Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

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AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Habe die Bestätigung der Kündigung (war die denn schriftlich?) übersehen, dann wäre die Beweislast natürlich umgekehrt (Premiere müsste das Zustandekommen eines neuen Vertrags beweisen, um hieraus Ansprüche ableiten zu können).

Aber warum kein neuer Vertrag zustande kommt, wenn man Premiere trotz Ablauf des Vertrags einfach so weiternutzt, versteh ich nicht so ganz. Schließlich ist das erklärungsrelevantes Verhalten und muss nach § 150 S. 1 BGB auch nicht zugehen, weil das von Premiere nicht erwartet wird. Wie das dann mit der Beweisbarkeit aussieht, ist natürlich wieder eine ganz andere Frage.

Aber schön, mal fundiertes juristisches Vollwissen in einem Forum zu finden; sonst wird ja oft ziemlicher Bockmist verbreitet

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Ja, die Kündigungsbestätigung hat er schriftlich erhalten, so hab ich es jedenfalls verstanden (ich hab mittlerweile sogar ingesamt drei Bestätigungen für ein Abo, da brennt in diesem Punkte nichts an). Also Beweislast seitens Premiere.

Zu dem neuen Vertrag bei Weiternutzung. Es ist ja so, dass Premiere steuert, wer was sehen kann. Die Smartcard muss nach Aboende innerhalb von ich meine 10 Wochen zurückgeschickt werden. Stell dir also vor, du lässt die Karte erstmal in deinem Receiver und stellst fest - ich kann noch gucken. Da wäre Premiere ja ganz einfach in der Lage, schlicht alles einfach so zu verlängern. Oder dir mal eben nebenbei statt Thema einfach komplett freizuschalten und zu sagen - oh, du hast das gucken können, dann zahl mal. Das kann hier ja nicht sein, denn ich kann micht wehren. Die können mir alles freischalten, wie sie wollen. Oder du kannst sagen - ach, das hab ich nicht gemerkt / hatte die Karte nicht drin / mein Receiver ging nicht / war im Urlaub etc.

Das funktioniert hier nicht, ich denke hier wäre eine Annahme der Verkehrssitte nach erforderlich.

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Wenn der Brief von Premiere als normaler Brief versendet wurde
(also nicht eingeschrieben), dann kann man den Brief ignorieren.
(Man hat ja nie einen erhalten )
Ich würde das ABO ganz normal auslaufen lassen, die Smartcard
zurücksenden und die Einzugsermächtigung zurückziehen und abwarten
was passiert.

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

@bsender

Hast Du vor einer Weile ne Art "Rückholanruf" bekommen mit "schade dass sie gekündigt haben...wir haben ein megatolles neues Angebot..überlegen sie mal...vielleicht wollen sie doch wieder zurück"?

Wenn Du da rumdruckst und nicht klar sagst "NEIN" und sofort auflegst, ist es möglich, dass man das als Zustimmung zur Verlängerung des Vertrages gewertet hat.

Ich denke aber, dass "Premiere" nachweisen muss, dass die Kündigung fernmündlich wieder aufgehoben wurde. Denn der Threadstarter hat aktuell immer noch die schriftliche und damit unumstößliche Kündigungsbestätigung, während "Premiere" mit einem "wir haben irgendwann mal miteinander besprochen" kommt. Wer hier in der besseren (Beweis-) Lage ist, dürfte ja wohl klar sein.

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Ich würde ein Schreiben zur Klärung an premiere verfassen (zunächst per E-Mail, wenn sich nix tut 2 Wochen später per Post).

Vertrag wurde ja ordnungsgemäss gekündigt, dieses wird auch durch die Bestätigung von premiere belegt. Nur kam dann dieses Schreiben mit der Verlängerung - wie denn wenn premiere nun sagt: "es gab ein telefonisches Angebot und der Kunde war einverstanden - daraufhin wurde dies von uns bestätigt". Somit wäre ein neuer Vertrag zu Stande gekommen.
Die Beweislast liegt wieder beim Kunden da premiere ja das Schreiben geschickt hat - weiss nicht ob da ein einfaches "das habe ich nie erhalten genügt").

Übrigens:
"Einschreiben" sind ja schön und gut; aber damit wird nur belegt das ein Umschlag in Empfang genommen wurde. Wer kann aber schon sagen was drinnen war?

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Genau das würde ich auch machen.
Man Leute, wo sind wir denn hier? Lasst Euch doch nicht alle von Premiere verrückt machen. Das hört hier hier alles an wie in einem schlechten Film.
Wenn ich mir die ganzen Threads über Premiere so durchlese, komme ich zu der Meinung, dass zwar fast alle heiss auf Premiere sind, (RBC-Gutscheine usw.), aber höchstens 50% diese Angebote "nutzen", da sie panische Angst haben, aus dieser Nummer nicht heil raus zu kommen.

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Wieso denn alles so umständlich, du hast doch ein 4 wöchiges Widerrufsrecht, mach von diesem per Einschreiben / Rückschein gebrauch und du wirst innerhalb kürzester Zeit ein Schreiben von Premiere bekommen das die alte Kündigung wieder eingetragen ist.

 

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Hallo zusammen,

ja, die Kündigung von mir war schriftlich und wurde auch schriftlich von
Premiere bestätigt. Danach gab es keine Gespräche ! Das macht mich ja
so sauer, man beruft (lügt) sich auf Gespräche die`s nie gab. Das KANN
ein Fehler sein, aber bei Premiere kommen Fehler zu ungunsten der Kunden
relativ oft vor ...

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Nein, diesmal gab`s keinen Anruf ! Keine Gespräche und keine Zustimmung
zu irgendwas ... da ich ja seit Beginn dabei bin und öfters schon gekündigt
habe kenne ich die "Angebote" schon - in diesem Fall gab`s die aber nicht.

 

AW: Premiere, Kündigung, Callcenter, fiktiver Vertrag

Ich kann nicht verstehen, wieso einige immer vom schlimmsten möglichen Fall ausgehen. Normalerweise geht doch bei P alles genauso "seriös" zu wie bei anderen Unternehmen auch.
Der einfachste Weg (der bei mir bisher immer geklappt hat) ist die oben schon empfohlene e-mail (kannst ja Empfangs- und Lesebescheinigung anfordern!). Warum unnötig Geld verschleudern?!