Politische Stimmungsmache in den Medien

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Wir haben erst vor gar nicht allzu langer Zeit alle Vordrucke, Textbausteine etc auf "einfache Sprache" geändert, um sie für "Normalbürger" verständlicher zu machen.

Da halte ich persönlich es für eher kontraproduktiv jetzt überall Sternchen einzufügen.

 

Wozu Text.
Grafiken - findet man auch in vielen Bedienungsanleitungen.

Da musst man oder "Frau" sich keine Sorgen machen, das es wenig verständlich, bzw. dem Gender nicht entspricht.

OA: Mann mit drohenden Finger - Bürger -und 60€ Schein. Das entsprechend zusammenfügen.

 

Es ist ein Unterschied, ob es das Wort an sich schon gab, oder ob man es benutzte und in welchem Zusammenhang. Das Wort "Ministerin" gab es schon weil die sprachliche Konstruktion mit -in bei weiblichen Begriffen seit Urzeiten Teil der dt. Sprache ist. Dass es nicht üblich war, es in diesem Zusammenhang zu nutzen, ist etwas anderes und ist hier tatsächlich eine sprachliche Entwicklung. Die hat sich aber keine am Reißbrett ausgedacht.

Wenn sich die Sprache entwickelt ist das gut. Aber man entwickelt sie im Falle von Sternchen usw. von oben herab. Es ist keine Selbstentwicklung, es ist eine aufgedrückte Entwicklung aus einer bestimmten Richtung mit zusammenkonstruierten Formen.

Die ARD vermeidet derzeit noch das Sternchen, außer im Onlinebereich, das ZDF drückt den Zuschauern die gesamte Genderbandbreite auf.

Allein der Begriff "gendergerechte Sprache" ist bereits politisch, weil er behauptet, die normale Standardsprache wäre nicht gendergerecht. Das ist eine reine Behauptung, die weiter sehr umstritten ist.

Warum erübrigt sich alles andere ? Da machst du dir es sehr leicht. Der "Ansatz" des ZDF ist es, in Nachrichtentexten eine hoch umstrittene, polarisierende Sprachform zu nutzen. Man macht das also im Wissen, dass man damit bei einem Gutteil des Publikums auf Ablehnung stößt. Und man weiß auch, woher diese Sprachformen kommen, aus welcher politischen Motivation heraus es sie überhaupt gibt. Daher politischer Aktivismus. Wenn ich so eine Form einsetze, obwohl ich genau weiß, sie wird von vielen Menschen abgelehnt, dann handele ich aktivistisch. Ich will etwas durchsetzen.

Veränderung ist nicht immer gut. Ich zB bin so alt noch nicht und bin sehr offen für Veränderungen, in vielen Bereichen. Aber ich muss davon schon überzeugt sein. Nur weil etwas neu ist, ist es noch lange nicht gut. Wenn einer in den 70ern gegen Atomkraft war, war er auch ewig gestrig, gegen modnerne Technik. Naja Atomkraft war nicht so toll.
Abgesehen davon lehnen auch viele Jüngere Gendersprache ab, nicht nur Ältere. Ich kenne sogar einige junge Frauen, die das nicht nutzen wollen.
Ich kann meine Ablehnung begründen, sowohl sprachlich, als auch politisch. Wobei bei mir die sprachliche Begründung sogar noch überwiegt. Ich halte es für unpraktikabel und in weiten Teilen unlogisch.

Sprache ist Werkzeug des Journalismus. Man sollte sie nicht zur Spaltung einsetzen, sondern nur Vermittlung. Gerade das ZDF hat sich dazu entschieden, das Gegenteil zu tun. Man will nicht nur informieren, man will belehren.

 

In dem Laden wo ich tätig bin hat man empfohlen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schreiben, Kolleginnen und Kollegen. Auf *: etc. soll verzichtet werden. Find ich gut, damit kann ich gut leben.

 

Kolleginnen und Kollegen, selbstverständlich.

Kolleg*innen, auf sowas muss man auch erst mal kommen. Methylalkohol wahrscheinlich.

 

Auf Focus.de mal wieder ein Kommentar, der das Problem beim Namen nennt und nicht drumherum schwadroniert.

Wir haben ein Antisemitismus-Problem! Ausgerechnet die Linke macht Täter zu Bewährungshelfern

 

Wir alle haben vor allem das Problem, dass weder Israel noch Palästinenser bereit sind Extremisten in eigenen Reihen rote Karte zu zeigen bzw. einen Kompromiss einzugehen. Mit absolutistischen Forderungen bzw. Zielen und Ultimaten wird man nie zum dauerhaften Frieden kommen. Das ist das große Problem.

 

Es geht zunächst nicht um Kompromisse. Es geht einfach erst einmal darum, dass die diversen palästinensichen (Terror)Organisationen das Existenzrecht Israels vorbehaltlos und bedingungslos anerkennen. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, macht es Sinn, über dauerhafte Friedenslösungen zu verhandeln.
Wenn Hamas & Co die Möglichkeit hätten, würden sie Israel ausradieren. Das ist die Wurzel des Problems. Und mit jedem Euro für palästinensische Schulbücher finanzieren wir mit 80 Cent den Kauf von Raketen aus dem Iran, mit 8 Cent das Luxusleben der Terrorfürsten und mit den restlichen zwei Cent die antisemitischen Inhalte der Bücher, also Propaganda. Die fehlenden zehn Cent fließen über Rückfinanzierungen an NGOs, die hier in Deutschland für Stimmung auf den Straßen sorgen.

 

Das ist völlig richtig. Nur leider gibt es auch auf israelischer Seite Kräfte, die nur die maximal Lösung wollen, also alles in israelischer Hand mit ein paar Palästinensern, die man am liebsten nach Jordanien ausbürgen wollte.
Allerdings war man auf israelischer Seite der Lösung schon viel näher, Arafat hat sie damals ausgeschlagen.

 

Das ist die einzige Zwei-Staaten-Lösung, die funktionieren kann. Wie soll ein, wie auch immer bezeichnetes, Gebilde aus Westjordanland und Gaza als Staat funktionieren? Die Palästinenser sind Jordanier, ihr Nationenstatus ist politisch herbeiphantasiert und missbraucht worden. Jordanien als ein Siedlungsgebiet von Beduinenstämmen kann die geografische und kulturelle Heimat der Palästinenser werden. Ein eigener Staat wäre nur ein weiterer Unruheherd.