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Premiere ist gerettet :) :):)

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von s.weber-online, 8. April 2002.

  1. Webmicky

    Webmicky Senior Member

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    www.spiegel.de
    Murdoch offenbar vor dem Einstieg bei Premiere

    Nach dem Insolvenzantrag des Kirch-Kerngeschäfts KirchMedia rückt die Zukunft des verlustreichen Bezahlfernsehens Premiere in den Vordergrund. Ein Insolvenzantrag der Sparte KirchPayTV gilt in Branchenkreisen als möglich.



    München - Schon am Montag stand die Insolvenz kurz bevor. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, wird es am Ende wohl in jedem Fall darauf hinauslaufen, dass Premiere mit 2,4 Millionen Abonnenten an Murdoch geht. Allerdings sei noch unklar, ob Murdoch erst ein Insolvenzverfahren abwarten will, um sich dann die Mehrheit an Premiere zu sichern. Möglicherweise kauft Murdoch aber Premiere auch schon vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
    Kirch hatte am Montag Insolvenz für die Kerngesellschaft KirchMedia beantragt. Die Gläubigerbanken und das neue Management wollen den Geschäftsbetrieb fortführen und die Gesellschaft als Ganzes zu erhalten. Sie sind zuversichtlich, einen Großteil der 5500 Arbeitsplätze erhalten zu können. Die Banken sind bereit, unter Umständen noch einmal eine Milliardensumme in die KirchMedia zu investieren und die Mehrheit zu übernehmen. Die Übertragungen der Fußball-Weltmeisterschaft und der Bundesliga sind nach ersten Angaben gesichert. Leo Kirch verabschiedete sich am Montagabend in einem Brief von seinen Mitarbeitern.

    An einer kleineren Beteiligung an Premiere könnten neben Murdoch auch US-Filmstudios interessiert sein, hieß es in Unternehmenskreisen. Kirch hatte mit den Studios umfangreiche Verträge über Filmrechte abgeschlossen. Die hohen Verluste des Bezahlsenders Premiere gelten als Hauptursache für die Krise im Hause Kirch. Premiere hatte 2001 Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 962 Millionen Euro. Das operative Minus betrug im vergangenen Jahr ebenfalls fast eine Milliarde Euro.

    Murdoch hält derzeit 22 Prozent an der KirchPayTV. Er hatte sich eine Option gesichert, diese Anteile im Herbst gegen Zahlung von etwa 1,7 Milliarden Euro zurückgeben zu können. Wegen dieser drohenden Option dürfte sich ohne Insolvenzverfahren ohnehin kein anderer Investor außer Murdoch für die Mehrheit an der KirchPayTV interessieren.
     
  2. Tribun

    Tribun Silber Member

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    Murdoch sollte zuerst einmal wieder das Programm von Premiere auf Vordermann bringen, sprich attraktiver gestalten. Da sind die Arbeitsplätze erst mal sekundär. Das Problem regelt sich dann positiv von alleine, wenn der Laden erstmal richtig läuft.
     
  3. LarsH

    LarsH Senior Member

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    WENN Murdoch tatsächlich einsteigt, dann wird er das sowieso tun, schließlich gehört ihm ja schon ein Major-Studio. Und alle die BSkyB kennen wissen, welche große Angebotspalette Murdoch bieten könnte. Schließlich fallen beim Kauf von Premiere auch alle in dem Zusammenhang anfallenden Rechte (egal ob Film oder Sport) an Murdoch, die durch den neuen Besitzer der Rechte auch neu verhandelt werden MÜSSEN. Da die Wirtschaft sich zur Zeit in einer Rezession befindet, müssen sich die Studios und der DFB vorallem wohl oder übel auch mit kleineren Beträgen zufrieden geben.

    PS: Vielleicht kommen dann auch endlich "Die Simpsons" auf Premiere... breites_
     
  4. Wilfried56

    Wilfried56 Platin Member

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    Premiere wäre gerettet, wenn folgendem Gedankengang gefolgt würde:

    " Wer mehr als ein Drittel der Zuschauer hat, weil er besser war als die anderen, wird zerschlagen - die Gängelung ist einzigartig. Wer bis dahin die Lust noch nicht verloren hat, muß sich damit abfinden, daß er über einen Teil der teuer erworbenen Inhalte gar nicht frei verfügen darf. Aus öffentlichem Interesse müssen solche (das ist vor allem der Fußball) für alle frei sein, heißt es. Auf der anderen Seite darf man das Interessante, das man hat, vielleicht nicht senden, weil irgend jemand davor geschützt werden soll.

    Dem Bezahlfernsehen ist mit solchen Vorschriften der Hahn abgedreht worden. Es hat einen eingebauten Jugendschutz. Warum darf es nicht zeigen, was in der Videothek legal verbreitet wird? Der erfolgreiche französische Abonnementsender Canal Plus zeigt nachts Streifen, die den deutschen Medienwächtern die Röte ins Gesicht treiben."


    Wenn ich´s nicht selber dort gefunden hätte - diese Kritik stammt aus der FAZ von heute! Kaum zu glauben bei einem so konservativen Blatt!
    Dürfen wir also auf ungeschnittene Filme aller Art hoffen ? durchein

    <small>[ 09. April 2002, 10:48: Beitrag editiert von: Wilfried56 ]</small>
     
  5. Braindead2

    Braindead2 Senior Member

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  6. Braindead2

    Braindead2 Senior Member

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    Übrigens,... auch die FTD greift die (mit)Verantwortlichkeit richtig auf:

    Insgesamt hat die Medienpolitik versagt, denn sie hat das herrschende Duopol auf dem Fernsehmarkt selbst gezüchtet. Auch die Politik ist dem Glanz erlegen und hat Konzentrationsgesetze geschaffen, die Vielfalt und Wettbewerb vermeiden halfen. Wettbewerb aber ist die beste Versicherung gegen Medienmacht.

    cU
    Micha
     
  7. Alaska

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    @ Wilfried56

    Wo genau hast Du denn dieses Zitat in der heutigen Ausgabe gefunden, ich habe vergeblich danach gesucht?

    Konservativ ist übrigens vorwiegend der Politikteil und das nicht mal durchgehend. Das Feuilleton ganz und gar nicht. Es gibt ja für jeden Bereich einen eigenen Herausgeber.

    Gruß Alaska