Polnisches Parlament schafft Rundfunkgebühr ab

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AW: Polnisches Parlament schafft Rundfunkgebühr ab

Nach wie vor hatten und haben wir eine unabhängiges öffentlich-rechtliches Fernsehen und ist gerade durch die Solidarfinanzierung unabhängig.
Das in den jeweiligen Rundfunkkommisionen Vertreter aller gesellschaftlicher Parteien, Organisationen, Kirchen etc. sitzen ist dem öffentlich-rechzlichen Auftrag der Gleichstellung geschuldet und das ist gut so.
Das gerade Parteien versuchen mehr Einfluss zu bekommen ist nichts neues, aber gerade durch die Transparenz immer wieder Öffentlich und damit der Kritik ausgesetzt.
Ein Fernsehen was einzig und allein durch den Staat finanziert ist, ist hingegen völlig abhängig und gleichgeschaltet.

Das in Polen noch vieles im Argen leigt zeigt der Umgang mit Minderheiten.

 

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Bei einem Staatsfernsehen würde es in Deutschland Sendungen wie Monitor, Frontal 21 usw. nicht mehr geben da diese zu viel Kritik üben.

 

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Ja und nein mMn. Die Konstruktion hat schon Auswirkungen auf die Staatsferne oder Staatsnähe, allerdings spielt die Tradition und die generelle politische Kultur im Land auch eine große Rolle.
Polen hat trotz Rundfunkgebühr einen Staatsrundfunk erster Güte.
Frankreich hatte schon immer einen Staatsrundfunk, selbst im kommerziellen Bereich, und in GB herrscht eine bewundernswerte Staatsferne, allerdings wählt man dort auch Abgeordnete direkt, die dann wiederum nicht selten ihren eigenen Kopf haben und gegen die eigene Regierung stimmen. Das wiederum gibt es bei uns nicht, da sitzt nur Stimmvieh in den Parlamenten und da ist es nicht verwunderlich, dass die Staatsferne des ÖRR weitaus größer sein könnte.
Man muss allerdings zugeben, dass eine Steuerfinanzierung sozial erheblich gerechter wäre als das jetzige System, nur, warum sollte der Beitrag für eine Rundfunk- und TV-Versorgung vom Einkommen abhängig sein?

 

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Und was passiert mit der Kritik?
Ich kann mich an viele kritische Beiträge erinnern, über Riester Rente, und gelogene und erfundene Zahlen, das Gesundheitssystem usw...

In den 80er Jahren sind nach Berichten in Monitor u. ähnlichen Magazinen noch Minister zurückgetreten, und heute? Für mich haben diese Magazine inzwischen eine reine Alibifunktion, sie bewirken leider praktisch nichts mehr.

 

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Das kannst Du aber dem Fernsehen nicht anlassten, sondern dem wertfreien Politiker.

 

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Richtig, denn ohne die Kirtik hättest Du Fernsehen wie zu DDR Zeiten.

 

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Naja, wenn damals in den Magazinen etwas enthüllt wurde, dann hat es die entsprechende Meldung auch immer in die Tagesschau und in die Zeitungen geschafft, heute nicht mehr. Ich sehe da schon Unterschiede.

 

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Leider darf man aber nicht vergessen, dass gerade in den 70-ern und 80-ern politische Kampfmagazine nach dem Proporz System etabliert wurden. Dort gab es dann das CDU/CDU ZDF Kampfmagazin und stand gegen SPD Panorama.
So etwas ist kein unabhängiger Journalismus. Darunter stelle ich mir Leute vor, die in der Lage sind, jeden Politiker egal welcher politischen Couleur auseinander zu nehmen, und Missstände anprangern, egal welcher Partei oder gesellschaftlichen Gruppierung sie damit auf den Schlips treten.

 

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Is so ne Sache mit der Unabhängigkeit.
Als in NRW noch die SPD am Ruder war wurde der WDR als Rotfunk bezeichnet und das nicht ohne Grund.
Seit die CDU dran ist merkt man nix mehr davon.
Das die hinter den Kulissen unabhängig sind glaube ich auch nicht.

 

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obwohl diese magazine in meinen augen schon oft eine art empörungs- oder krawalljournalismus sind. ala akte von sat1.
nicht immer, aber oft habe ich diese ansicht.
die maßnahme der polen finde ich ganz okay, die stasi gez wird aber in diesem lande niemals abgeschafft werden. wartet es ab...