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Politische Stimmungsmache in den Medien

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast149901, 28. Januar 2018.

  1. Monte

    Monte Talk-König

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    Als ich gerade von Häme schrieb, hatte ich diese ach so wertvollen Zeilen noch gar nicht gelesen. Genau diese Unterstellungen nerven natürlich. Aber manche Leute brauchen das offenbar, weil sie sich so besser fühlen.

    Ich glaube, es gibt keinen Berufsstand, in dem keine Fehler gemacht werden. Wenn es aber um Medien geht, gibt es eben ein paar selbstgefällige Schlauberger, die bei jedem Fehler "Vorsatz" schreien.
     
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  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Das Problem ist, dass die öR sich eben oft sehr schwer tun Fehler zuzugeben. Dazu kommt eben die massive politische Schlagseite. Das hat zu Frust im nicht-woke-grünen Lager geführt, wenn man ständig unfair vom ÖR behandelt wird. Da geht bei einigen dann schon etwas der Gaul durch, wenn man sich entschuldigt. Aber daran ist man eben auch ein Stück weit selbst schuld. Je höher man sich selbst auf den Thron setzt, um so lauter brüllen die unten, damit sie gehört werden.
     
  3. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Naja um fair zu bleiben, den ÖRR stehen ganze 8 Milliarden an Kapital zur Verfügung. Da sollte man durchaus mehr erwarten können als von einem Schmierblatt mit den 4 Buchstaben.
     
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  4. Monte

    Monte Talk-König

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    Ist das denn so? Möglicherweise stimmt deine Aussage, wenn man zehn Jahre zurück geht. Die hier angeführten Beispiele zeigen doch, dass man ganz offensiv mit Fehlern umgeht.
    Das ist nun wieder ein Thema für sich. Jedenfalls ist die Formulierung von der angeblichen "massiven politischen Schlagseite" schon mal falsch. Ich weiß, jetzt kommen wieder ein paar Statistiken über die Präferenzen von Journalisten. Aber das ist keine Begründung für eine angebliche Schlagseite. Bei Bedarf kann ich das gern näher ausführen.
    Das ist wieder so ein Zirkelschluß. Egal, was die Öfis tun - sie sind selbst schuld. Und bei aller nötigen Kritik ist mir das zu simpel, zumal ich von dieser Beschönigung "die Gäule durchgehen" nichts halte, wenn man es handfeste Beleidigungen und Übergriffe geht.
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    Gut, die Zahl von acht Milliarden wird gern koplortiert, deswegen ist sie nicht richtig. Aber völlig klar ist: Man kann von journalistischen Medien eine sehr hohe Qualität verlangen, insbesondere dann, wenn sie von allen finanziert werden.
    Aber unabhängig von der Menge des zur Verfügung stehenden Geldes wird es immer wieder zu Fehlern kommen. Das ist schlicht und einfach der menschliche Aspekt. Die Fehler muss man klarstellen. Aber vielleicht sollte jeder im Hinterkopf haben, auch schon selbst Fehler gemacht zu haben.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Warum ist das falsch?

    Ich sehe das genauso.
    Natürlich ist das immer ein subjektives Empfinden, aber konservativere Ansichten sehe ich bei den ÖR praktisch nicht mehr. Oder ich habs verpasst. Bis hin zur Indoktrination des Publikums z.B. beim Gendern. Die einseitige Berichterstattung des rbb, oder andere "Kleinigkeiten" wo man Tweets entfernt hat, wo es schlicht um Parteinahme eines Journalisten ging, sind nun keine Ausnahmen mehr. Das sind auch keine Fehler, da offenbaren sich Haltungen. Und diese Haltungen fließen in den Journalismus ein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2021
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Kommt schon darauf an welche Fehler. Klar, jeder macht Fehler. Aber wenn die Fehler aus fehlender politischer Distanz heraus entstehen, dann ist das schon was anderes. Viele Fehler gehen eben in die gleiche Richtung. Verteidigung der Grünen Kandidatin, Relativierung von Gewalt wegen Mieten, jetzt die Nahost Sache.
    Es geht immer in die gleiche Richtung, man sieht eine Struktur. Das ist das Problem.

    Wenn man sich verspricht, das falsche Band einlegt, oder mal ein Politiker mit falschem Namen angesprochen wird -geschenkt. Passiert.

    Aber was ARD/ZDF zunehmend passiert, hat tiefere Ursachen. Es fehlt gerade beim Nachwuchs an politischer Diversität. Vom Binnenpluralismus ganz zu schweigen.
     
