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Politische Stimmungsmache in den Medien

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast149901, 28. Januar 2018.

  1. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Ja. Durchaus. Zum öffentlichen Dienst gehören nun einmal auch viele Versorger oder auch die Sparkassen und die sollen sehr wohl Gewinne erwirtschaften, da sie praktisch die "cash cows" der Kommunen sind, deren Gewinne zum Beispiel dafür verwendet werden um den meist hoch defizitären ÖPNV zu unterstützen. Dafür gibt es oft hochkomplexe Konzernstrukturen, die dem normalen Bürger so gar nicht bekannt sind, auch wenn ich es persönlich schon immer für einen Fehler gehalten habe, dass man das nicht viel offensiver bewirbt.

    Ich finde nämlich das es durchaus etwas ist, was man zum Beispiel bei der Wahl seines Energieversorgers oder seiner Bank mit einbeziehen kann, ob man mit seinem Geld die Gewinne irgendwelcher Aktionäre steigern möchte, oder will, dass das Geld der eigenen Kommune und somit mir selber als Bürger zugute kommt.

    Hier zum Beispiel mal ein Bild, wie das in meiner Heimat Bochum aussieht:

    [​IMG]

    Quelle: Organisationsstruktur, Verbund- und Beteiligungsunternehmen | Stadtwerke Bochum

    Da sieht man, dass das eine gigantische Umverteilung ist, bei dem drei Versorger praktisch auch den ÖPNV, aber auch alle öffentlichen Schwimmbäder mit finanzieren. Ohne die Gewinn der Stadtwerke, wäre das extrem schwierig.
    Ähnliche Konstrukte findet man in ganz vielen Kommunen in Deutschland. Auch das ist öffentlicher Dienst.

    In diesen Fällen finde ich das aber auch durchaus in Ordnung.

    Viel schlimmer finde ich, dass auch viele Krankenhäuser heute funktionieren wie ein Betrieb und Gewinne erwirtschaften sollen und das in der Regel auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen die dort arbeiten und wegen Personalunterdeckung bis an ihre Grenzen gehen, reihenweise Krank werden oder gar den Job verlassen. Was das für die Patienten bedeutet, muss man wohl nicht extra dazu sagen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2023
    KlausAmSee, Benjamin Ford, Ecko und 2 anderen gefällt das.
  2. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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  3. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Das ist keine Steuerverschwendung, sondern Bevölkerungsschutz. :whistle:
     
  4. KTS

    KTS Talk-König

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  5. brixmaster

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    Das die Bild eine gute Zeitschrift ist - besonders deren Boss wird wieder belegt.
    Denn man kann sie am Klo lesen, wegen deren oft dummer Beiträge Darmprobleme
    lösen lassen und gleichzeitig als Abwischpapier nutzen.
    Gerade in Zeiten des Mangels oder gestiegener Preise bei Klorollen.

    Hervorstechendes Zitat und andere in der Quelle.
    Das ich ein Kommunist oder Faschist bin, weiß ich nun.
    Danke Döpfner das du mich aufgeklärt hast-

    "Friedensnobelpreis für Trump", FDP stärken: Chats zeigen, wie Springer-Boss Döpfner über "Bild" Politik macht
     
  6. Rafteman

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    Ich halte es da mit Pispers: "Die Bild-Zeitung..... dieses Drecksblatt, das so widerlich ist, dass man toten Fisch beleidigt, wenn man ihn darin einwickelt!"
     
  7. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Hast du das noch nicht gewusst? ;) Derartiges und viele andere ähnliche Dinge hast du doch sicherlich schon vor gut dreißig Jahren und danach gehört, wobei dies im Laufe der Zeit dann zugegeben immer weniger wurde.
     
  8. Coolman

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  9. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    @Coolman

    Ich kann da in diesem Fall aktuell auch nicht mehr sagen, als in dem Bericht steht. Die Tagesschau stellt die Informationen so dar, wie es auch von Ver.di in der entsprechenden Telegram Gruppe und der Mail an die Tarifbotschafter kommuniziert wird.
    Es ist so, dass über den Verlauf der Schlichtung nicht gesprochen werden darf. Es wird aber gemunkelt, dass das Ergebnis wohl nicht einstimmig war.

    Man wird jetzt sehen was dann am 22.04. passiert und ob der VKA das Schlichtungsergebnis akzeptiert und auf auf irgendwelche "Sonderkröten" verzichtet. Unterm Strich entspricht das Ergebnis einer Erhöhung von 17,52 % in der niedrigsten Entgeltgruppe bis runter auf 8,13% für die höchste Entgeltgruppe - allerdings auf 2 Jahre gerechnet Es gibt also ein klar erkennbare soziale Komponente - allerdings wirken sich die ersten 17 Monate nicht auf die Renten aus, da die praktisch durch die steuerfreien 3000 € refinanziert werden, die aber eben nicht nur frei von der Steuer sind, sondern eben auch von Sozialversicherungsabgaben sind.

