Premiere Bilanz 2004 - alles super, alles geil

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AW: Premiere Bilanz 2004 - alles super, alles geil

Ein fahler Beigeschmack bleibt da aber immer bei, weil wir alle nicht wissen, wie und in welchem Umfang Premiere und/oder die Gesellschafter letztendlich dafür gerade stehen müssen, falls da was in die Hose geht.

Bilanzfälschungen wird es immer mal geben, daß läßt sich nicht verhindern. Nur wird es immer schwerer, diese auch langfristig zu verheimlichen. Irgendwann fällt das Kartenhaus so oder so zusammen. Und Gesetzgeber und Börsenaufsicht kontrollieren immer strenger, Comroad, em.tv und andere Skandale haben schon dafür gesorgt, daß die Schlinger enger wird.

Ich persönlich glaube nicht, daß ein so prominentes und großes Unternehmen wie Premiere auch nur im Traum daran denkt, Bilanzen insbesondere vor dem Börsengang illegal zu manipulieren. Das Risiko (insb. auch die Prospekthaftung) ist dafür viel zu groß. Premiere steht ja auch gerade durch die Kirch-Pleite mit Sicherheit unter besonderer Beobachtung, sei es durch staatlichen oder privaten Institutionen.

Daß Premiere die Bilanzen "börsentauglich" macht, ist doch selbstverständlich. Man will doch so viel wie möglich für eine Aktie erhalten. Alles andere wäre auch ein Super-GAU des Management. Die hätten dann ihren Job verfehlt. Und die gestiegenen Abozahlen sowie der gestiege Umsatz pro Abonnent im Jahr 2004 zeigen Premiere, daß sie den richtigen Weg eingeschlagen haben.

Was einige hier natürlich anders sehen...

 

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Leute, ein "fahler Beigeschmack" bleibt immer, egal was PREMIERE macht - denn dies ist ein zuvor höchst unrentables Unternehmen gewesen, das mehr als einmal an der Insolvenz vorbeigeschrammt ist.
Deswegen, aber das ist bei allen Aktienunternehmen so - wer etwas anderes glaubt, hat sich aber kräftig vom "Börsenboom" blenden lassen - bleibt bei Investments bei IPOs ein gewisses Restrisiko.

 

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Nicht alles was rechtlich noch akzeptabel ist, muß deswegen auch insgesamt richtig sein, oder? Hier geht eine Firma an die Börse, die verschuldet ist, ihre Kunden über den Tisch, Verträge bricht, wo die Altaktionäre massiv Kasse machen weil sie dringend Geld brauchen. Und von sowas läßt man die Finger. Ich wünsche der Firma einen Absturz wie der BVB-Aktie.

 

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Also, keine aber auch wirklich keine Firma liefert eine 100% korekte Bilanz ab. Bilianzen erstellen Menschen, Menschen machen aber häufig Fehler. Deswegen hat es keinen Sinn so eine Diskussion zu führen. Premiere sollte sich auf Premium Abonnenten ( alle die mehr als 25,- Euro pro Monat zahlen) konzentrieren und die Economy Abonnenten von Board werfen.

 

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Bis auf den letzten Satz stimme ich "SchwarzerLord" in seinem letzten Posting zu.

Weshalb werden Aktien denn gekauft? Man spekuliert auf eine Wertsteigerung derselben, ums sie ggf. gewinnbringend irgendwann mal wieder abzustoßen. Da Premiere aber den Großteil des Geldes, welches durch den Verkauf von Aktien eingenommen wird in Schuldentilgung investiert, bleibt nicht viel um in Quantität bzw. Qualität des Programms zu investieren. Weiterhin müssen noch 184 EUR an Werbungskosten für einen Neukunden aufgewendet werden. Da frage ich mich, wie eine Wertsteigerung des Unternehmens und damit der Aktie erfolgen soll.
Letztendlich muß jeder selber wissen ob er dieses Risiko eingehen will. Ich würde keine Aktien von Premiere zeichnen.

Gruß Raika

 

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Oha, Lulali-Land oder was? Wieder mal Dummgebabbel ohne Ende. Es gibt weder Premium- noch Economy-Abonnenten. Natürlich gibt es 100& richtige Bilanzen, alles andere wäre fatal. Und erneut ist deine Naivität erschreckend.

 

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In dem SZ-Artikel schreibt bzw. zitiert der Autor unter anderem Sätze wie:

- Premiere ist erst mit 4 Mio. Abonnenten börsenreif
- ohne die Kredit-Auslagerung, also mit 1,2 Mrd. Euro Schulden wäre Premiere kaum börsenreif
- ohne Einmaleffekte (DPC-Verkauf, Zeitschriften-Kundenkartei-Verkauf an Springer etc.) gäbe es vermutlich 2004 keinen Gewinn vor Steuern und Abschreibungen
- "wird der Börsengang noch abgesagt?"

Das mit den 4 Mio. Abonnenten soll der Chef vom Premiere-Gesellschafter Bayerische Landesbank gesagt haben, der dementiert das jedoch ... alles sehr vielversprechend. Oder wie du so schön sagst: da bleibt ein "gewisses Restrisiko".

 

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Das hört sich fast so an, als wäre der Autor auch hier im Forum unterwegs...