Premiere Gratis-Angebot: Reicht telefonische Kündigung?

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AW: Premiere Gratis-Angebot: Reicht telefonische Kündigung?

@Golphi
Die simple Abbestellung einer Gratisfreischaltung ist in dem Sinne keine Kündigung, weshalb also mehr Aufwand betreiben als nötig?

 

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Wer sowas bekommt, bewahrt das Beweismittel, also den leeren Umschlag auf.

 

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Wenn du ein Einschreiben (normales Einschreiben genügt) verschickt hast, dann genügt das vor Gericht.

Wenn der andere (egal ob Premiere, Mobilfunkbetreiber, Zeitschriftenverlag) behauptet, da wäre nur ein weißes Blatt drinnen gewesen, so wird dies kein Richter glauben.

Ich arbeite in der Versicherung und weiß, wie Fremdunternehmen auf Kündigungen teilweise reagieren.

 

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Wie wird denn teilweise reagiert?

 

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Deswegen verschicken ganz Schlaue (oder ganz misstrauische ) ihr Kündigungs-Einschreiben als Postkarte.

Aber nun wirst du wieder kommen mit: "was, wenn Premiere behauptet, auf der Postkarte stand nix drauf"...

 

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Mir wurde ebenfalls bis Ende des Jahres Premiere-Fußball freigeschaltet.
Ich habe einfach die auf dem Begrüßungs-Schreiben stehende Nummer angerufen, gekündigt und um eine schriftliche Bestätigung gebeten. Mir wurde versichert, dass eine solche ohnehin verschickt wird. Ein paar Tage später hatte ich diese im Briefkasten - also alles kein Problem.

Ich gehe fest davon aus, dass auch Du eine solche Bestätigung erhalten wirst. Anderenfalls kannst Du in der nächsten Woche immer noch aktiv werden (Anruf, Fax, Mail).


Daneben rate ich dem ein oder anderen zu dem Werk "Lexikon der Rechtsirrtümer" von Ralf Höcker. Was sich allein in diesem thread wieder an abstrusen rechtlichen Vorstellungen tummelt, ist schon erstaunlich.

 

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Nein, komm ich nicht. Aber dennoch bleibe ich dabei, dass ein Einschreiben für sich alleine genommen den Inhalt der Sendung überhaupt nicht beweist.
So beweist auch die eingeschriebene Postkarte nicht das, was auf ihr drauf gestanden hat.

Deswegen schrieb ich ja weiter oben, dass der sehr Mißtrauische - für den von maliilam angesprochenen "zweifelsfall" - am besten einen Zeugen dafür hat, auch tatsächlich eine Kündigung eingetütet zu haben, um wirklich auf der 100% sicheren Seite zu sein.

Ich bestreite nicht, dass ein Einschreiben eine gute Sache ist. Ich bestreite aber, dass es zu 100% vor Gericht genügt, (nur) einen Einschreiben-Beleg zu haben.

Wenn der andere - aus welchem Grund auch immer - vorträgt, keine Kündigung erhalten zu haben, dann muss der Richter überlegen, wem er glaubt. Wenn die bestreitende Partei aber glaubwürdig vorträgt und dazu noch glaubwürdige Zeugen dafür hat, keine Kündigung bekommen zu haben, dann wird der Richter nicht automatisch und zwangsläufig dem Stück Papier "Einschreiben-Beleg" glauben.
Dann ist der Kündigende den Beweis fällig geblieben, dass dem anderen eine Kündigung zugegangen ist.

Sicher ist das alles nicht der Normallfall, aber um den gings doch auch nicht. Die Aussage: "Um wirklich sicher zu gehen, muss es ein Einschreiben sein", ist also nur die halbe Wahrheit.

 

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Du hast vergessen zu erwähnen, dass der Zeuge nicht mit dir Verwandt oder Verschwägert sein darf...

Oh man, aufgrund solcher Aussagen häufen sich bei uns die Anfragen und andere Kunden ärgern sich, weil nicht schnell genug eine Antwort kommt...

Steht im Schreiben dass eine tel. Kündigung bzw. Abbestellung genügt, dann wird das auch so sein und die Kollegen geben das so ins System.

 

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...ausserdem sollte der Zeuge natürlich beim gesamten Vorgang (vom Eintüten des Briefes bis zum Einwurf des Briefes in den Briefkasten) anwesend sein. Schliesslich könnte man ja sonst wieder ein weisses Blatt Papier hineinlegen...

 

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Eigentlich müsste der Zeuge ja auch schon beim Schreiben des Briefes dabei sein, besser noch, den für dich verfassen damit er genau weiss, was du Premeire schickst.

Wie soll er das sonst bezeugen können?