Premiere-Mitarbeiter gegen Umzug nach Berlin

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AW: Premiere-Mitarbeiter gegen Umzug nach Berlin


Zwei Drittel der Beschäftigten sind nicht bereit zu Standortwechsel


Premiere-Mitarbeiter gegen Umzug nach Berlin


Ein großer Teil der Premiere-Mitarbeiter würde nach Gewerkschaftsangaben bei einem Umzug des Senders von München nach Berlin nicht mitmachen. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten seinen nicht bereit, die Stadt zu wechseln. Premiere will in der kommenden Woche über einen möglichen Umzug entscheiden.


HB MÜNCHEN. "Etwa zwei Drittel der Beschäftigten wollen nicht umziehen", sagte Sandra Goldschmidt vom Verdi-Medienableger Connexx am Mittwoch der dpa in München. Damit werde der ohnehin schon schwierige Arbeitsmarkt in der Medienbranche weiter belastet. Die Stadt München hofft noch, dass der Sender in der bayerischen Landeshauptstadt bleibt. Premiere will in der kommenden Woche über einen möglichen Umzug entscheiden.

Von einem Umzug nach Berlin wären etwa 800 Mitarbeiter in München und knapp 500 Beschäftigte in Hamburg betroffen. "Oft sind es familiäre Bindungen, die einen Umzug unmöglich machen", sagte Goldschmidt. Andere hätten gerade ein Haus gebaut. Es sei einfach für Premiere-Chef Georg Kofler, mehr Flexibilität zu fordern. "Wenn alle das Gehalt von Kofler hätten, wäre es kein Problem, jedes Wochenende wieder nach München zu fliegen." Premiere habe in den vergangenen Jahren von München profitiert. Jetzt, da die Gewinnschwelle näher rücke, wolle das Unternehmen sich davon machen. "Das ist nicht die feine Art."

laut Handelsblatt

 

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Hmm also auch wenn es sich hart anhört, mir als Kunde ist es eigentlich egal wo Premiere nun den Firmensitz hat solange ich keinen Nachteil davon habe. Tatsache ist nur das Premiere keine zwei Standorte braucht, (München und Hamburg) wie man das nun löst ist nun mal die sache von Premiere. Und wenn man sich entscheidet nach Berlin zu gehen, ok solange ich als Kunde keinen Nachteil davon habe.

 

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PREMIERE soll da hin gehen, wo es unternehmerisch am sinnvollsten ist.
Das bringt den Kunden das meiste. Ganz einfach.

 

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Entschuldigung, aber diese Denkweise ist mir etwas zu einfach. Ich habe doch keine Lust, alle paar Jahre meine Flexibilität zu zeigen, um den Herren der Chefetage ein paar Millionen Euro mehr in die Tasche zu bringen.
Ich habe nichts gegen Arbeit, aber mein Leben soll nicht NUR auf die Arbeit ausgerichtet sein. Arbeit schön und gut, aber dauerhaft von der Familie getrennt zu leben, kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.
Und noch eins zu Gewerkschaften. Ohne diese würdest du garantiert zu nem noch niedrigeren Lohn arbeiten. Deine Aussage oben ist nämlich genau auf sowas ausgelegt. Lasst die Firmen machen, was sie wollen und die dummen Arbeiter soll bloss ihre F.R.E.S.S.E halten und alles mit sich machen lassen.

Gruß

n0NAMe

 

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Mir schauderts heute, wenn Politiker & Manager von Flexibilität reden. Seit Kohl wird immer wieder von Gürtel engen schnallen bzw. Mitnahmementalität gesprochen und "Flexibilität" gefordert.

Ich habe es praktiziert!

Nach dem Studium von Hamburg in den Schwarzwald für 4 Jahre gearbeitet (dot.com) - anschließend Firmenwechsel nach Köln.

Ich kann nur sagen: Es ist s.c.h.e.i.s.s.e!

