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Premiere geht und ein alter Bekannter wird wieder kommen !

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Collie 745, 15. Februar 2002.

  1. ozma

    ozma Junior Member

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    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr> Er hat nie auf seine Kunden gehört und das hat er auch seinen Mitarbeitern vermittelt, zumindest kann man sowas aus e-mail Rückschriften auf Anfragen herasu lesen. "Läuft Serie XY demnächst?" "Ja, wen wir die Rechte haben, ansonsten nicht". <hr></blockquote>

    Oder anders ausgedrückt: der "MOVIE"-Bereich ist angesichts des hohen Preises und der geringen Anzahl wirklicher Highlights total unattraktiv. Das können auch kosmetische Maßnahmen wie ein evtl. Wechsel des Markennamens nicht ändern

    Wenn Kirch die PayTV-Rechte für z.B. die Startrek-Serien, Futurama und die Simpsons kaufen würde und diese Serien dann *exklusiv* auf Premiere bringen würde, dann hätte er in Null-Komma-Nix ein paar 100k Abonennten mehr.

    Stattdessen werden olle Kamellen aus Kirchs Resterampe abgnudelt, die auch im Free-TV keiner sehen will. Außer AkteX und ST Voyager gibt's kein wirkliches Schmankerl auf SCIFI [​IMG]

    "Your Personal TV" - dass ich nicht lache ! [​IMG]
     
  2. arno

    arno Gold Member

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    Kirchs Hauptproblem ist, dass er immer alles machen wollte: Free-TV und Pay-TV. Und am besten überall Marktführer sein. Aber erfolgreiches Pay-TV braucht ein schwaches Free-TV. Am Beispiel Bundesliga-Sendezeit bei Sat.1 hat man ja gesehen, dass das nicht funktioniert. Kirch hat zwar Premiere mit der ran-Verschiebung ein Stück weit geholfen, aber gleichzeitig Sat.1 die wichtigste Sendung kaputt gemacht. Wäre er nicht Sat.1-Eigentümer, hätte ihm das egal sein können, aber so musste er alles rückgängig machen, um sich nicht auch noch das Free-TV zu ruinieren.

    Nochmal zum Thema Teleclub: vom Image fand ich TC auch deutlich besser als Premiere. TC ("Der Kinokanal") hatte sowas Videotheken-artiges: Action, Spaß, Filmhits. Premiere wirkte dagegen von Anfang an elitär, teuer und irgendwie abgehoben (u.a mit Werbung für "hochwertige Dokumentationen" und ein "gewaltfreies Kinderprogramm"). Der typische Pay-TV-Kunde will aber wohl, dass es richtig kracht. Der deutsche Jugendschutz mit dieser ätzenden Pin-Eingabe-Vorschrift hat wohl ein übriges dazu getan, dass gerade die Schupper-Abos von vielen Kunden schnell wieder beendet wurden und kaum neue Abonnenten dazukamen. Wer will schon beim Durchzappen 10x hintereinander den Pin-Code eintippen, um dann doch wieder auf geschnittenes Material zu stoßen. Dafür kann zwar PW zunächst mal nix, aber die Kunden haben es sicher größtenteils PW angelastet.

    Jetzt noch mal den Namen ändern, das kann's jedenfalls wohl nicht sein. Das ist ein gigantischer Aufwand - siehe Vodafone. Die investieren wie blöd, um ihren Namenswechsel von D2 zu Vodafone halbwegs bekannt zu machen. Für sowas ist bei Premiere nun wirklich kein Geld mehr da.

    [ 16. Februar 2002: Beitrag editiert von: arno ]</p>
     
  3. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    <blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Kirchs Hauptproblem ist, dass er immer alles machen wollte: Free-TV und Pay-TV. Und am besten überall Marktführer sein. Aber erfolgreiches Pay-TV braucht ein schwaches Free-TV. Am Beispiel Bundesliga-Sendezeit bei Sat.1 hat man ja gesehen, dass das nicht funktioniert. Kirch hat zwar Premiere mit der ran-Verschiebung ein Stück weit geholfen, aber gleichzeitig Sat.1 die wichtigste Sendung kaputt gemacht. Wäre er nicht Sat.1-Eigentümer, hätte ihm das egal sein können, aber so musste er alles rückgängig machen, um sich nicht auch noch das Free-TV zu ruinieren.<hr></blockquote>


    Hi,

    kann ich daraus ablesen das es falsch war die Bundesliga-Live Übertragungen einzuführen?


