Porno im Pay-TV - Premiere erzielt Etappensieg

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Wobei das Kuriosum dabei ist, dass Pornographie explizit durch das StGB verboten ist, die indizierten Filme hingegen im Jugendschutzgesetz und vielen, vielen anderen Verordnungen.

Dashalb kann man diese Sachen prinzipiell erst einmal nicht gleich behandeln. Leider.

Ich bin auch für ungeschnittene Fassungen. Aber nicht der fehlenden Gewaltszenen wegen, sondern weil die Schnitte sehr oft sehr schlecht durchgeführt wurden und den Filmablauf stören. Insgeheim hoffe ich ja auch mal darauf, dass es die Filmemacher irgendwann endlich kapieren, dass sie es letztlich sind, die die Fans verärgern, wenn sie Filme herstellen, die unter Garantie nachträglich geschnitten werden. Aber die haben es ja letzlich auf die Publicity abgesehen.

Aber ich schweife ab und verkneife mir weitere Gedanken zu diesem Thema, weil das ansonsten hier auch wieder zu kilometerlangen Diskussionen führt...

Gag

 

<blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von Gag Halfrunt]
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PS. Das hirnlose Argument, es gäbe 1000 wichtigere Dinge zu tun, möchte ich noch folgendermaßen entkräften: Die Prüfung der Porno-Kiste erfordert Arbeit für die Gremien und Gerichte. Wenn es jedoch 1000 wichtigere Dinge gäbe, dann wäre es doch das sinnvollste, sich damit nicht zu beschäftigen, oder? Aber dann würde es genau so bleiben, wie bisher. Wäre das den Nörgelhansens lieber? Also seid doch froh, dass sie sich der Befriedigung Eurer sexuellen Interessen widmen. Alles klar? </strong><hr></blockquote>

Meinetwegen kann es bleiben, wie es ist, wenn dafür die 1000 wichtigeren Dinge (z.B. Verbrecher fangen und auch verurteilen) getan werden.

<blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>
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Insgeheim hoffe ich ja auch mal darauf, dass es die Filmemacher irgendwann endlich kapieren, dass sie es letztlich sind, die die Fans verärgern, wenn sie Filme herstellen, die unter Garantie nachträglich geschnitten werden. Aber die haben es ja letzlich auf die Publicity abgesehen.
</strong><hr></blockquote>

Du wählst nicht zufällig bei den Wahlen eine DEUTSCHE Partei (und damit meine ich nicht die CDU/SPD/FDP/Grünen/PDS/...) ? Deine Ansichten und Aussagen legen das doch ziemlich nahe.
Die Aussage, daß die Hersteller die Filme so ändern sollen, daß sie keine schneidenswerte Gewalt mehr drinhaben, ist ja wohl EIN WENIG an dem Problem vorbei. Es ist doch so.
Die Mehrheit der "bösen" Filme kommen aus dem Ausland und dort haben sie keine Probleme mit der Zensur. Z.B. Blade hat in den USA ein r-rated bekommen und fertig ist. Dann kommt der ungeschnitten auf DVD, VHS und im Pay-TV. Free-TV ist bei denen ja eh uninteressant für die Betrachtung von cut/uncut. Nun gibt es 1000 Länder, in denen der Film auch keine Probleme hat (z.B. Holland, Frankreich, Italien, Spanien, ...) und nur weil sich einige Zurückgebliebene in Deutschland über 2-3 (oder auch 50-60) Szenen aufregen, soll der Hersteller seinen Film ändern ? Glaubst du nicht auch, daß das ETWAS übertrieben ist und du bzw. die Zurückgebliebenen sich zu wichtig nehmen ??? Ich bitte dich, Deutschland ist nicht DAS LAND, nach dem sich alle anderen richten sollten/müßten, vor allem nicht, wenn es um "Jugendschutz/Erwachsenenschutz" geht.

In diesem Sinne

n0NAMe

 

<blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von n0NAMe]
Ich bitte dich, Deutschland ist nicht DAS LAND, nach dem sich alle anderen richten sollten/müßten, vor allem nicht, wenn es um "Jugendschutz/Erwachsenenschutz" geht.
</strong><hr></blockquote>

Genau richtig!
Aber leider dominiert bei uns auf vielen Gebieten diese Scheinmoral - nicht zuletzt dank unserer überforderten und unglaubwürdigen Politiker (z.B. halten wir uns mit "nationalem" Denken sehr zurück, wenn es um unsere amerikanischen oder israelischen "Freunde" geht. Andererseits zeigen wir gern unseren osteuropäischen Nachbarn, wie man ein "richtiger" Europäer wird!).

 

Hallo Zusammen,

ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben:

1. Ich bin absolut für die Freigabe von Hardcore, Horror und Actionfilmen.

2. Die Landesmedienanstalten sind nicht daran schuld, die tun nur ihren Job.

3. Schuld hat der Gesetzgeber. Die LMA muss die Gesetze ja auslegen und die Einhaltung beachten.
Jetzt ist unser ach so toller Medienkanzler gefragt, auch endlich etwas für die Medien zu tun und das verstaubte Gesetz zu ändern. Dann kann die LMA nichts mehr die Ausstrahlung der Filme tun, da sie legalisiert wurde. Aber es ist natürlich einfacher, immer nur in eine Kamera zu lächeln als etwas zu unetrnehmen. Bin mal gespannt, was sich nach der Wahl hier ändert. Vielleicht ist ja die drohende Pleite von PW, die sich weder Schröder noch Stoiber leisten können ein guter Anlass, damit etwas passiert.