    Ich will das ganze mal an zwei Beispielen konkret zeigen:

    Die niedrigste Entgeltgruppe im TVöD aktuell für die Kommunen ist die E1-2 mit 2015,52 € brutto im Monat. Im Mai käme dann die Einmalzahlung von 1240 € netto was 248 € netto pro Monat für die Monate Januar bis Mai entspricht. Von Juni 23 bis Mai 24 gibt es dann die monatlichen 220 € netto dazu. Wenn wir mal von der Stinknormalen Steuerklasse 1 ausgehen ohne Kinderfreibetrag mit Krankenkasse 15,5 % entspräche dass also ab Juni 23 einem Nettogehalt von 1650,65 €. Das Weihnachtsgeld in Höhe von 84,51 % vom Monatsbrutto berechnet sich in diesem Fall natürlich weiterhin nach den 2015,52 € regulärem brutto Monatslohn, denn die Inflationsprämie ist nicht tabellenrelevant (wird gerne vergessen). Ab Juni 2024 fallen die 220 € netto dann weg und es gibt stattdessen die 2015,52 € + 350 € (Mindestbetrag) als insgesamt dann 2345,52 € brutto. Das Nettogehalt sollte da auf ungefähr gleicher Höhe liegen., also bei knapp 1650 €.

    Beispieljobs für diese Entgeltgruppe wären Küchenhelfer, Justizhelfer, Boten, Reiningungskräfte usw. (EG 1-4).

    Die Mehrheit der Menschen im öD dürften in die E 5-8 fallen. Das wären zum Beispiel Altenpfleger, Kinderpfleger, Physiotherapeuten, Logopäden, Angestellte im mittleren Dienst usw. Also klassische Ausbildungsberufe (3 Jahre)
    Nehmen wir da mal die goldene Mitte, nämlich die E 7-3 (3 ist die Stufe, also seit mindesten 5 Jahre dabei).

    Die bekommen aktuell eine Bruttoentgelt von 3091,36 was in der unter der oben benannten Steuerklasse 1 mit 15,5 % KK ca. 2020 € netto entspricht. Die hätten als nach Zahlung der identischen Einmalzahlung wie oben dann von Juni 23 bis Mai 2240 € netto pro Monat. Sonderzahlung im November auch hier wieder vom ursprünglichen brutto. Ab Juni 2024 bekämen die dann einen Bruttolohn in Höhe von (3091,36+200)+5,5% = 3472,38 €. Da blieben ca. 2220 € netto übrig. Sie hätten als ab dann ca. 20 € weniger monatlich auf dem Konto als in den Monaten davor.
    Die Tariferhöhung läge bei dieser Durchschnittsgruppe mit abgeschlossener Berufsausbildung und mindestens 5 Jahren Berufserfahrung bei 12,33 % auf 2 Jahre 6,17 % pro Jahr und damit unterhalb der aktuellen Inflationsrate und letztlich wäre das ein Reallohnverlust - natürlich immer unter der Annahme, dass die Inflation 2024 nicht wieder deutlich sinkt - wer wagt hier eine Prognose? Die Unternehmen erwarten eine Inflation von ca. 8%, die Bundesbank 4,1% und das Ifo sogar nur 2,2% - meiner Meinung nach nichts, worauf man sich auch nur irgendwie verlassen kann.

    Es mag nun jeder selber entscheiden ob der Schlichtungsspruch gut oder schlecht ist. Sollten beide Seiten daraus ein 1:1 identisches Angebot machen und dieses annehmen, ob das dann tatsächlich in der dann statt findenden Mitgliederbefragung bestehen würde, wage ich nicht voraus zu sagen. Heute war ja Samstag und trotzdem stand mein Telefon nicht still, da mich zig Kollegen angerufen haben und wissen wollten, ob das jetzt gut oder schlecht sein und was das konkret für die bedeuten würde. Meine Frau war echt genervt. ;) Ich denke das wäre dann eine denkbar knappe Entscheidung, was wiederum dann verdammt schwierig wird zu verbessern, denn wenn zum Beispiel 40% das Angebot annehmen würden und 60% nicht, wird es verdammt schwer die 40% dann in einen unbefristeten Streik zu kriegen. Würde ich auf Seiten des VKA sitzen, würde ich das auf jeden Fall so annehmen, denn für ver.di wird es dann verdammt schwer nein zu sagen und genug Rückhalt für einen Erzwingungsstreik zu bekommen.

    Ich persönlich würde dem Angebot wohl zustimmen, aber ich bin auch im besseren TV-V und hab schon einige Berufsjahr mehr auf dem Buckel und ein nochmal deutlich höheres Bruttoeinkommen, als das meiner Beispielrechnung und bin zusätzlich auch noch in Steuerklasse 3 mit Kinderfreibetrag und meine KK ist auch noch billiger. Natürlich merke auch ich die gestiegenen Kosten deutlich. Bin aber (zum Glück) noch weit davon entfernt nicht zu wissen, wie ich meine Rechnungen bezahlen soll - zumal wir ja auch zwei Einkommen haben und meine Frau (auch dank der vielen Nachtzuschläge) auch nicht schlecht verdient, trotz "nur" 3/4 Stelle.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. April 2023
  10. Coolman

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    Danke für die Kommentierung. Was mich aber oft wundert, die Mitgliederbefragungen zu solchen Abschlüssen werden oft einstimmig durchgeführt. Aber mir scheint es, dass nur auserwählte Mitglieder befragt werden. Würde es zutreffen?