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Premiere doch wieder in Finanz not !?

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Nappi16, 29. März 2004.

  1. Atletico

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    Ich wundere mich immer wieder, wie viele User hier stets über Monate behauptet haben "Premiere geht es gut", "TV Kofler ist ein Erfolg", u.s.w.
    Die Realität sieht freilich ganz anders aus. Nur leider verkennen dies viele und vertrauen lieber auf die geschönten Pressemitteilungen von Premiere.

    Die Lage von Premiere ist weiterhin angespannt und wird auch in Zukunft angespannt bleiben. Die nächsten Monate werden entscheidend sein: Falls die Abo-Zahlen rückläufig sind, könnte es eng werden. Denn die Kosten für Bundesliga und Co. sind bald fällig.
     
  2. Nimrai

    Nimrai Silber Member

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    Kann ein Pay-TV-Betreiber überhaupt langfristig finanziell erfolgreich sein ?
    Ein Problem haben die doch alle, sie müssen Inhalte von Content-Anbietern zusammenkaufen. Und diese Inhalte, egal ob es Sport, Event, oder nur Filme sind, haben Einmaligkeitscharakter und die Anbieter sind damit in einer Monopolstellung und können mehr oder weniger die Preise diktieren.
    Natürlich kann man sagen, z.B. Sky geht es ganz gut, warten wir erstmal die nächsten Lizenzverhandlungsrunden ab. Das es wirtschaftlich gut läuft wissen die Contentanbieter nämlich auch und werden versuchen das maximal mögliche für sich davon abzuschöpfen, noch dramatischer ist natürlich wenn in einem Land mehrer Pay-TV-Anbieter vorhanden sind.

    Der Gedanke das ich Geld in die Aktien eines Pay-TV-Betreibers stecke ist mir jedenfalls noch nicht gekommen, sie mögen finanziell so gerade überleben können, aber großen wirtschaftlichen Erfolg halte ich in der Branche fast für unmöglich, außer er vermarktet seine eigenen Produkte.
    Genau wie die Lizenzrechtehändler sind sie im Verhältnis zu den Inhalteanbietern eigentlich immer in der schlechteren Verhandlungsposition.
    Gelegentlich werden mal Lizenzen zu billig verkauft, aber die Korrektur lässt dann meist nicht lange auf sich warten.
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    C+ bringt sich von Anfang an gegenüber den Rechtehändler in eine bessere Position.
    Wie oft sieht man vor einem Film die Einblendung Canal+ oder Studio Canal ?
    Wenn man von Anfang an an einem Film beteiligt ist hat man sicher einen anderen Ausgangspunkt als wenn man nur Viertverwerter ist.
    Das analoge Premiere unter Bertelsmann hatte das auch gemacht, wenn auch auf kleiner Flamme.
    Naja, wenn man an einem Film beteiligt ist, ist man auch am Gewinn über die gesamte Verwertungskette beteiligt und wenn man dann selber dran ist zahlt man quasi einen Teil an sich selber.
    Wenn schon einer Premiere kaufen sollte währe ich für C+.
    Die sind außer in D und UK in jeden europäischen Land vertreten, wissen wie man erfolgreich PayTv betreibt und genug Kohle können die sicher auch hin und her schieben.
    Ich mein ja nur, nicht das nach den vielen Jahren herum experimentieren uns nun Jahre ins Haus stehen wo ein Herr Saban Jahre herum experimentiert. sch&uuml
     
  4. DR Big

    DR Big Senior Member

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    Na, die Themeneröffnung ist doch etwas daneben, Premiere ist seit Jahren in Finanznot, früher mehr, jetzt vielleicht etwas weniger, aber um so gefährlicher, weil die Banken nicht mehr die Milliarden mit dem Lieferwagen vorbeibringen, wie bei Leo damals.

    Das irgendetwas nicht mehr stimmt kann man daraus ersehen, daß seit Wochen die Jubelmeldungen von Grinsebacke Georg ausbleiben, stattdessen herrscht weitgehend Funkstille, die Megapleite mit dem Verschlüsselungswechsel und dem ausgebliebenen Ansturm der zig-Millionen Schwarzseher haben offenbar die Krise weiter verschärft, offenbar hat sich das Managment von Premiere mit Zahlen gesundgerechnet, die sich jetzt als Luftbuchungen herausgestellt haben.

    Auch die überstürzte und die eigenen AGB konterkarrierende Preisanhebung wirft wohl ein schlechtes Bild auf das Unternehmen, die Art wie man sich von Saban bei den Fußballrechten viel zu früh aus der Deckung ziehen hat lassen ebenfalls, hier wurde offenbar aus purer Panik gehandelt, obwohl doch Kofler vorher lautstark getönt hatte, 150 Mio Euro und keinen Cent mehr.

    Und wenn ich hier so lese, was den Abonnenten angeboten wird, die das Sonderkündigungsrecht geltend gemacht haben, dann scheint mir die offene Panik ausgebrochen zu sein, offenbar zählt jetzt nur noch die Abonenntenzahl, egal ob dabei für das Unternehmen noch irgend etws zählbares herausspringt.