    Grüsse,

    CableDX
     
  4. arno

    arno Gold Member

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    @ CableDX:

    Da die Bundesliga extreme Kosten, aber kaum neue Abonnenten gebracht hat, war es offensichtlich falsch. 400 Mio. Euro Lizenzkosten pro Saison - rechne dir mal aus, was das allein für jeden der 2,4 Mio. Abonnenten pro Jahr ausmacht. In der Saison davor waren es übrigens nur 200 Mio. Euro. Aber die Kinowelt (inzwischen pleite) hat den Preis hochgetrieben und Leo ist bis 400 Mio. Euro mitgegangen. Wahnsinns-Summe - absolut nicht mehr refinanzierbar.

    Es hätte eventuell gut gehen können, wenn z.B. RTL die Bundesliga-Free-TV-Rechte gehabt hätte. Dann hätte Leo die Free-TV-Sperre bis 20:15 Uhr oder noch später (wie in England) ohne Rücksicht auf Verluste durchdrücken können. Früher oder später hätten viele Fußball-Fans ihre Proteste aufgegeben und sich halt doch zähneknirschend ein Abo geholt, statt bis in die Nacht auf die Bundesliga-Bilder im Free-TV zu warten.

    Da aber sowohl Free-TV-Rechte, als auch Pay-TV-Rechte der Bundesliga bei Kirch-Sendern liegen, muss Kirch immer faule Kompromisse eigehen.
     
  5. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    jedes einzelne spiel kostet kirch incl. übertragungskosten im schnitt 2,1 mio mark (zweite liga nicht berücksichtigt). jeder premiere-abonent zahlt also monatlich etwa 22,22 mark für die bundeslia. der preis müsste sich doch rein theoretisch rechnen, erst recht, wenn man die werbeeinnahmen auf sat1 und dsf und die einnahmen aus den zweitverwertungsrechten für die öffis von kirchs kosten abzieht. was zahlt denn die ard/zdf? wie hoch sind die werbeeinnahmen auf sat1, dsf und teilweise premiere? ich schätze, dass das ganze bei 2,4 mio sportabonenten mit unter 10 € im monat hinhauen müsste!

    das finanzchaos kann m.e. nur aus anderen premiere-bereichen resultieren.

    jetzt meine rein theoretischen schätzungen:

    kirch zahlt für die 1. und 2. liga in dieser saison 700 mio mark an lizenzkosten.

    150 mio mark zahlt er an produktionskosten für ran, hattrick und premiere incl. live-übertragungsaufwand für die 1. und 2. liga.

    100 mio mark erhält er für die zweitverwertungsrechte von ard/zdf.

    in 66 ran-sendungen nimmt er insgesamt 150 mio mark an werbung ein.

    in 126 zweitliga-hattricksendungen nimmt er 60 mio mark an werbung ein.

    in weiteren bundesliga- und zweitligasendungen und wiederholungen nimmt er insgesamt 10 mio mark an werbung ein.

    vor 62 premiere-bundesligasendungen nimmt er insgesamt 5 mio mark an werbung ein.

    damit verbleiben insgesamt 525 mio mark, die die premiere-abonenten einbringen müssen, um auf die schwarze null zu kommen. das wären 43,75 mio mark im monat. nehmen wir jetzt an, dass es 1,5 mio abonenten gibt, deren abonement das sportpaket beinhaltet, zahlt jeder sportabonent monatlich 29,17 mark oder € 14,91 für die bundesliga-live-spiele auf premiere!

    [ 16. Februar 2002: Beitrag editiert von: strunz77 ]</p>
     
  6. mbmy31

    mbmy31 Junior Member

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    Ohne Bundesligaübertragungsrechte wird es in Deutschland nie einen Bezahl-TV Sender geben, der mehr als 500 000 Abonennten hat. Es wird premiere garantiert weiter geben,wer auch immer der neue Besitzer sein wird.
     
