Premiere - Der Börsengang/Kursentwicklung

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Was nützt es Premiere, sich nur wegen des Börsenkurses auf ein finanzielles Abenteuer einzulassen? Nichts, denn wenn sich Premiere mit den Rechten finanziell übernimmt, sprich die Rechte nicht refinanzieren kann, passiert genau das selbe mit dem Börsenkurs. Nur daß er nicht wegen dem Verlust der BuLi gen Süden rutscht, sondern wegen finanzieller Schieflage bis hin zur Insolvenz. Das Kirch-Desaster läßt grüßen. Premiere selbst kann der Börsenkurs mehr oder weniger schnuppe sein, die haben bei der Emission Kasse gemacht. Aber offensichtlich waren die der Meinung, daß es aus finanzieller Sicht besser war, da nicht mitzupokern. Zumal die DFL ja ganz offensichtlich kein Interesse an einer weiteren Geschäftsbeziehung zu Premiere hat. Ich bleibe dabei, die werden sich die unterschiedlichen Szenarien schon vor dem Ende der Rechtevergabe durchkalkuliert haben.

Ob sie Recht behalten, wird man erst nach ein/zwei Jahren feststellen können. Der Börsenkurs selbst ist da nur ein bedingter Maßstab. Er spiegelt selten den tatsächlichen Wert eines Unternehmens wider.

Die Verlierer bei diesem Spiel sind die Aktionäre, allen voran Kofler selbst als größter Einzelaktionär. Aber da braucht sich keiner zu beschweren, das ist nun mal das Risiko an der Börse. No risk, no fun. Die Risiken der Aktie waren ja bekannt, konnte man im Börsenprospekt ja nachlesen. Wenn man sein Geld sicher anlegen will, nimmt man Sparbuch, Festgeld, Bundesschatzbriefe und was es sonst so gibt.

 

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Aktien steigen und fallen und steigen und fallen ... Noch ist Premiere nicht pleite und noch hat sich arena nicht als erfolgreiches Geschäftsmodell bewährt. Pay-TV hat Zukunft und in Deutschland Nachholpotential. Premiere ist Marktführer. Ich wage die Prognose, daß Premiere bis Ende 2007 wieder über 15€ steht.

 

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@horud

ich glaube kaum , dass der Kurs durch schlechte "Zahlen" bei P. auf dieses Niveau gesunken wäre, wie letztendlich nur durch den Verlust der Buli-Rechte geschehen ist...

da hätte einiges passieren müssen, und wenn eben wieder mal ein Cappu fällig gewesen wäre, hätte den Kofi auch verkauft bekommen, denn dass kann er wirklich (gut)

 

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Ironie an - Vielleicht sind ja auch die bösen, bösen Hedgefonds schuld - Ironie aus

 

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Wow, dann hätte Premiere in 2 Jahren ja nur 50 % des Ausgabekurses verloren.
Trotzdem erinnert mich Deine Aussage an die Angaben meines Depotverwalters zu t-online.

 

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Depotverwalter??? Selber denken hilft! Wenn man Premiere zum Emissionskurs gekauft hat, sind es 50% Verlust. Wenn man Premiere jetzt kauft, sind es 50 % Gewinn. Alles eine Frage des richtigen (Einstiegs)Zeitpunktes.

 

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Ich habe ja auch nicht auf ihn gehört, als er mir bei einem Kurs von etwa 7 € ein Kursziel von 15 € in Aussicht gestellt und als wahrscheinlich erachtet hat. Zum Glück bin ich bei 11 € raus. Nur die Argumentation war ähnlich.

 

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...und hast Du schon zugeschlagen?

wollik

 

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Von 7€ auf 11€ ist doch ein toller Schnitt! Daß die Telekom die T-Online Aktionäre quasi enteignet, konnte außer den Insidern niemand voraussehen. Das letzte Wort über den Übernahmepreis ist ohnehin noch nicht gesprochen. Vielleicht macht United Media ja auch ein Übernahmeangebot für Premiere, bevor die 15€ erreichen. Das entwertet doch in beiden Fällen nicht die Empfehlung, zu einem objektiv niedrigen Kurs einzusteigen.

 

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Du unterstellst (zu Unrecht), daß alle Abonnenten das gleiche (nämlich Dein) Interesse haben.

Kofler hält rund 15% der Aktien. Der Streubesitz liegt bei rund 75%. Verhältnis 1:5. Anzahl Haushalte im Sendebereich 35 Mio. Anzahl Kunden 3,5 Mio. Verhältnis 1:10. Premiere muß bloß seine Abonnentenzahl verdoppeln, dann ist der Anteil der Aktionäre an Premiere, die gleichzeitig auch Abonnenten sind, genauso groß wie der Koflers. Diese Rechnung unterstellt, daß sich die Quote der Abonnenten unter den Aktionären nicht wesentlich von der unter allen Haushalten unterscheidet.