    Aber solange Premiere mit seinen völlig idiotischen Recieversubventionen am Markt bleibt, ist die Gratwanderung zwischen Börse und Pleite ja eh schon programmiert, dort wird das ganze Geld verbrannt.

    Erst wenn Premiere sich von dieser Geldvernichtungsmaschine zurückzieht und als reiner Programmanbieter auftritt, erst dann wird sich zeigen, ob das Pay-TV in Deutschland eine Zukunft haben wird und zu welchem Preis.

    Ansonsten nix Neues, die Finanznöte waren immer schon da und werden auch weiterhin Stammgast in Unterföhring bleiben.

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    Athlonpower ist unter uns!
     
  5. arno

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    Inzwischen 30.März - und noch immer warten wir auf Koflers Jubelmeldung, dass die 3 Millionen Abonnenten erreicht sind. Koflers Wunsch war ja vermutlich, wenige Wochen nach der Code-Umstellung 3 Mio. zu schaffen. Jetzt dümpelt er immer noch bei 2,9x rum und davon sind fast 600.000 Start-Abos.

    Im April ist wegen der SoKüs vermutlich auch nicht mit großen Sprüngen (zumindest nicht nach oben) zu rechnen. breites_
     
  6. sky

    sky Gold Member

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    Ab übermorgen ist Kofler durch mich gleich DREI Film+Plus-Abos los.

    ha!
     
  7. Slayer20

    Slayer20 Talk-König

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    Ist schon traurig. Teleclub hat nicht mal ganz 100'000 Kunden und ist seit 20jahren rentabel. :) Premiere dagegen braucht über 3mio Kunden um in die Schwarzen zahlen zu kommen. Da kann etwas nicht stimmen.

    Wer 180Mio € für BULI pro Jahr ausgibt, die man gar nicht hat braucht sich wirklich nicht mehr wudnern. Auf dass Saban den Laden endlich übernimmt. Aber der wartet noch. Momentan ist Premiere NOCH zu teuer!

    <small>[ 30. M&auml;rz 2004, 17:01: Beitrag editiert von: Slayer20 ]</small>
     
  8. arno

    arno Gold Member

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    Tja, der Teleclub. Waren das noch Zeiten, als es den auch in Deutschland gab ... Dass TC allerdings nicht mal ein eigenes Sat-Paket zustande bringt, finde ich schon etwas schwach.

    Grundsätzlich geht Teleclub aber bei seinem Programm den richtigen Weg: Klasse statt Masse.
     
  9. Nimrai

    Nimrai Silber Member

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    Mit knapp 26 Euro, fürs Basispaket mit 3 Kanälen, ist der Teleclub auch nicht gerade ein Schnäppchen.
    Die Hauptkostenblock sind die Lizenzgebühren und die sind abhängig von der Zahl der potentiellen Seher und das sind halt nur 4 Mio. Deutschschweizer. Satellitennutzer fallen auch noch weg, aber ich glaube die Schweiz hat eine Kabelfersehquote von über 90%, da ist Sat dann vernachlässigbar.
     
  10. re_cgn

    re_cgn Platin Member

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    @Nimrai

    Natürlich können pay-tv Anbieter profitabel sein und Sky macht es genauso wie manch anderer vor. Der Unterschied ist das sich Sky auf das wesentliche beschränkt (11 Filmkanäle, Pay-Per-View, Erotik-PPV, 5 Sportkanäle, 1 Nachrichtenkanel und 2 Serienkanäle plus Beteiligungen an einigen anderen Kanälen wie dem History Channel). Alles andere wird Drittanbietern überlassen und die dürfen sich mit ihrem rentablen oder unrentablen Programm rumschlagen. Zweitens hat eine Plattform wie Sky wenn es um den eigenen Content geht natürlich eine tolle Position gegenüber den Contentanbietern, da sie einiges vorweisen können und auch überleben wenn sie durch zu hohe Kosten das eine oder andere Angebot ausschlagen - Premiere dagegen ist derzeit auf alles angewiesen.

    Und man hat sich jahrelang (natürlich auch DF1) daran versucht alles anzubieten und genau das kann nicht funktionieren. Deswegen predige ich ja schon seit Jahren, dass sich Premiere für mehr Drittanbieter öffnen soll (eben eine echte "Plattform") und sich wirklich auf das wesentliche beschränkt wo man gute Erfahrungen hat (F1, Bundesliga, Film) der Rest kann gut und gerne von anderen übernommen werden, denn das Sportrechte ein großes Loch ins Budget schlagen ist bekannt, also warum dafür Geld ausgeben, wenn es auch andere gerne machen werden!?

    Kofler vergleicht sich ja gerne mit seinem großen Vorbild Sky und würde gerne die gleichen Preise nehmen, dann sollte er aber den Laden auch ähnlich führen und nicht immer halbe Sachen machen. Denn diese Schnellschüsse verpuffen recht schnell!