  7. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    Hi,

    ja Arno, da liegst du leider wieder falsch, ich hab zwar jetzt keine genauen Zahlen, aber durch die Einführung der Bundesligaübertragungen wurden enorm viele neue Kunden geworben.
    Die Bundesligaübertragungen waren bisher das einzige was richtig gemacht wurde, ich würde sogar soweit gehen, dass wen man sich das mal rechnerisch vor Augen führt intern der Sportbereich so ein wenig den Moviebereich stützt.
    Kirch ist nicht am Ende weil er die Bundesligaübertragung eingeführt hat, das ist volkommener Quatsch, er ist am Ende weil er nicht mehr solche Risiken eingegangen ist.
    Immerhin war vorher garnicht so klar, ob das so angenommen wird.
    Er muss sich viel mehr vorwerfen lassen das er den Moviebereich zu stark überlastet hat, Premiere ist und war ein reiner Movie-PayTV-Sender.
    Die Sparten Serien, Talk, Eigenproduktionen wurden total vernachlässigt, ja sogar das jetzte fast perfekte Sportprogramm war am Anfang nicht das Beste.
    Kirch ist ansch. jemand der sich immer nur an einen Punkt festhält ohne andere Wege zu gehen.
    Erst hat er gemerkt, oh, die Kunden gucken gerne Movies, ansch. war der Haupteil in einer "World" vertreten wo auch alle Moviekanäle waren, oder hatten gar ein Superpacket, also stürzt er sich auf diese Kunden bis er merkt das bringt nichts, die anderen Kunden fangen an zu meckern weil es zu einseitig wird, also wird die Bundesliga übertragen und der ganze Einsatz in das Sportprogramm gelegt, jetzt ist der Sportbereich erstklssig, dafür der Moviebereich Mittelmässig und der Comedybereich mangelhaft. Sorry, aber wenn ich mir in einer Woche 3-4 Mal "Der Mann mit zwei Gehirnen" rein ziehen muss weiss ich nicht.
    So hart es vielleicht klingen muss, aber PayTV muss normal so gestaltet werden, dass Kunde A garkein FreeTv mehr brauch, weil das Angebot so spitze ist.
    Wenn man sowas erreicht kommen die Kunden von selbst.
    Man muss alle Bereiche die auch im FreeTV bedient werden auch im PayTV bedienen, nur nicht mit FreeTV Konserven, sondern mit neunen Sachen, die noch nicht im FreeTV waren und Eigenproduktionen.
    Ich weiss das die Problematik mit Rechten an Serien und Filmen nicht ganz so ohne ist, aber Kirch benutzt das mittlerweile als Ausrede, so kompliziert ist es auch nicht. Mich wundert es das er noch keine Klage von diversen Filmstudios am Kragen hat wegern Rufmord.
    Er schiebt immer die Schuld auf die Rechte....keine Übertragungsrechte, nur ich frag mich manchmal warum Spanien, Frankreich etc. die Rechte dann meistens haben, vielleicht haben sie nett gefragt.

    Als der Sport bzw. der Bundesligabereich ist es bestimmt nicht der Kirch in die Sch.. gebracht hat, sondern das ist seine eigene Schuld.

    P.S.: Den Musikbereich hat er ganz vergessen, ich weiss das einige da kein Interesse dran haben, aber die müssten es ja dann auch nicht abonieren udn ausserdem wandert eh alles in einen Topf.

    Grüsse,

    CableDX
     
  8. F117

    F117 Gold Member

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    @ CableDX,
    Du triffst den Nagel auf den Kopf:
    Sein Problem ist, er ist ein Sturkopf, das ist zu vergleichen mit einem kl. Kind was sich gegen die Eltern stellt um die Grenzen auszuloten, ich hoffe er hat diese jetzt gefunden.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß alle Chefs vor Herrn Kofler Pfeifen waren.Wahrscheinlich gibt es bei Premiere doch einige mit guten Ideen, welche sie aber nicht umsetzen DURFTEN !!!.

