Premiere Kündigung Gutschein

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AW: Premiere Kündigung Gutschein

Mir geht es eher um das grundsätzliche Prinzip!

1. z.B. der Kunde BESTREITET, telefonisch einen Vertrag mit Premiere abgeschlossen zu haben... (schriftlich gibt es nix!)
2. der Kunde BESTREITET, eine entsprechende Smartcard erhalten zu haben...

Was nun? Was kann Premiere als Gegenbeweise (die auch vor Gericht standhalten! ) anführen?

 

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Zu 2: Man kann ja einen Nachforschungsauftrag stellen.

 

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ich verstehe deine intention nicht ganz.
wieso möchtest du premiere verklagen dass du deine sc nicht bekommen hast?

nochmal der ablauf:
sc wird versendet, kunde reklamiert telefonisch/schriftlich dass er keine sc erhalten hat, premiere sendet eine neue raus - aus die maus.

ich bin mir nicht sicher wie es da mit der hol- bzw. bringschuld aussieht.

 

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Nun, das ist wieder ein ganz anderes Thema. In diesem Falle begehst Du aber erstmal einen Betrug, und ob Du damit durchkommst, keine Ahnung. Sowas steht für mich aber nicht zur Debatte, weil ich auch keinem zu einem Betrug raten will.
Andersrum wäre es, wenn Du die Karte reinsteckst, und Premiere "angeblich" nur einen leeren Briefumschlag erhält. Wenn es dann hart auf hart gehen würde, sieht Premiere, wenn Du einen Zeugen hast, der das in den Umschlag tun gesehen hat, recht schlecht aus. Denn, man hätte ja auch die Möglichkeit, die Karten bei einem autorisierten Händler abzugeben. Das macht Premiere aber nicht, und geht damit das Risiko des Verlustes auf dem Postweg ein, Du kannst dem Risiko nicht ausweichen. Deshalb würde ich mal sagen, Gefahrenübergang bei Abgabe am Postschalter.

Edelmax

 

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Nicht bei einem einfachen Brief.

Nein, noch mal zum (theoretischen) Grundproblem:

1. Premiere behauptet, es gebe einen Vertrag (telefonisch abgeschlossen!)
der Kunde BESTREITET dies.

2. Premiere behauptet, SC mit einfacher Post losgeschickt zu haben
der Kunde BESTREITET, diese empfangen zu haben.

3. Premiere will Geld; Kunde zahlt natürlich nicht!
wenn Premiere in diesem Fall Geld will, muss also Premiere vor Gericht ziehen.

4. wie beweist Premiere vor Gericht: A. den telefonischen Vertrag und
B. den Empfang der SC durch den Kunden (bei einem Versand per einfacher Post)???

 

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gehen wir denn von einem betrugsfall aus, also jmd. fremdes schliesst für dichein abo ab, oder möchtet du einfach nur bequem aus der sache rauskommen?

da bei neukundenaufnahme jede menge daten abgefragt werden
(geburtsdatum, bankverbindung usw.) finde ich es schon extrem anstrengend auf einem falschen namen ein abo einzurichten.

aber wie auch immer, der neukunde bekommt auf jedenfall eine vertragsbestätigung und die sc zugesendet.
sollte er wiedererwartend den vertrag nicht abgeschlossen haben, hat er ein 4 wöchiges widerrufsrecht (bei tel. bestellungen). dieses recht erlischt mit aktivierung der sc. hat er kein abo bestellt, wird er wohl auch nicht die sc aktivieren.

 

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Ne ne, ist wirklich nur rein theoretisch. Mein Abo ist Prepaid und läuft noch eine ganze Weile, und das ist auch Ok so!

Ok, ich hatte jetzt etwas bei meinem konstruierten Fall nicht berücksichtigt: wenn man die SC bekommt, muss man die ja noch telefonisch aktivieren...!
So etwas kann man schon mal vergessen, wenn man selber den Vertrag im M-Markt abgeschlossen und gleich eine aktivierte SC mitgenommen hat...

Setzen wir also bei dem entsprechenden Fall voraus:
Es geht um keinen Neuvertrag, der Altvertrag ist schriftlich gekündigt, schriftliche Kündigungsbestätigung liegt dem Kunden vor,
und nun passen wir die einzelnen Punkte an:

1. Premiere behauptet, der Vertrag wurde telefonisch verlängert
Kunde BESTREITET dies

2. Kunde BESTREITET, die entsprechende Auftragsbestätigung (Vertragsverlängerung) empfangen zu haben

3. Premiere will Geld; Kunde zahlt natürlich nicht

4. wie will Premiere in diesem Fall eine entsprechende Vertragsverlängerung (notfalls vor Gericht) nachweisen?

 

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Du willst es heute wirklich wissen, was?

Bei Punkt 2 ist es schon mal wichtig zu welchem Zeitpunkt er sich meldet. Meldet er sich innerhalb des ersten Monats nach Ende seines Abonnements ist es eh unkompliziert, da er wie ein Kunde der das Angebot wirklich angenommen hat in der Widerrufsfrist ist. Oder er hat die Smartcard zurückgeschickt. Ist ja auch ein Zeichen dafür, dass man das Angebot nicht wollte. Da sollte es eh kein Problem geben nach meiner Meinung.

Aber das ganze ist doch zu allgemein. Gegenfrage: Der Kunde meldet sich im 5. Monat des Angebotes (also 5 Monate nach der "Kündigung" seines Vertrages) und sagt er weiß nichts davon, hat nicht gemerkt, dass die Programme noch laufen, hat nicht bemerkt, dass Geld von seinem Konto abgebucht wird, hat vergessen die Karte zurückzuschicken. Was ist dann?

 

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Diese Problematik betrifft ja nicht nur Premiere sondern Telefongeschäfte allgemein. Und deswegen wurde für diese Art eine generelle Widerrufsfrist vom Gesetzgeber vorgesehen. Und die ist so lang, dass man bei Abbuchung durch Premiere noch Zeit hat den Vertrag zu wiederrufen.

Man kann natürlich sagen, dass es doch nicht sein kann, dass man etwas wiederrufen muss, was man nie abgeschlossen hat. Aber so ist nun einmal die Rechtslage. Das ist der Weg, den der Gesetzgeber vorgesehen hat.

 

AW: Premiere Kündigung Gutschein

Das kann ja schon ein ein paar Wochen dauern. Wenn man bspw. die Smartcard überhaupt nicht mehr nutzt, merkt man erst bei einer Kontoabbuchung, dass Premiere noch irgendwelche (angeblichen) Forderungen hat.
Wann man eine solche Kontobewegung bemerkt, kann von Fall zu Fall verschieden sein.

Das ist eine sehr gute Frage: denn genau so etwas kann ja passieren...

Nur man kann solche Verträge ja auch nur widerrufen, wenn man darüber (schriftlich) informiert wird.
Wenn aber die entsprechenden Infoschreiben NUR PER EINFACHER Post versandt werden, dann kann ein solcher Brief auch abhanden kommen (Post kommt bei Premiere selber auch mal gelegentlich abhanden ),
wie sollte Premiere also beweisen können:
1. einen solchen Brief abgeschickt zu haben
2. dass der Kunde ihn auch erhalten hat.