  8. Monte

    Monte Talk-König

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    Du kannst das sehen, wie du willst. Ich vermisse aber eine stringente Argumentation für diese These. Nehmen wir die Formulierung "Indoktrination des Publikums". Du unterstellst einen Zwang. Die Realität gibt das aber nicht her. Vielmehr diskutiert man eben auch in den Medien, wie man damit umgeht. Ich kenne es nur so, dass es den Autoren freigestellt ist, wie sie ihre Texte verfassen (Übrigens ist das kein öffentlich-rechtliches Phänomen, die Printmedien debattieren das auch, z.B. hier: In eigener Sache: Die Tagesspiegel-Redaktion gibt sich Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache - Politik - Tagesspiegel

    Ich versehe ja, dass man sich nicht immer umstellen will. Aber zur Wirklichkeit gehört eben, dass sich auch Sprache ändert. Ich erinnere mich daran, dass ich früher immer genervt war, als ich in den ersten Westzeitungen, die ich gelesen habe, manchmal das Binnen-I vorkam. Ich fand es albern, weil ich das aus der DDR nicht kannte und weil ich der Meinung war, dass dies eher nur proforma ist, aber die Realität nicht ändert. Inzwischen haben sich meine Ansichten, aber auch die Sprache gewandelt. Es ist ja nicht mehr mehr 1989. Inzwischen wird über viele Gruppen diskutiert, die für die meisten vor 30 Jahren noch nicht einmal existent waren. Inzwischen fordern Lesben und Schwule Rechte ein, obwohl die sich vor nicht so langer Zeit eher verstecken mussten. Ich finde diese Entwicklung schon deshalb gut, weil sie mit entgegen kommt. Ich erinnere mich aber noch daran, dass ich erst gegen die so genannte Homo-Ehe war und gegen das Adoptionsrecht für Lesben und Schwule. Das passiert, wenn man in einem heterosexuellen Umfeld aufwächst und einiges nicht hinterfragt. Inzwischen habe ich dazu ganz andere Meinungen. Diese Veränderungen zeigen sich natürlich auch an der Sprache. (Veränderungen hat es da übrigens auch schon immer gegeben und Menschen haben sich immer darüber aufgeregt; die Sprache hat sich dennoch verändert). Was nun die gendergerechte Sprache betrifft vermute ich, dass wir da alle in einer Zeit des Ausprobierens leben. Letzten Endes muss Sprache ja auch sprech- und schreibbar bleiben. Da gibt es sicher ein paar Dinge, die wenig praktikabel sind. Die werden sich aber auf lange Sicht nicht durchsetzen. Aber es wird nicht mehr so sein, wie in den 1970er Jahren, wo schon das Wort "Ministerin" als Provokation angesehen wird. Sprache entwickelt sich - aber nicht durch Intoktrination. Ich kann nicht sehen, dass ARD und ZDF jetzt eine Indoktrinierungsschiene fahren, nur weil dort jetzt manche Formulierung auftaucht, die es vor zehn Jahren dort nicht gegeben hätte.
     
  9. Monte

    Monte Talk-König

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    Das sind jetzt viele Behauptungen, die leider nicht nachprüfbar sind. Ich versuche zu verstehen, wie du dazu kommst: Wahrscheinlich nimmst du nur diese Beispiele war, weil sie dir besonders wichtig sind, die du aber aus verschiedenen Kontexten nimmst. Wenn du schreibst: "Verteidigung der Grünen Kandidatin" vermute ich, dass du auf Twitter anspielst. Es geht also um einen Aussage, über die man sich streiten kann. In meinen Augen ist das eine Banalität. Wenn ich mich recht entsinne, wurde auch nur etwas über ihren Ausbildungsweg richtig gestellt.
    Relativierung von Gewalt gegen Mieten - da weiß ich nicht, worauf du dich beziehst.
    Nahost - ich vermute, es ist die rbb-Berichterstattung.

    Was bleibt: eine Aussage des Socia-Media-Teams und ein Fehler eines rbb-Reporters. Vielleicht weißt du mehr, aber ich kann da keine Strukturen erkennen, die Übles verrichten.

    Werden noch Bänder eingelegt? Das ist selbst beim rbb nicht mehr so. Beim MDR bin ich mir aber nicht sicher. :)
    Ich sehe das etwas pragmatischer, ohne dass ich dir deine Sichtweise rauben will. Du schreibst, es fehlt an politischer Diversität beim Nachwuchs. (Unabhängig davon empfehle ich diesen Text: Wie links ist der ARD-Nachwuchs? Viel Lärm um ein "Datenprojekt" | Übermedien )

    Aber gehen wir ruhig davon aus, dass junge Menschen mit bestimmten politischen Pärferenzen in die Medien strömen. Was soll man tun? Sollen die Funkhäuser die politischen Präferenzen erfassen und dann bestimmte Parteizugehörigenheiten bevorzugen? In meinen Augen keine gute Idee. Aber du siehst das vielleicht anders. Übrigens gibt es das Problem spiegelverkehrt auch woanders: Die Polizei soll ja jeder konservativ sein. Was nun? Ich glaube daran, dass Menschen in ihren Berufen in aller Regel versuchen, so gut wie möglich zu sein. Ein konservativer Polizist verhaftet nicht automatisch mehr Linke. Und was nun die Binnen-Pluralität betrifft - ich weiß wirklich nicht, wie du die beurteilst?
     
  10. elstrieglo

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    Kurze Zwischenfrage
    Welches rein biologische Geschlecht, was ja bisher gesetzmäßig immer die Regel war anzuwenden, hat eigentlich so ein selbstdefiniertes Transgenderlebewesen, wenn es kein Zwitter ist?