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Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. Februar 2009.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Mancher scheint es wohl nicht zu verstehen (wollen). PREMIERE braucht nach heutigem Stand etwa 1 Million weitere Abonnenten, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Bundesliga ist, da sind wir uns wohl einig, eines der noch wenigen verbliebenen Premiumrechte, wenn nicht DAS Premiumrecht, gemessen zumindest am Rechtepreis. PREMIERE selbst bezeichnet es als "Leuchtturm" unter den Rechten und die Werbekampagnen sind oft auch nur darauf ausgerichtet.

    Es geht daher hier nicht primär darum, ob die derzeitigen Bundesligaabonnenten dann 40 Euro zahlen - werden auch welche, andere nicht - vielmehr geht es darum, ob es PREMIERE mit diesem neuen Preis-und Paketmodell gelingen wird, den Sportschau-Zuschauer zu einem Bundesliga Abo zu nötigen und selber sich in die Gewinnzone zu bringen. Und da sage ich NEIN.

    Zum einen hätten die schon Bundesliga gebucht, wenn sie denn wollten und zum anderen unterstelle ich einem Sportschau-Zuschauer, dass er Samstags um 18.00 Uhr ARD einschaltet, um Bayern-HSV und nicht "Die Feuerzangenbowle" zu sehen. Will sagen...wenn der Sportschau-Zuschauer noch ein Film/Serienpaket mit jahrzehntealter abgehangener Ware dazubuchen soll, um erst dann überhaupt an den Bundesliga Speck zu kommen, für den er sich interessiert, baut PREMIERE hier eine künstliche Hürde auf, über die die Selektivgucker nunmal nicht springen werden.

    Hier wird immer nur geschrieben, es werde gejammert. Nein...es wird sich Gedanken gemacht, ob PREMIERE aus dem Sumpf kommt und mit Zwangspaketen und Preiserhöhungen von 100% mag das zwar für PREMIERE auf dem Papier gut sein, aber es muss auch Leute geben, die das buchen und bezahlen und da kommt der schwierige Teil. Wie schon erwähnt..nur von Bestandskunden 40 Euro nehmen - vorausgesetzt die bleiben alle, was unwahrscheinlich ist - reicht eben nicht. Es müssen 1 Million neue Abonnenten her und das ist das Problem.
     
  2. RealityCheck

    RealityCheck Foren-Gott

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Bei Preisen von 35 Euro für das Bundesligapaket vor dem arena-Intermezzo stand PREMIERE aber bei 3.5 Mio Abonnenten - und diese Zahl würde nach jetzigem Stand zum Break Even genügen. Das Potential ist also da, auch zum höheren Preis.

    Der höhere Preis ist im übrigen hauptsächlich dazu da, damit der Break Even schon so früh erreicht wird - bei Bundesliga für 20 Euro bräuchte PREMIERE etwa eher noch zusätzlich 'ne Million mehr als jetzt schon.
     
  3. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Na, das ist aber ganz und gar nicht schwer nachvollziehbar. Der Kunde denkt sich nämlich: "Ich will Bundesliga. Warum soll ich den ganzen anderen Rotz mitfinanzieren? Das will ich nicht". Bei einem reinen Bundesligaangebot für 40,-- bekommt man das, was man will: Bundesliga.
     
  4. michaausessen

    michaausessen Gold Member

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Mit diesem Konzept wird Premiere ganz eindeutig Schiffbruch erleiden! Sicherlich wird es immer ein paar ganz verrückte Fanatiker geben, die die Bundesliga selbst dann abonnieren würden, wenn diese monatlich 50 Euro und mehr kosten und/oder sämtliche Programmpakete beinhalten würde. Fakt ist aber auch, dass es genügend Abonnenten gibt, die ausschließlich an der Bundesliga - ggf. noch an der Champions League und den Pokalspielen - interessiert sind. Die sollen künftig irgendwelche trashigen Serien- und Filmkanäle mitbuchen müssen, nur um überhaupt in den Genuss der Fußball-Bundesliga zu kommen. Das ist so, als wenn man einen Telefonanschluss nur bei gleichzeitiger Beauftragung eines DSL-Anschlusses bekäme oder Strom bei den Stadtwerken nur bei gleichzeitigem Abschluss eines Gasliefervertrages, unabhängig davon, ob man mit Gas heizt oder beispielsweise mit Öl.

    Ich kann nur hoffen, dass sich das Bundeskartellamt mit diesen aus meiner Sicht unzulässigen Koppelungsgeschäften befassen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2009
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Wieviel wollen die für das Basis-Paket?
    Ich lache mich schlapp...
     
  6. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Leider bringt der Vergleich nichts. Ja..damals im August 2005 mit Einführung des Zwangsbundels (34,80 Euro) waren es etwa 3,5 Millionen. Abgesehen aber davon, dass die Zahl der Neukunden ab August, die das Bundle genommen haben nicht bekannt ist, gab es bekanntlich im Dezember 2005 den Big Bang und daher kann man leider nicht sehen, wie es mit dem teuren Paket, was übrigens mit Bundesliga 2006 noch teurer geworden wäre, weitergegangen ist. Ich bin davon überzeugt, dass Kofler schon 2006 Schiffbruch mit 40 Euro Zwangsbundle erlitten hätte, mal offenes Nagra aussen vor gelassen.

