch versuchen, Kündigungen zu unterlaufen, der irrt."

    "Premiere"-Opfer Stephanie Andrae: Sie kündigte zum 30. September ihr Abo. Das wurde von "Premiere" auch bestätigt. Mitte Oktober bekommt sie einen Brief vom Pay-TV-Sender: "Premiere" freue sich, dass Sie Ihren Vertrag verlängert habe. Stephanie Andrae habe angeblich am Telefon zugestimmt, ihr Abo beizubehalten. Sie schwört: "Das habe ich nicht getan!"

    Quelle: Hamburger Morgenpost
     
  2. @Michael1708

    Jawohl Herr Oberstudienrat breites_ breites_
    deshalb habe ich zum Thema kündigen auch noch was nachgeschickt.

    Ich denke mal das man sich den "Zukunftsthreat"
    schenken kann. winken
     
  3. Michael 1708

    Michael 1708 Gold Member

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    @bernhardtfriedrich:

    Oh, oh, oh,

    für diesen Artikel werden Dich aber ab morgen früh direkt wieder eine Menge Leute massiv verreissen. breites_ breites_ breites_

    Den Artikel hat bestimmt wieder so ein voreingenommener Reporter verfasst, der so ein "Sonderkontingentabo zum halben Preis" geschenkt bekommen hat und damit nicht zufrieden war. sch&uuml

    Gruss Michael1708

    * Spass beiseite *

    Zwei der dort vorgetragenen Geschichten kann ich aus eigener Erfahrung, aus eigenem Erleben bestätigen. entt&aum
     
  4. @Michael1708

    JAAAAAAAAAAAAAAA.... breites_
    aber vor 10.00 Uhr wird die Redaktion eh nicht wach. winken
    Und wenn die dann wollen gibts Nachschläge aus der Wirtschaftswoche,Rheinischen Post,Focus und von noch mehr "voreingenommenen Reportern".

    Also jetzt auch ohne Spass..

    Ich finde es gut und richtig das über die Machenschaften von Premiere klar und deutlich geschrieben wird.

    Wenn die gesamte Presse verlogen wäre,dann sollte man Seitens Premiere aber ganz schnell auf Gegendarstellungen drängen. Wenn das nicht passiert......dann stimmts eh.

    Tip des Tages:
    Achten Sie auf Ihren Kündigungstermin läc
     
  5.  
  6. Atletico

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    Um noch einmal den Blender, Nr. 1 - Dr. Georg Kofler zu zitieren:

    Ich bin der oberste Interessensvertreter der Premiere-Kunden

    Diesen Satz sollte man ständig zu sämtlichen E-Mails und Briefen hinzufügen. Am besten mit weiteren ulkigen Sprüchen, die im Vorwort getätigt wurden. Oder dem schon legendären Satz über Logos auf den Filmkanälen.

    Das alles beweist doch nur, dass man diesem Möchtegern-Managergott nicht mehr vertrauen kann. Und wenn das Vertrauen weg ist, geht alles ganz schnell den Bach herunter... Da kann der Super-Manager noch so häufig geschönte Kundenzahlen der geplagten Öffentlichkeit präsentieren. In Wahrheit sind viele Kunden längst drauf und dran, diesem Laden den Rücken zu kehren. Und Neukunden wird es auch immer weniger geben, wenn sich das Geschäftsgebaren weiter herumspricht.

    Es ist gut und richtig, dass Neukunden mit billigen Angeboten geködert werden. War früher auch schon der Fall, als man beispielsweise drei Monate umsonst sehen kann bzw. wesentlich ermäßigt. Das machen seriöse Pay-TV´s auch: So müssen neue Digital + Kunden bis April keinerlei Gebühren, sondern einzig die Freischaltgebühr von 30 Euro berappen. Danach gelten die normalen Tarife wie für alle anderen Kunden auch. Bei Premiere herrscht mittlerweile ein solches Chaos, das die Hotline längst nicht mehr durchblickt. Und der Kunde erst recht nicht. Daher: Weg mit dem Billig-Quatsch! Schnupperangebote ja, Verramschung eines schlechten Produktes - nein!
     
  7. Michael 1708

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    Hallo Bernhardtfriedrich,

    na dann lese mal das hier:
    Sonderkonditionen für Presseleute bei Premiereabos

    Kernsatz:
    "50 % Rabatt bei allen Programmangeboten"

    Dürfte dein obiges Zitat beantworten.

    Und ... da werden doch die lieben Journalisten nix schlechtes über Premire schreiben, oder? winken sch&uuml winken

    Gruss Michael1708
     
  8. @Michael1708

    Du willst mich wieder veralbern-gelle??? boah!

    Ich wollte damit ausdrücken das kein Reporter so bekloppt ist auch nur einen Cent für Deutschlands ältesten Konservenverwerter auszugeben.
    GESCHENKT IST NOCH ZU TEUER!!
    ha!
     
  9. Michael 1708

    Michael 1708 Gold Member

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    Interessant wird`s aber erst, wenn Du dort auf der Site mal rechts unten die Kommentare der abonnierenden Presseleute liest.

    Mach mal. Ist echt interessant! :cool:

    Du denkst, Du liest in diesem Forum. sch&uuml

    Werden schon sonderbehandelt und klagen über genau die gleichen Sorgen und Nöte wie wir hier. boah!

    Tja, wenn das noch nichts bedeutet.

    Gruss Michael1708
     
  10. FilmFan

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    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Hat nicht Gag ein Premiere-Abo? sch&uuml winken