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Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von SchwarzerLord, 18. Januar 2005.

Status des Themas:
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  1. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Solange der Kunde eine Auswahl hat ist ja auch alles in Ordnung.
    Vermarktungskooperationen sind auch nicht das Problem solange beide ihr eigenständige Vermarktung aufrechterhalten.

    Die Bundesliga Vermarktung ist auch nicht das Problem.
    Unitymedia und Premiere einigen sich darauf das die beiden zusammen die Bunesliga im UM Netz vermarkten. Setzten ein neuen Vertrag auf. Der Vertrag geht dann zum Kartellamt. Das Kartellamt wirft da mal kurz ein Blick drauf und segnet die ganze Geschichte ab.

    Vorrausgesetzt die beiden Anbieter waren brav gewesen beim Aufsetzten des Vertrages.

    Das wird erst dann gefährlich wenn Premiere seine Eigenvermarktung im Kabelnetz aufgibt und Unitymedia das Feld überlässt. Dann wird es gefährlich wo unter umständen das Kartellamt eingreifen muss.

    Sobald die Auwahl möglichkeit den Kunden genommen wird muss das Kartellamt eingreifen oder überprüfen ob der Kunde ein schaden dadurch nimmt.

    Weil es zu einer Kartellstellung kommen könnte wenn Unitymedia der einzige Anbieter von Pay TV in ihren eigenen Kabelnetz sind.

    Das ist die einzige Aufgabe die das Kartellamt hat. Den Kunden schützen.
     
  2. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Sorry chrissaso780,

    aber diese Aussage halte ich für falsch. Das Kartellamt kann PREMIERE doch nicht vorschreiben, wie sie ihr Produkt zu vertreiben haben. Das Kartellamt kann lediglich schauen, ob die Verträge ordnungsgemäß im Sinne der diskriminierungsfreien Marktwirtschaft zwischen den KNBs und PREMIERE abgeschlossen wurden.

    Wenn PREMIERE beschließt, die Direktvermarktung an Einzelkunden im Bereich Kabel-TV einzustellen, dann ist das halt so und da kann das Kartell-Amt sich auf den Kopf stellen und "Hulla-Hulla" tanzen. Die Behauptung der Endkunde müsse die Wahl haben ist doch sehr weit hergeholt. Wo hat der Kunde denn jetzt bitteschön die Wahl?

    Entweder er schließt sein PREMIERE-Abo bei PREMIER ab, oder ... na .(?). nichts! Zukünftig hätte er ja auch als Kabelkunde die Möglichkeit PREMIERE direkt bei PREMIERE abzuschließen. Er müsste sich halt nur eine SAT Schüssel besorgen. Ob der Vermieter das dann zulässt, ist egal. das ist eine ganz andere Baustelle und geht das Kartellamt nun wirklich garnichts an. Er hätte also sogar mehr Möglichkeiten als vorher!

    Das einzig entscheidende ist, dass PREMIERE allen KNBs die Möglichkeit der Vermarktung zu gleichen Konditionen anbieten muss und das dabei keines der Unternehmen bevorzugt behandelt wird, da es eventuell durch neue Besitzverhältnisse an der PREMIERE AG Einfluss auf die Vertragsabwicklung nehmen kann, die andere KNBs nicht haben.

    Die letztendliche Beziehung zwischen PREMIERE und Endkunde und die Aufstellung des Vertreibsmodells von PREMIERE kann dem Kartellamt schlicht egal sein!
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    @chrissaso780

    ... es ist mitnichten die Aufgabe des Kartellamtes den Kunden zu schützen. Das ist Aufgabe des Verbraucherschutzes.
    Die Aufgabe des Kartellamtes ist es den Wettbewerb zwischen gleichartigen Unternehmen zu bewahren. Das Kartellamt hat es zur Aufgabe, Kartelle zu verhindern, die z.B. Preise abzusprechen. Ein Kartell wäre z.B. wenn Shell, Esso und Aral die Benzinpreise absprechen würden. Hier ist es Aufgabe des Kartellamtes diese Preisabsprachen zu verhindern.

