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Politisches Böllerverbot?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 29. Dezember 2022.

  1. azureus

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    Ist aber in anderen Ländern Europas Standart. In Belgien und UK gibt es das auch . Strecken über 5-10 KM wo du nicht eine gewisse Duftschnittsgeschwindigkeit überschreiten darfst. Finde das aber gar nicht so verkehrt. Man kann nämlich trotzdem Mal schnell jemanden überholen ohne das der Duftschnitt komplett am ar*** ist
     
  2. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Was ich bei der ganzen Diskussion um das Tempolimit bisher nicht gefunden habe, sind wirklich verwertbare Statistiken, wie viele tödliche Unfälle auf Raserei zurückzuführen sind. Die offiziellen Statistiken sprechen von "nicht angepasster Geschwindigkeit" und gruppieren da nur in die Bereiche "mit Tempolimit" und "ohne Tempolimit". Das heißt jedoch nicht, dass bei den Unfällen wirklich schneller als erlaubt oder als die Richtgeschwindigkeit gefahren wurde. Nicht angepasst kann auch 100 oder weniger auf regennasser Fahrbahn sein.

    Zählt es eigentlich auch als nicht angepasste Geschwindigkeit, wenn ein LKW mal wieder auf ein Stauende auffährt? Wenn ja, was würde ein Tempolimit daran ändern?
     
  3. azureus

    azureus Board Ikone

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    Das weiß keiner, genau sowenig wie man wirklich weiß was man an Schadstoff Ausstoß sparen würde wenn dadurch zu erwarten mehr Staus ect. Entstehen. War auch hier nicht da un das zu fordern wollte nur drauf hinweisen daß es sowas in Europa gibt mit messen der Duftschnittsgeschwindigkeit
     
  4. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Es gibt Statistiken.

    Die meisten tödlichen Unfälle passieren nicht auf der Autobahn. Diese zählen mit zu den sichersten Straßen, was das betrifft.

    Das spuckt direkt google aus (von mir nicht geprüft, wo google es her hat)

    -Autobahnen sind die sichersten Straßen in Deutschland. Dort werden pro Jahr etwa ein Drittel aller Kraftfahrzeugkilometer gefahren. Der Anteil der Verkehrstoten ist im Vergleich dazu mit rund 11 Prozent unterdurchschnittlich: Pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer starben dort im Jahr 2022 im Schnitt 1,3 Menschen.-
     
  5. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Diese Statistiken kenne ich und ich teile diese Bewertung.

    Was die Statistiken meines Wissens nach aber nicht hergeben, sind wirklich aufschlussreiche Ursachen für die Verkehrstoten auf den Autobahnen. Genau diese Opfer werden aber immer wieder als Argumentationshilfe für ein Tempolimit zitiert. Falls (und davon gehe ich aktuell noch aus) ein Auffahren auf ein Stauende ebenfalls als "nicht angepasste Geschwindigkeit" kategorisiert ist, dann wäre "übermüdeter osteuropäischer Trucker" zur Einordnung viel hilfreicher, würde aber die Forderung nach einem Tempolimit entkräften und statt dessen andere Baustellen auftun, an die sich die Politik nicht so richtig rantraut.

    Das nächste Problem ist die Deutung der Zahlen. Man ist ja sehr schnell dabei, nach Einführung einer Maßnahme Zahlen zu präsentieren, die die Wirkung bestätigen. Zum Beispiel 50 % weniger Verkehrstote nach einem Jahr. Das wäre erreicht, wenn die Zahl von 2 auf 1 sinkt. Dass wir uns hier in einem Bereich mit sehr niedrigen Absolutwerten und entsprechend großen Streuungen bei schon kleinen Veränderungen bewegen, wird dabei gern ignoriert. Um das wirklich bewerten zu können, müsste der Betrachtungszeitraum verlängert werden. Zusätzlich müssten die Zahlen noch normiert werden, z.B. unter Berücksichtigung weiterer Faktoren, wie der generellen Unfallentwicklung.
    Ich habe noch in Erinnerung, wie für unseren Landkreis ein Anstieg der Todeszahlen mitgeteilt wurde. Man konnte aber nicht sagen, warum das passiert ist. Praktisch war die Zahl von 5 im Vorjahr auf 8 gestiegen, was einen Anstieg um 60 % gleichkommt. Verantwortlich dafür ist unter Umständen aber nur ein einziger Unfall. Und das muss man halt entsprechend akzeptieren, ohne gleich in Panik zu verfallen.
     
