Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

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AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

Doch, das war wohl das kalkulierteste Vorgehen bei der ganzen Sache. Murdoch barucht dann noch nicht mal ne Aktienmehrheit zur Kontrolle.

Galubst du nicht, das Murdoch Leute direkt gesehen haben, was da bei Premiere schiefläuft?

Das sind alles Fachleute im Bereich PayTV.

 

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Weil dies sicherlich teurer und vor allem risikoreicher gewesen wäre. Mit dem reinen Aufkauf ist es nicht getan. Premiere hatte 2,5 Mio -3,X Mio Abonnenten, je nach Sichtweise

Arena gut 350.000 €, keine Fußballrechte mehr (die hatte man an Premiere abgetreten) und ne Handvoll Drittsender, die auch bei Premiere liefen.

Dazu hat Premiere mit allen wichtigen Filmstudios langfristige Verträge, wo soll der Content für Arena herkommen?

ArenaSat ist, wie der Name schon sagt, ne reine Sat-Plattform. Wie wollen die ins Kabel reinkommen? Bei KDG ist kein Platz für ne zweite Plattform. Was wollen die da zeigen? Die Drittsender, die schon alle in den diversen Kabelpaketen drin sind?

Nene, das war absolut keine Option gewesen für Murdoch.

 

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Das sollten sich mal die Banken zum Wahlspruch nehmen, wenn man sie auf ihre Giftpapiere anspricht!!!

Also wenn man 18 € für eine Aktie zahlt, die eigentlich nur 5€ Wert ist, dann hat man 13€ in den Sand gesetzt.
Ein großer Brocken der NewsCorp Verluste sind gerade durch Abschreibungen auf die Premiere Beteiligung zurück zu führen.
Ich halte es für sehr gewagt, jetzt zu prognostizieren, dass der Premiere Unternehmenswert in kürzester Zeit massiv steigen wird, wenn der Vorstand selbst das Ziel für Gewinne erst einmal ein weiteres Jahr in die Zukunft gelegt hat und für das laufende Jahr erneut einen hohen Verlust ankündigt.
Die Aufgaben vor denen Premiere steht, sind sowieso alles andere als leicht..
--- Wie die Wholesale Kunden möglichst ohne hohe Kosten als Abonnenten gewinnen?
--- Wie den ganzen Ramschabokunden eine Preiserhöhung aufs Auge drücken, ohne das noch mehr Kunden die Flucht ergreifen?
Selbst wenn man bei NewsCorp optimistisch sein mag, deinen Optimismus teilen sie sicherlich nicht.
Und noch eins: Wer sagt uns eigentlich, dass in einem Jahr nicht die nächste Kapitalerhöhung ansteht, weil die jetzigen Summen verbrannt sind?

 

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Da zog mal ein Daimler-Manager aus um Chrysler zu kaufen, ein Allianz-Manager um die Dresdner Bank zu kaufen, etc.....

 

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Sorry, aber empfinde ich nicht so. News Corp. ist nunmal ein global aggierendes Unternehmen, welches in ganz andere Dimensionen denkt, als nur an das relativ kleine PREMIERE. Fakt ist doch, dass es nicht viele andere Medienunternehmen gibt, die auf ähnlich hohem Niveau aggrieren wie News Corp.

Vivendi ist einer der Konkurrenten und News Corp. sah eben die Gefahr, dass Vivendi in den deutschen Markt einsteigt und damit endgültig die Türe für News Corp. zuhaut. Aus globaler Sicht war der Schritt also durchaus nachvollziehbar und ich denke auch richtig. Zugleich konnte man bei PREMIERE NDS einführen, was sonst niemals passiert wäre. NDS gehört schließlich auch zum Konzern. NAGRA verliert dadurch auf lange Sicht einen weiteren Kunden und auch das ist gut für News Corp.

Klar, deshalb hat News Corp. auch gegenüber den Banken eine Garantie abgeben müssen, mindestens Aktien für 412 Mio. zu zeichnen. Weil eine Kapitalerhöhung ja so problemlos auch ohne News Corp. möglich wäre. Die Premiereaktien verkaufen sich ja schließlich wie geschnitten Brot!

Klar haben sie das Geld verbrannt, aber die Schuld daran trägt aus meiner Sicht einzig und alleine ein Herr Georg Kofler, der sich gegenüber der LIGA aufgeführt hat, wie "Prinz Porno" persönlich, an dem ja eh niemand vorbeikommt. Hätte er sich nicht verzickt, würde PREMIERE heute wohl ganz anders aufgestellt sein.