Es bringt keine Vorteile, man muß alles hinter sich lassen - ich kann zwar sagen: Ich war flexibel, nur habe ich heute keinen Freundes- und Bekanntenkreis! Mit den Jahren wird es schwieriger sich zu integrieren

Zum "Glück" war meine Frau die ganzen Jahre arbeitslos, somit konnten wir die Wechsel problemlos bewerkstelligen. Aber schön war für sie die Zeit nicht: Arbeitslos und ohne Freunde - ich bin glücklich, daß sie nicht in den stumpfen Fernsehalltag abgesunken ist. Achja, auf der Arbeitsuche wurde ihr immer abgesagt. Die beste Absage: Meine Frau bewirbt sich mit 30 Jahren bei Lidl zum Kassieren - Filialleiteraussage: Alles super, nur sind sie zu alt für unser Team

Heute haben wir zwei Kinder und ein Haus - wenn jetzt mein Arbeitgeber käme und meinte den Firmensitz zu verlagern, wüßte ich gar nicht was ich tun würde

Meins und das Leben meiner Frau ist schon hinsichtlich sozialer Integration versaut - dann bekämen meine Kinder das auch noch ab & das Risiko "Haus".

Mein Fazit:
Politiker und Manager wollen den Einheitsbürger: Er soll ledig sein, keine Kinder haben und kein Haus - aber Auto ist Pflicht!

Naja, soweit sind wir - und viele haben das für sich durchschaut. Mir wird jetzt schon mulmig, wenn ich an die Politikverdrossenheit & Erstärkung der extremen Parteien denke, die genau diese Problematik thematisieren...

wollik

 

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Arbeitgeber haben auch sowas wie eine "Soziale-Verantwortung"! Diese wird aber gerne ignoriert. Ich kann nicht aus Profitgier jedes Jahr mit der Firma quer durch die Republik reisen!

Ein Arbeitgeber muss da auch an seine Mitarbeiter denken! Wenn jemand wegen dem Abgreifens von Fördergeldern umzieht ist das für mich erst recht kein Grund. Gerade Premiere als Grossunternehmen mit schwarzen Zahlen hat keine Fördergelder verdient! Das ganze Umzugsvorhaben stinkt gewaltig.

 

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@solid2000

Naja du willst mir doch nicht erzählen das Premiere nun alle 2-3 Jahre umziehen will oder (das kann ich nun einfach nicht glauben) ?! Die tatsache bei Premiere ist im Moment, dass man 2 Standorte hat. Und man braucht nur einen. Ich kennen nun weder die gegebenheiten in München noch Hamburg.

Aber könnte es nicht sein das im Moment beide Standorte zu Klein sind für alle Mitarbeiter und es für Premiere günstiger ist sich einen neuen zu suchen !?
Und wenn man sogar noch Fördergelder für einen Umzig den man sowieso machen muss bekommt, warum also das ganze nicht ausnutzen !? Ok man könnte sich vermutlich auch in München oder Hamburg was größeres suchen aber dann würde man vermute ich mal keine Fördergelder bekommen.

Und noch was ich denke Premiere ist bei der Standort wahl egal ob man nah an DPC ist oder nicht. Denn Premiere ist sa ja auch nur "Kunde" und da ist es dann egal ob man 10km entfernt is von DPC oder 600km oder noch mehr.

 

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Gab es nicht noch einen zweiten Firmensitz in Hamburg?
Was ist dort eigentlich? Nur das Lager, wo die ganzen D-Boxen hingeschickt werden und manchmal spurlos verschwinden?
Warum so ein Durcheinander?

 

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Platz hätte P in Unterföhring genug...
in dem Gebäude stehen 2 Stockwerke Leer

 

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Eben. Es geht hier nicht um vergrössern oder so. Es geht hier lediglich darum Fördermittel abzugreifen und sich per Umzug bequem einiger hundert Mitarbeiter zu entledigen die in Berlin selbstredent nicht wieder eingestellt werden.