Precht für 25-Prozent-Steuer "auf all den Kram" im Online-Handel

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Glückspilz… Wenn ich beim Haus irgendwas brauche, was der Dorf-Edeka nicht am Lager hat, kann ich 6,50€ und einen Tagesausflug (2 Stunden reine Fahrzeit bis zum ZOB) einplanen. Achja, an diesem ZOB steht so oft ein Bus rum, wo groß "5001 Leuphana" dran steht. Also Herr Precht, fragen sie doch mal unter ihren Studenten, wer da aus dem Umland kommt und was die für Alternativen zum Online-Handel haben. Wenn sie möchten, können wir uns aber gerne auch mal beim Essen darüber unterhalten.

Im HVV-Gebiet hatten schon vor dem Online-Handel nur Hamburg und Lüneburg Innenstädte, in denen Platz für Fachgeschäfte war – das hat sich bis heute sicher nicht verbessert (Buchholz war ich zuletzt Ende 2000; schon damals hirntot…).

 

Also ich gehöre nicht zu denen, die immer meckern, weil die Geschäfte aussterben. Ich sehe es als logische Konsequenz von vielen Faktoren, die da zusammenkommen. Selber nutze ich den Einzelhandel noch beim Kauf von Klamotten, bin aber froh, wenn ich das max. 1-2 im Jahr machen muss. Größere Ware in der Stadt zu kaufen, ist schlicht eine Quälerei.

 

Kurzstrecken kann man auch laufen.

 

So Läden haben wir hier auch. Auf der einen Seite am Heulen, das kaum noch Kunden kommen, auf der anderen Seite Service gleich null bzw. sogar unter Null:

"Nein wir bestellen in der Größe nichts. Er kann dicke Socken anziehen, bis die Schuhe passen."

Und dann wunderen, dass Mirapodo den Zuschlag bekam. Uns hat dieser Schuhladen garantiert verloren.

 

Ein wesentlicher Grund bei Amazon bzw. im Internet zu bestellen, sind für mich auch VerkäuferInnen, die irgendwie immer seltsamer und unhöflicher werden.

 

Hier sind alle paar Meter Annahmestellen der verschiedensten Lieferdienste wie DHL, DPD, UPS, Hermes....

Ich besitze kein Fahrrad.

Kurzstrecken sind hier in Köln 4 Stationen, egal wie groß die Entfernung ist. In meinem Fall wären das 2x ca. 30 min. Fußweg.
Aufgrund meiner Krankheit nicht unbedingt die beste Lösung, schon gar nicht in Wind und Regen.


Aber Danke für die zahlreichen Tipps.

 

Selbst wenn die Verkäuferinnen nackt Samba tanzen würden, würde ich da nichts kaufen, denn was nutzt mir das wenn man nur ein schmal gefächertes Größenangebot bereit stellt.

 

@Pete Melman
Also mein Tipp war nur spaßig gemeint.

 

Precht ist ein Idealist.
Leider sind manche seiner Ideen so Ideal,
als könnte man denken, er hat ideal ein Kilo Gras geraucht.

Wer heute in die ach so geliebten Innenstädte schaut, wird feststellen, das selbst in den gut laufen nur die geschäftliche Einheitssoße herrscht.
Vielfalt wenn überhaupt, die beherrschen Boutiquen und Billigjobs, und natürlich die ganzen Handy und Drogerieketten nicht zu vergessen.
Versuche mal einer ein Mutterbrett zu kaufen..wird in der Regel nicht gelingen.

Es macht auch schlicht keinen Spaß, nur Gedränge und Hektik.

Die Welt läuft so wie sie ist, und die Entwicklung das der Online Handel in aktueller Form mehr und mehr dominiert,
wie man nicht aufhalten können, unabhängig von dessen positiven und negativen Seiten.
Ganz früher ging man in der City groß einkaufen, weil es vieles nur dort gab, was es woanders nicht gab.
Egal ob Ost oder West, natürlich stärker noch Ost. Später vor der Stadt, dann Kataloge, die Entwicklung ist bekannt.

Der Offline Handel kann ggü. dem Online Handel vor allen in Sektoren abseits von Dingen, wie Lebensmittel und sonstigen täglichen Bedarf nur punkten, in dem er exklusive Artikel, mit Beratungen und sonstigen Events anbietet, ohne die Fokussierung auf die preis sensible Kundschaft.

Wer z.b einen TV kauft, bekommt noch einen J.Schweizer Gutschein gratis dazu, um bei Drehorten live dabei zu sein.
Oder 5 Jahre Garantie, eine Ständer für den TV, den es nur exklusiv gibt, oder ein Gutschein für ein Etablissement,
wenn er noch Sky mit X mitabonniert. Das ist dann virtuelles und live Erlebnis mit abgedeckt.

 

Meiner auch.....

Hätte mich auch. Wir sind gerne bereit, alles zu bestellen was wir nicht vorrätig haben, kein Problem. Den "Service" - wenn das schon einer ist - bieten wir gern. Ich finde das eher selbstverständlich.

Es gibt immer "solche und solche"....

Schuhe muss ich auch online kaufen, lol....

Stimmt. Und der Online-Handel wird sicher auch "gewinnen". Es wird weiter ein paar Geschäfte immer geben, aber es wird sich vieles dahin bewegen.
Also, was machen wir mit dem Leerstand? Alternative Konzepte oder alles abreißen und simple Wohnungen bauen? Aber ist das, was man wirklich will, die "Innenstadt" nur zu bewohnen?