    Wir können in einem Jahr gerne nochmal Vergleiche ziehen und ich wäre der letzte, der beratungsresistent ist :D, aber ich bin überzeugt, heute in einem Jahr ist nicht die 1. Krisensitzung bei Williams zum Thema "BuLi Abos/Abozahlen gesamt stagnieren" gelaufen.
     
  7. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Na, das ist doch auch nur eine zurechtgebogene Realität. Fakt ist, dass Premiere keine 5 Monate dieses Preismodell betrieben hat, bis zur Rechtevergabe, ohne übrigens die Bestandskunden auf das neue Modell umzustellen. Nach Kündigung gab es auch günstigere Rückholangebote als das, was die kunden vorher zahlten. Danach ging es mit den Realkundenzahlen abwärts.
     
  8. RealityCheck

    RealityCheck Foren-Gott

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Da liegt aber ein genereller Denkfehler vor, der bei diesem Thema immer wieder zu lesen ist.

    Es heißt immer:

    Och nö, ich will die ganzen Sender nicht, die interessieren mich nicht. Ich will lieber nur das, was mich wirklich interessiert - also Bundesliga - und auch nur dafür - also weniger - zahlen.

    Denkfehler!

    Die Bundesliga ist zu dem derzeitigen, niedrigen Preis nicht refinanzierbar. Das hat arena schon gezeigt, und PREMIERE ja nun in den letzten Monaten auch.

    Also:

    Die Bundesliga muss so oder so mehr als die jetzigen 20 Euro pro Monat kosten, wenn man auch nur ansatzweise eine Refinanzierung in Aussicht stellen will!

    Das ist Fakt.

    Also gibt es zwei Möglichkeiten:

    Möglichkeit 1:

    Man macht das Bundesliga-Paket teuer, Monatskosten 35 Euro, und macht es einzeln abonnierbar. Nur Bundesliga, sonst nichts. Kosten: Wie gesagt, 35 Euro. Dieser Preis muss sein, damit genug rein kommt.

    Möglichkeit 2:

    Man macht das Bundesliga-Paket teuer, Monatskosten 35 Euro, aber gibt das Basis-Paket mit diversen Sendern dazu. Kosten: Auch 35 Euro.

    Wo bekommt man nun mehr Abonnenten?

    Genau, bei Variante 2. Weil man da mehr Leistung für's Geld bekommt, weil die Dame des Hauses auch was vom Abo hat, weil man das Abo auch außerhalb der Livespiele nutzt.

    Es ist einfach ein Denkfehler zu vermuten, dass die Bundesliga ohne Zwangsbündelung günstiger wäre, trotzdem aber ein refinanzierbares Geschäftsmodell aufzubauen wäre.
     
  9. Eifelquelle

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    AW: Premiere: Keine Einzelabos mehr für die Bundesliga ab der neuen Saison

    Warum?

    ist doch exakt das, was wir schon immer diskutiert haben. 20 Euro für das Basispaket welches wohl die Inhalte von Familie und STAR beinhalten wird. Das Paket wäre somit sogar billiger als jetzt. Dazu 15 € pro Premiumpaket, also 35 EUR für BASIS + BULI.

    Die 40 EUR von denen zusätzlich gesprochen wird wären ja nur dann fällig, falls man BULI und Sport nicht getrennt anbietet. Es gäbe dann nur 2 Premiumpakete, nämlich Sport und Film, was ich mir aber nicht vorstellen kann.

    Warscheinlich wird es auf
    Basis = 20,00 EUR
    Basis + 1x Premium = 35 EUR
    Basis + 2x Premium = 45 EUR
    Basis + 3x Premium = 50 EUR

    Hinauslaufen.
    HDTV dann wohl nochmal 10 EUR extra inkl. Receiver!
     
  10. Berliner

    Berliner Lexikon

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    @realitycheck

    Wer nur BuLi will, für den ist der vermeintliche Mehrnutzen eines Basic Paketes im Preis von 40 Euro (im Vergleich zu Buli only für 40 Euro) kaum oder garnicht höher. Mag sein, dass man sich bei der Gelegenheit nochmal einen Filmschinken aus den 70iger oder eine "American Chopper" Folge notgedrungen reinzieht, aber daraus folgert nicht, dass der Kunde nun zufrieden ist, dass er für die 40 Euro nicht nur BuLi drin hat.

    Wenn der BuLi Kunde maximal 20 Euro ausgeben will, bekäme er heute BuLi alleine. Bald wird er dann mit 20 Euro allenfalls das ominöse BASIC bekommen, wo nicht mal BuLi drin ist. Deine Rechnung ginge nur auf, wenn die bisherigen PayTV Verweigerer 40 Euro für BuLi eh begeistert zahlen würden und noch begeisterter sind, dass sie für die 40 Euro sogar noch 20 Abnudelsender dazubekommen. Dann stimmt deine Rechnung. Aber 40 Euro ist sicher keine Ansage für PayTV Verweigerer, dann schon eher 20 Euro und da sind wir wieder beim BASIC Problem.