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  6. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Das ist da allgemeine Problem mit Zahlen und Prozenten.

    Man kann damit spielen und ohne Hinterfragen kommen gerade in den Prozentbereichen "erschreckende" Dinge bei raus.

    Damit lassen sich Leichtgläubige sehr gut beieinflussen, egal in welchem Zusammenhang und das wissen diejenigen, die damit agieren.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Könnte genauso durch jemanden verursacht worden sein, der ohne Grund und ohne zu schauen von rechts auf die Mittelspur gezogen ist. So einem bin ich auch schon fast einmal hinten reingefahren.
     
  8. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Böller oder Trucker?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2025
  9. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Böllernde Trucker. Wobei die ja am Lenkrad alles Mögliche machen.

    Letztendlich zeigt die abdriftende Diskussion, dass man unser Leben ganzheitlicher betrachten sollte. Der eine stört sich an der Umweltbelastung durchs Böllern, der andere würde dagegen eher fordern: LKW auf die Schiene. Der eine möchte mehr regenerative Energien, der andere lieber Kernkraftwerke. Für fast alles lassen sich Argumente finden. Nur versteht es unsere Politik nicht, ihre Entscheidungen dem gemeinen Volk so zu erklären, dass sie eine breite Zustimmung erfahren. Das nutzen Populisten, um Stimmen zu sammeln.

    Die Diskussion zeigt auch, wie wenig durchdacht Entscheidungen manchmal sind. Und ich persönlich zähle auch die Diskussion um ein Böllerverbot und die aktuelle Petition dazu. Man muss schon sehr naiv unterwegs sein, um zu denken, dass die Angriffe auf Rettungskräfte aufhören, nur weil man im Laden nebenan keine Böller mehr bekommt. Wie bereits geschrieben, würde man damit nur Symptome behandeln, nicht aber die Ursachen. Und deshalb ist davon auszugehen, dass sich diese Bevölkerungsgruppen einfach neue Wege suchen, ihre Probleme auszuleben. Der größte Fehler ist es, Fehlentwicklungen einfach herunterzuschlucken und still hinzunehmen. Das sieht man ähnlich auch immer wieder in anderen Bereichen des Lebens, aktuell z.B. im Spitzensport, wo im Turnbereich in Stuttgart gerade eine Bombe platzt.
     
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  10. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Das ist mir bekannt, auch das bei näherer Betrachtung so mancher Urteile, in deutschen Gerichten nicht die hellsten Kerzen richten.
    Zitat aus dem verlinkten Artikel:
    Was in anderen Ländern der EU - durchweg mit demokratischen Regierungen gesegnet - Usus ist, muss hier noch mal geprüft zerreguliert, verschlimmbessert und im Zweifel gleich ganz abgewürgt werden.

    Noch was zu den Toten auf Autobahnen, für mich das letzte Argument was ich anführe, mir liegt eher der Verkehrsfluss und weniger Unfälle insgesamt für ALLE am Herzen, dieser wird nach meinen Beobachtungen - sehr gut aus der erhöhten Sitzposition im Ducato möglich - immer wieder durch Zeitgenossen gestört, die glauben schneller fahren zu müssen, als alle anderen vor ihnen. Das das auf den regelmäßig gut und dicht befahrenen deutschen Autobahnen nicht möglich ist, egal, ich dürfte ja schneller, also aus dem Weg mit euch.

    Wir sind regelmäßig im Camper in Europa unterwegs und dem Anfangs eher skeptisch gegenüberstehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Art der Überwachung auf ganzen Streckenabschnitten inzwischen eher zugetan. Ein um ein Vielfaches entspannteres Vorankommen wegen insgesamt angeglichenen Geschwindigkeiten, hat uns dahin gehend geläutert. Es wird dort wesentlich weniger gedrängelt, als auch vermeintlich im Weg herumgestanden.

    Aber natürlich sind die anderen alle doof und nur wir haben die schlauen Kinder und klugen Richter.
     
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