    Wenn man das Alter von Leo kennt, dann weiß man auch das er noch vom "alten Schlag" ist , wie man so schön sagt.So nach dem Motto:Ich bin der Chef und hier wird gemacht, was ich sage.
    Was der Mann erreicht hat (vor dem jetzigen Gau mein ich)ist ja auch beachtlich. Nur jetzt ist ein Zustand da, wo man mit den Hauruck Methoden, welche in der Vergangenheit funktioniert haben, nicht mehr weiterkommt.
    In einem Focus Bericht habe ich gelesen, daß der Georg Kofler mit enormen Entscheidungsfreiheiten ausgestattet wurde.(aha,plötzlich geht es).
    Hoffentlich nicht zu spät...

    Ich hoffe premiere überlebt irgendwie
    schönen Sonntag noch

    F117
     
  9. orion

    orion Guest

    Tja, bei Leo ist es halt "Altersstarsinn" er wollte mit allen Mitteln seine Linie durchziehen und hat mit diesem Stil nun mal Schiffbruch erlitten.
    Also heißte es jetzt für Kofler, noch retten was zu retten ist.
    Wollen wir hoffen, daß es dafür noch nicht zu spät ist.
    Gruß
    Orion
     
  10. Collie 745

    Collie 745 Junior Member

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    Es spielt keine Rolle mehr ob er noch was retten kann, selbst wenn er das Programm verbessern würde, kämen da nicht auf einen Schlag 1 Million weitere Abonnenten hinzu.
    Noch dazu kann man nur das ändern was im Mediengesetz
    erlaubt ist. Nix mit Pornokanal oder Filme ungeschnitten. Und beides zusammen gäbe auch noch keine Million !
    Sachverhalt wird für ein zukünftiges Pay TV sein, nur das auszugeben was man einnimmt ! Wenn man nur um die 2 Millionen Abonnenten hat, kann man auch nur ausgeben was diese zahlen und nicht mehr. Auch ein neues Pay TV wird über diese Zahl nicht merklich hinauskommen.
    Im neuen Pay TV sollte es keine Bundesliga geben, denn die ist zu teuer und die höhere Zahl an Abonneten steht in keinem Verhältnis zu den Einahmen die diese Zielgruppe bringt.
    Das mit dem Teleclub früher war schon ok. Nur Movies und ggf. vielleicht noch Serien die zuerst im Pay TV laufen. Alles andere ist unötiger Ballast. Kinderkanäle gibts im Free TV und bringen nix zusätzlich ein. Doku ist ok und kann die Abonnentenzahlen erhöhen ohne dass die Kosten davon laufen. Hier wäre ein Tier Kanal angebracht. PPV Movies sind auch ok aber dann in 16:9 und gleich nach dem Videothekenstart. Auch ein Gedanke wäre die Filme nach dem Kino und vor dem Videothekenstart zu bringen und dann ggf. mit Kopierschutz für 8 Euro. Das alles bringt Geld in die Kassen und muss auch nicht unnötig kosten wenn man die Lizenzen anders verhandelt. Bei PPV z.B pro Kunde der den Film bestellt.
    Und die Aufmachung von Pay TV war im TC vorbildhaft, da kann sich manch andere Sender eine Scheibe abschneiden. Je besser sich ein Programm präsentiert, desto gerner abonniert man es. Auch einen offenen Tag für Nichtabonnenten muss es geben, damit man sich ein besseres Bild davon machen kann.
    Die Zeitschrift von Premiere is auch nur durchschnitt, fängt schon mit dem Papier an. Nix hochwertiges. Auch sollte es eine bessere Leserseite geben, wo auch Kritik erlaubt ist, diese findet man zwar im Forum, nicht aber im Premiereheft. Denn nur durch offene Diskussion und Kritik kann man sehen wie das Programm ankommt und was es zu verbessern gilt.
    Intressant wäre einmal im Monat ne Fragestunde über allgemeines, wo die Leute live anrufen können und die Fragen werden zum Programm gleich in der Sendung beantwortet.
    Ausserdem sollte Pay TV als Aktiengesellschaft geführt werden. Nicht mit vielen Großen sondern vielen kleinen Aktionären. Jeder Abonnent könnte sich ja dann gleich Aktien kaufen.

    Ach heute hab ich mich mit meinen Ideen mal wieder selbst übertroffen ! LOL
    Na ja schönen Abend euch allen noch !