Preise für Set-Top-Boxen steigen an

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AW: Preise für Set-Top-Boxen steigen an

Das Patent- und Urheberrecht ging ursprünglich von dem Einzelnen aus. Heute sieht es anders aus. Patente werden nicht von Einzelpersonen gehalten sondern von Konzernen. Insofern muss durchaus überlegt werden, ob Patente nicht nur auf außergewöhnliche Leistung erteilt werden dürfen. Trivialpatente sollten jedenfalls ausgeschlossen werden.

 

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Das die Preise für Set Top Boxen seit Herbst steigen liegt auch an den Lizenzgebühren. Vor allem aber liegt das aim teueren Dollar. Hier sind Preissteigerungen für den Importeur in Höhe von 20% seit Sommer zu verkraften. Das bedeutet bei den Billigboxen die bisher für 25,-- oder 29,-- € verkauft worden sind, dann gleich eine Erhöhung um 5-10€ im Verkaufspreis an den Endverbraucher.

Hinzu kommen die Lizenzgebühren, sofern der Importeur diese überhaupt bezahlt (hat). Denn hier liegt das Problem in der Branche, die meisten Importeure zahlten bisher gar keine oder nur einen Teil der bisher für jeden Anbieter fälligen Lizenzbetrag.

Mir ist es ein Rätsel wie die Redaktion von Digitalfernsehen eine Überschrift mit einem solch sachlich einseitigen Inhalt bringt.

Hersteller die bisher MPEG-LA, Sysvel, IGR oder Philips etc. bezahlt haben, hatten das schon immer in der Kalkulation. NUR, die Preiseinsteiger haben das nur teilweise gemacht. DAS ist das Problem, die Branche glaubt immer noch mit solchen Tricks die eigene Marge zu erhöhen und die Zahlung zu umgehen. Mal ganz abgesehen von denen, die die Superflat für Pay-TV-Nutzung erfunden haben...

Man kann nur hoffen, das zur nächsten Messe in Köln - einige sollen nun gar nicht erst kommen, wie man hört, MPEG LA und der Zoll das vollziehen, was in Berlin zur IFA oder auch vorher geschah.

Denn, nur wenn alle Lizenzen zahlen, ist der Wettbewerb auch fair.

 

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So, Manfred Z, ich habe mir erlaubt deinen Beitrag etwas zu korrigieren:

Was dann noch fehlt, ist die Durchsetzung der Unterstützung vom heutigen CI-Standard bei allen Pay-TV-Anbietern und Plattform-Betreibern als Alternative zu proprietären STBs - notfalls per Verfügung durch die Bundesnetzagentur oder das Kartellamt oder besser noch durch die EU-Kommission. Es darf nicht sein, dass der Käufer hochwertiger HDTV-Fernseher gezwungen wird, eine proprietäre STB anzuschaffen. Ebenso muss die Subventionierung von proprietären STBs verboten werden, da dies den Boxenmarkt verzerrt (für die, die keinen IDTV haben).

Der Zuschauer kann dann ganz legal CI-Module der Fa. Mascom nutzen, und wenn NDS gezwungen wird, zertifizierte CI-Module ohne Kopierschutzfunktion bereit zu stellen, dann werden für NDS nicht mehr halblegale Module eingesetzt.

So haben die Gerätehersteller und die Bürger einen Nutzen, die Programmanbieter und Plattformbetreiber müssen sich beugen.

Siehe Gerichtsurteile zur Nutzungsverplichtung vom heutigen CI-Standard
in Spanien, Italien und in der Schweiz.

 

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Mal was ganz anderes: Was soll eigentlich die unsinnige Bezeichnung "Set-Top-Box"? Kann mir jemand erklären auf welchen Flachfernsehern noch Platz für einen Receiver ist?
Überhaupt, wo werden die Dinger noch "Set-Top-Boxen" genannt? In den Prospekten der Elektromärkte die regelmäßig im Briefkasten landen nicht, auf den Internetseiten der Hersteller auch nicht und vom Käufer schon gar nicht.
Gruß
emtewe

 

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CI-Plus ist gerade kein Standard, sondern eine Spezifikation einiger Hersteller, wobei offenbar eine Firma, TC TrustCenter GmbH, als Gatekeeper agiert und die Geräte unliebsamer Konkurrenz auch im Nachhinein via revocation list ausgeschlossen werden können. Das Ganze Gebührenmodell ist dermaßen technologie- und entwicklungsfeindlich aufgebaut, dass hier klar wird: es geht nicht um Sicherstellung von Signalschutz und dgl. sondern um das Ausschließen innovativer Konkurrenz (zumeist kleine und mittelständische Unternehmen).

Neue Geschäftsmodelle, die aber i.d.R. so aufgebaut sind, um möglichst wenig Konkurrenz zuzulassen und überhöhte Monopol-/Oligopolpreise durchzusetzen. Abgesehen davon, hat in den letzten Jahren der Werbemarkt sehr gut funktioniert und zu sehr guten Ergebnissen z.B. bei RTL geführt. Aber glauben diese CI+-Jünger, dass der Kunde für alles immer mehr Geld haben wird? Pay-TV, teuerere Blue-Ray, I-Pod, Musik- und Filmkäufe, Kinobesuche, Unterhaltungseletronik, Musical- und Musikkonzerte etc.? Das müssen diese Underperformer doch auch mal raffen, dass ein Haushalt nur eine bestimmte Menge für solche Art von Konsum hat und dass die versteckten Verteuerungen für den TV-Konsum garantiert auf Dauer eben nicht zu erhöhten Einnahmen führen werden, schon gar nicht ohne echten Mehrwert.

Soweit ok, wobei bzgl. Kartellamt und EU-Kommission natürlich die DVB-CI-Norm zu fordern sein müsste - oder es sichergestellt sein muss, dass CI+ mittels CI+-Modul auf aktuellen CI-Geräten ohne Einschränkung nutzbar ist. Da haben die CI+-Spezifikateure noch Nachholbedarf, wobei diese jährliche Gebührenklamotte zum Ausschluß kleinerer Betriebe genauso vom Kartellamt zu prüfen ist (Stichwort künstlich hohe Markteintrittsbarrieren) wie diese unselige revocation list, die natürlich nicht existieren darf und schon gar nicht nur über eine Privatfirma wie TC TrustCenter kontrolliert werden darf (wie gesat, TC Trustcenter als Gatekeeper).

Nein, aber die Kunden werden oft falsch informiert. So z.B. über die Existenz der revocation list, die nirgendwo in den bunten Prospekten erwähnt wird mit der potenziellen Gefahr, dass das Gerät mal ggf. vom Fernsehempfang bestimmter Sender ausgeschlossen werden kann. Abgesehen davon, Marktwirtschaft heißt sich der Konkurrenz stellen und nicht Marktabschottung, auch nicht via CI+.

Die Frage ist, inwieweit hier Missbrauch betrieben wird und was wirklich nötig ist. CI+ ist nicht nötig und in der aktuell angedachten Form auch nicht akzeptabel. Wenn es nur um Kopierschutz gehen würde, wären eine ganze Reihe von den CI+-Regelungen einfach überflüssig.

Wenn die im Moment von den Plattform-, Pay-TV-Anbietern und einigen Herstellern angedachte Regelungen für das Digital-TV wirklich zur Norm werden, dann müssen wir als Verbraucher vermehrt wieder auf Analog-TV zurückgreifen und dies auch können. Ansonsten kann man nicht wirklich von Marktwirtschaft und freie Auswahl sprechen.

 

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Wer sowas schreibt hat keine Ahnung von den neuen STB
Tischler-Rehna