Polizeiaktionen (gut/schlecht) - Polizeischikane - Polizebelästigung - Nur mit Nachweis posten -

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Was ich gerade auf „Brisant“ für Videos gesehen habe, hat mir gereicht. Ich kann die Verärgerung der Bevölkerung und die Demonstration in Mannheim verstehen. Es gibt viel Solidarität für das Opfer und nun müssen die Ermittlungen zeigen, was genau geschehen ist.

 

Solche Videos, die nur dazu dienen, die Polizei zu verunglimpfen, gehen mir, mit Verlaub, am Allerwertesten vorbei.

Die Untersuchung läuft, das Ergebnis bleibt abzuwarten und wenn tatsächlich ein Fehlverhalten vorliegen sollte, wird dies sowohl straf- als auch disziplinarrechtliche Folgen haben.

Und bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.

 

Man darf bei solchen Videos auch nicht vergessen, dass die Videos oft medial aufgebauscht werden, d.h. man lässt oft gerne bewusst den Vorlauf und Nachlauf des Videos gerne weg, obwohl beide Läufe von großer Bedeutung sein könnten und die Medien stellen dann die Polizisten als Buhmänner dar.

Genauso wie mein Vorredner @Wolfman563 geht es mir auch am Arsch vorbei, weil ich ein großes Urvertrauen in die polizeilichen Tätigkeiten habe und ich bin es mir zu 99,9 % sicher, dass es zweifelsfrei restlos aufgeklärt wird.

 

Besser müsste man oder könnte man erwarten, ist aber in der Realität längst nicht immer so:

Gericht gibt getöteter Fabien Martini Mitschuld: Geldstrafe statt Bewährung für den Polizisten Peter G. - Berlin - Tagesspiegel

 

Äh, nein, dieser besagte Polizist hat sich jedoch gesetzkonform verhalten, weil er mit dem Einsatzauto mit dem eingeschalteten Martinhorn unterwegs war und er vermutlich schnell zu einem Einsatzort fahren wollte. Dabei wurde er von einer aus der Parklücke herausfahrende Frau übersehen und ist mit ihm zusammengestoßen. Sie hätte vielleicht nur Schulterblick machen sollen, um sich vorher vergewissern zu können, ob die Straße frei wäre.

Insofern trifft dem Polizist keine grobe Schuld, obwohl er auch die Möglichkeit gehabt hätte, die Geschwindigkeit auf einem gesunden Maß zu reduzieren, aber vermutlich lag eine hohe Dringlichkeit vor, so dass er nicht anders handeln konnte. Es gibt in der Tat keine gesetzliche Grundlage dafür, wie schnell die Einsatzfahrzeuge fahren dürfen.

 

Widerspricht dem:

„Demnach darf das Protokoll der Notaufnahme der Charité, in dem nach dem Unfall ein Blutalkoholwert von einem Promille (beim Fahrer des Polizeiautos) vermerkt war, nicht verwertet werden. Allein schon die Beschlagnahme der Patientenakte durch die Staatsanwaltschaft war rechtswidrig.“

auch wenn es ein „Form-/Verfahrensfehler“ der Staatsanwaltschaft war.

 

Für so Manchen ist die Polizei automatisch immer Schuld, da sitzt der Hass einfach zu tief.

 

Nochmals ich hasse die Polizei nicht. Die Polizei beweist auch in vielen Aktionen, dass sie die Bevölkerung beschützen kann und das ist auch gut so.

 

In beiden Fällen wird von "vielen Fällen" geschrieben ... was es vergleichbar in der Aussage macht ... vor allem, das "auch" setzt die die Fallzahlen semantisch gleich ...

Um mal ein paar Fakten zu schaffen: Wir haben in Deutschland 322.600 Polizisten, davon 50.800 Bundespolizisten ... die bearbeiten im Jahr rund 5.200.000 Straftaten. Dazu geschätzt weitere 20.000.000 Einsätze ohne Anzeigen bzw. Straftaten ...

Und jetzt denken wir mal bitte über die verschwindend geringe Zahl an Straftaten durch Polizisten ...

Wer dann bei "gut" und "böse" jeweils ein "viele" setzt, hat meiner Meinung nach Maß und Respekt vor denen verloren, die täglich beleidigt oder gar verletzt werden und die für uns ihr Leben riskieren!

 

Und Polizisten auch das Recht auf "Mitleidsempfang" aberkennt !!