Klar ziehe ich davor aus rein unternehmerischer Sicht davor meinen Hut. News Corp. hat das Optimum für das eigen Unternehmen herausgeholt. Die sind schließlich nicht die Wohlfahrt und tragen auch sicherlich nicht die Verantwortung dafür, dass die Anläger soviel Geld verklohren haben. Die Verantworung liegt einzig und alleine bei Herrn Kofler und Herrn Börnicke, aber sicherlich nicht bei News Corp. Im Gegenteil. Mit News Corp. haben die Anleger zumindest eine minimale Chance ihr verlohrenes Geld zumindest teilweise wieder reinzukriegen.

Ohne News Corp. wäre PREMIERE wohl in Konkurs gegangen und die Kohleder Aktionäre wäre komplett futsch. Ich glaube nicht das VIVENDI wirklich gekauft hätte nachdem sie Einsicht in die Bücher hatten und falls doch, hätten sie eine wohl eine ähnliche Taktik wie News Corp. gefahren, oder glaubst du ernsthaft, die hätten was zu verschenken?
CANAL+ ist nunmal auch alles andere als "Billig-PAY-TV".

Der Begriff "Raubritter" ist hier im Übrigen völlig fehl am Platze. News Corp. ist schließlich keine Heuschrecke, sondern kauft Medienunternehmen in der Regel um damit zu arbeiten und mit ihnen aus dem laufenden Betrieb heraus Geld zu verdienen. Raubritter sind ja wohl was anderes, denn die eigenen sich einfach nur soviel Besitz an wie möglich, plündern diesen dann aus und ziehen anschließend weiter ohne eine wirkliche Leistung erbracht zu haben!

 

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Also eher das Risiko eingehen mit den Banken zu scheitern oder das Scheitern der Kapitalerhöhung? Nein, das ist mir zu billig, sorry.
Das News Corp ins Fettnäpfchen getreten ist und nun versuchen das Beste daraus zu machen glaube ich eher. Das eine schlecht aussehende Lage sich mit Mühe und Anstengung in eine gute Sache dreht ist ja gar nicht abwegig.

 

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Jain würde ich sagen. Auf dem Papier sind sie das vielleicht, aber cash aufs Konto kommen selbige nccht. Wenn NewsCorp dann ihre 450 Mio Aktien verkaufen wollten, würden sie dafür mit Sicherheit keine 4€ je Aktie bekommen, sondern deutlich weniger.

 

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@Eifelquelle Es gibt zwei Möglichkeiten:

-- Entweder ist Premiere ein marodes Unternehmen, dann hat sich NewsCorp verzockt
-- oder aber hier wird den Aktionären, der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden ein mieses Theaterstück vorgespielt, um leichte Beute zu machen, dann ist es Raubrittertum

Wobei ich mit den modernen Raubrittern NewsCorp dann meine, sollte letzteres zutreffen, ansonsten sind damit Permira, Kofler & Co gemeint.

Aber den Hut ziehe ich nicht vor einem Unternehmen, dass sich verzockt und vor einem Raubritter auch nicht.
Hier wird immer so getan, als würde alles, was NewsCorp anfasst, zu Gold. Allein in D sei an TM3, Premiere und VOX erinnert.

 

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Es ist ein derzeit marodes Unternehmen mit "rosiger" Zukunft (lt. NewsXCorp)

 

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frankie, wo hab ich Optimismus gezeigt?

Ich hab lediglich mal dargestellt, wie es von Seiten der News Corp. aussehen KÖNNTE. Das Ganze mal von ner anderen Seite gesehen, mehr nicht.

Nirgendwo hab ich behauptet, dass die Aktien steigen werden. Ich habe lediglich Lucky Spike zugestimmt, dass bei einm möglichen Aktienwert von 4 € + die News Corp. bei einem Verkauf ihr Engegement wieder reinholt.

Nirgends steht da was von, dass es soweit kommt, wer kann das derzeit schon sagen?

Im Gegenteil, ich hab sogar anfangs geschrieben, wir sollten jetzt mal hoffen, dass die Jungs dem kranken Patienten "Premiere" ebenfalls professionell helfen.

Denn die ganze Aktiengeschichte mal außen vorgelassen, Premiere steht wirklich derzeit schlecht dar, da gibt's ja keine Diskussion drüber.

Gut ging's es Premiere aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr, das ist Murdoch ganz sicher nicht im Vorfeld entgangen. Darauf will ich hinaus.

Ein gewisses Risiko ist bei jeder Investition dabei, ob für Klein- oder Großanleger. Auch die Möglichkeit des Totalverlusts.