4. Wann fällt eine Entscheidung?
Ich wüsste jetzt gerne, wann das Hamburger Gericht den Fall klären wird und wie dies überhaupt vor sich geht. Weiß jemand darüber Bescheid, oder wo man dies erfahren könnte? Dann könnte man genau an dieser Stelle mal seine Meinung kundtun.

Wenn es eine Legalisierung gibt, hätten die Probleme von Kirch wenigstens ihr Gutes!!!!

Hoffentlich dauert es jetzt nicht 5 Jahre, bis mal ne Entscheidung getroffen wird.

 

<blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:<hr>Original erstellt von n0NAMe]Du wählst nicht zufällig bei den Wahlen eine DEUTSCHE Partei (und damit meine ich nicht die CDU/SPD/FDP/Grünen/PDS/...) ? Deine Ansichten und Aussagen legen das doch ziemlich nahe.
Die Aussage, daß die Hersteller die Filme so ändern sollen, daß sie keine schneidenswerte Gewalt mehr drinhaben, ist ja wohl EIN WENIG an dem Problem vorbei. Es ist doch so.</strong><hr></blockquote>

Na, da hast Du mich ja "genau richtig" verstanden.

Mit "nicht schneidenswert" meinte ich, dass ich es selber und rein persönlich völlig überflüssig finde, diese Metzelszenen in die Filme einzubauen. Ich wollte damit nicht sagen, dass die Filme so produziert werden sollen, nur um ungeschnitten frei gegeben zu werden, sondern einfach nur, dass die Produzenten mal in ihrem Wahn nach Extremen wieder einen Gang zurück schalten sollten.

Du, ich will einfach nicht in dem Film sehen, wie einem der Schädel von einer Kugel zerfetzt wird. Da habe ich einfach keinen Bock drauf. Filme, in denen solche Details nicht gezeigt werden, sind deshalb nicht automatisch schlechter.

Z.B. in einem James-Bond-Film sieht man ja auch nicht die Porno-Szene, wenn er die Tussi rannimmt. Genausowenig wie man in der Großaufnahme sieht, wie er den Schurken am Ende exekutiert.

Das sind solche Dinge, für die meine Phantasie vollkommen ausreicht. Ich muss dass nicht sehen, um mir vorstellen zu können, was da abgeht.

Nimm mal als Beispiel vielleicht noch "Stirb Langsam 3". Die Szene mit "Nimm Du die Füße", wo sie den zweigeteilten Schurken über das Schiffsdeck ziehen. Hat man da die aus den Stümpfen herausquellenden Eingeweide gesehen?
Den gewünschten Effekt haben sie dadurch erzielt, dass man nur die Hände und die Füße gesehen hat -- parallel nebeneinander.

Und nicht vergessen: Es geht hier um Unterhaltung, mehr nicht. Wenn es darum gehen sollte, dass solche Sachen nicht beschönigt werden und genau deshalb die volle Brutalität zu sehen sein sollte, dann dürfte man das überhaupt nicht mehr zeigen.
Und mal ganz ehrlich: Die wenigsten sagen doch, dass sie das sehen wollen, weil sie die nackte Wahrheit über die Greultaten sehen wollen. Die meisten geilen sich doch nur an diesen Sachen auf -- "Ey, wie geil das Gehirn da rausgespritzt ist!"

Und, hey, jetzt bitte keine Sprüche von wegen "Weichei" uns so. Ich fahre nebenher noch im Rettungsdienst -- da bekommt man genug mit.

Ein guter Filmemacher kann eine Geschichte erzählen, ohne jedes Detail zeigen zu müssen. Dann kann ich auch Comics lesen. Vielleicht ist Dir mal aufgefallen, dass "richtige" Kunstwerke dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen lassen, ihn aber in die richtige Richtung lenken. Wenn ich dem Konsumenten wirklich alles bis ins letzte Detail schon vorkaue, wo ist denn da noch der Wert drin? Dann habe ich eine reine Dokumentation, aber keinen Roman (bzw. dessen Verfilmung).

Aber heutzutage geht es ja wirklich nur darum, wer kann die Kritiker und den Zuschauer mit seinen Special F/X am meisten Schocken, wer verursacht den größten Skandal.
Bei einem Film mit einer ernstzunehmenden Story bekommt man die Anerkennung wegen der Story. Ein Film, der nur aus Action besteht, der kann natürlich auch nur wegen der Action ins Gerede kommen. Und da die Medien mehrheitlich sich nicht viel aus reinen Ballerfilmen machen, muss man eben auf die Negativschlagzeilen bauen, die der Film bei übertriebener Darstellung von Gewalt provoziert.

Alles klar?

Gag

PS. Mal davon abgesehen, dass Dich meine politische Gesinnung recht wenig angeht, aber dass Du mich nur aufgrund meiner Äußerung zu diesem braunen Abschaum zählst, beleidigt mich schon. Und wer mich kennt, der sollte wissen, wen ich zuletzt gewählt habe.