    Unitymedia und Premiere kann man nicht mehr als gleichartige Unternehmen bezeichnen; Unitymedia ist Plattformbetreiber, Premiere ist Programmanbieter.

    Unitymedia könnte man als sowas wie ein Warenhaus bezeichnen. Unitymedia kauft die Produkte, sprich TV-Programme, ein, die dann in Paketen weiterverkauft werden. Diese Produkte bezieht Unitymedia entweder direkt vom Hersteller, sprich vom Porgrammveranstalter, oder über Großhändler, sprich Distributoren, wie z.B. Mediapool-Content-Service, Kabel Deutschland und Eutelsat.
    Premiere wird künftig Programmanbieter und Distributor von TV-Programmen Dritter agieren, aber nicht mehr als Plattformbetreiber.

    In den Kabelnetzen kann man Premiere eh seit Anfang letzten Jahres nur noch sehr eingeschräkt als Plattformbetreiber bezeichnen. Premiere ist lediglich noch für den Vertrieb und den Support in Vertragsfragen tätig. Für alle anderen Belange einer Plattform nimmt Premiere Dienstleistungen des jeweiligen Kabelnetzbetreibers in Anspruch, für die Premiere auch entsprechend zahlt.

    Die derzeitige Situation von Premiere im Kabel ist wie, als wenn z.B. Coca Cola mitten in einem Supermarkt eine Fläche anmieten, auf der die Getränke des Unternehmens ausschliesslich von Coca Cola-Mitarbeitern verkauft werden würden. Bezahlt würde dann an der Kasse von Coca Cola.
    Mit der Neuausrichtung wird keine extra Fläche mehr angemietet, sondern Coca Cola lässt seine Produkte vom Supermarktbetreiber ins Regal räumen. Die Getränke werden vom Supermarkt vermarktet und bezahlt wird an der Supermarktkasse ...
     
  4. #67

    #67 Guest

    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Stimmt sogar. Nur hat Coca Cola Verträge über Mindestabnahmemengen, Mindestverkaufspreise, Sonderangebote, Einspiegelungsflächen usw. Und nur das garantiert eine Vermarktung im Sinne von Coca Cola. Dein UM möchte aber was ganz anderes.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    ... was will den UM anderes ?
    Ein Vermarktungsvertrag mit Premiere bedeuet für Unitymedia auch Mindestabnahmemengen, Mindestverkaufspreise, Sonderangebote und auch vorgegebene Rahmenbedingung wie die Premiere-Programme zu bewerben sind.

    Es wäre naiv zu glauben, dass Unitymedia die Premiere-Programme bedingungslos vermarkten dürfte und die Programme von Premiere quasi geschenkt bekommen ...
     
  6. Franky-Boy

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Das denke ich auch. Premiere wird mit Sicherheit versuchen auf die Paketierungsmöglichkeiten der eigenen Premium-Sender durch die KNB's Einfluss zu nehmen, um sich entsprechend positionieren zu können. Bspw. glaube ich kaum, dass man ab nächster Saison im Kabel die Bundesliga solo zu einem Preis von 15 € buchen kann; sollte man die Direktvermarktung aufgeben.
     
  7. RealityCheck

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  8. ThePS

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    man muss den neuen namen wohl sehr intensiv bewerben... es wird wohl Sky Deutschland/Austria werden...
     
  9. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Jaja...bei Premiere wird eben an der richtigen Stelle gespart - beim Programm und Kundenservice, aber bloß nicht bei der Werbung!
     
  10. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

    Also das passt doch hinten und vorne nicht. Wenn man eine Hochpreisstrategie fahren will, braucht man keine Werbung - die verpufft dann ohne Wirkung, weil jeder Normalbürger tot umfällt, wenn er den Preis erfährt.
     
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