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Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Oktober 2008.

  1. NedFlanders

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Ich bin nun kein Bilanzbuchhalter, aber soweit ich weiß dürfen selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände nicht aktiviert werden.
    Somit ist das nicht der Wert des aktuellen Abonnentenstamms. So wie ich das verstehe, ist das ein Abonnentenstamm aus Übernahmen (evtl. noch aus der Fusion Premiere/DF1 ?). Entgeltlich erworbene immat. Vermögensg. müssen ja auch aktiviert werden.

    Wäre ja auch ziemlich blödsinnig, wenn man selbst gewonnene Kunden zum einen als immaterielle VG bilanziert und dann noch mal über die Umsatzerlöse.
    Für den Kundenstamm, den man aus einer Übernahme erwirbt, ist es dagegegn sinnvoll. Da bezahlt man ja Geld dafür.
     
  2. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Das bittere ist natürlich, dass die 2,2 Millionen für aktive Karten, nicht für einzelnde Kunden stehen! Jetzt ist mir auch klar wieso Premiere immer so darauf bedacht war neue Karten zu verschicken anstatt auf bestehende Karten etwas freizuschalten.

    Ich bin zwei Kunden weil Premiere es gerne so wollte, dass auf einer Karte Blockbuster und auf der anderen Karte Flex drauf ist.
     
  3. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    @ NedFlanders

    Und nun überlege einmal, wie viele Kündigungen nicht als Kündigungen zählen, sondern weiterhin als kostenlose Kunden geführt werden. Und überlege einmal, welches Loch in die Bewertung des Kundenstammes und damit per Abschreibung quartalsweise in die GuV gerissen worden wäre, hätte man korrekt bilanziert und bewertet, wobei sicher nicht nur der ARPU als Bewertungsmaßstab herhält.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2008
  4. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Ist zwar nur eine Mutmaßung von dir, klingt aber sehr plausibel. Hoffen wir, dass dem wohl nicht so sein werden wird.
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Sowas ist unzulässig. Wer sich nicht meldet, wird eben nicht Neuabonnent.

    Langzeiturlaub, Karteileiche, Umzug, usw. Nicht jeder angeschriebene kann auch antworten.
     
  6. Dennis100

    Dennis100 Silber Member

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Bei Bilanzierung nach IFRS müssen jedoch auch selbsterstellte immaterielle VG unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert werden. Ob allesdings ein Kundenstamm dazu zählt, weiß ich jetzt auch nicht mehr. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass zumindest in diesem Punkt KPMG weiß, was in die Bilanz darf und was nicht. Das die jedoch bei der Prüfung nicht feststellen, dass es in Wahrheit 30% weniger Abonnenten sind, ist ein starkes Stück!
     
  7. Bateman1980

    Bateman1980 Platin Member

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Sind wir jetzt hier im Bilanzierungsseminar?

    Ja, nach IFRS dürfen selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte angesetzt werden(IAS 38).

    Wieso der Kundenstamm "selbsterstellt" sein soll ist mir dann aber nicht so ganz klar.....
     
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Warum? Wirklich wichtig für Investoren ist doch eigentlich nur der Umsatz.

    Die Abonnentenzahlen sind doch nur beim Einkauf wichtig, und da hat sich Premiere ins eigene Fleisch geschnitten (viele Abonnenten ergeben höhere Lizenzgebühren).
     
  9. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Äh, nee. Der Umsatz pro Abonnnent (ARPU) ist entscheidend.

    Die Industrie gibt auch die verkaufte Stückzahl an, ansonsten sind Umsatzzahlen belanglos.
     
  10. horud

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    AW: Premiere im Focus: "Eine Million Luftbuchungen"

    Bei einer Bilanzierung nach dem deutschen HGB ist diese Aussage völlig korrekt. :)

    Die Premiere AG bilanziert aber als börsennotiertes Unternehmen nach der internationalen Rechnungslegung, hier nach IFRS.

    Dort sind immat. Vermögenswerte (intangible assets) unter Umständen auch dann aktivierbar, wenn sie selbst erschaffen wurden. Dies ist aber an Bedingungen geknüpft, bspw. Fähigkeit zum Verkauf, zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen.

    Abonnentenverträgen MIT Laufzeit erfüllen die Ansatzkriterien als immateriell WG, da das Unternehmen, anders als bei Verträgen ohne Laufzeit, hier eine gewisse Kontrolle über zukünftige finanzielle Zuflüsse (sprich Umsatz für einen gewissen Zeitraum) hat. Denkbar wäre bspw die sog. Customer Acquisition Costs als immat. Vermögenswert zu aktivieren.

    In wieweit das bei Premiere der Fall ist, weiß ich jetzt aber nicht.