Politische Stimmungsmache in den Medien

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Und war Özil nun mehrmals bei seinem selbst verehrten Sultan und hat mit ihm Händchen gehalten?!
Von daher bleibe ich dabei, er ist und bleibt ein Jung vom Bosporus.

 

...

 

Bäh, Du kritisierst ihn für etwas. Das ist aber ganz schön meinungsfreiheitseinschränkend auf der nach oben offenen Kretzschmar-Skala. Meinst Du, das traut sich nochmal ein deutscher Nationalspieler mit türkischem Migrationshintergrund? Was für ein Shitstorm an dem Du Dich da beteiligst. Werbeverträge in Deutschland kann er sich auch in die gegeelten Haare schmieren.

Leider noch teilweise in der Pay-Schranke, fängt aber gut an:

Bastelanleitung für ein Streitgefängnis mit eingebauter Schweigespirale | Übermedien

 

Du kannst mir an dieser Stelle gerne mehrere Privataudienzen mit unseren Staatsmännern aufzeigen, ich warte sehr gerne

 

Wenn du diese Kritik intern bekundest, dann war das auch in der DDR kein Problem.
Hättest du aber in eine Kamera des Westfernsehens diese Kritik vor allen gegen das DDR System hervorgebracht, also öffentlich, dann wären dir Probleme sicher gewesen.
Bis hin zum Knast; staatsfeindliche Hetze.

Das ist dann was anderes, die Kariere wegen öffentlich gemachter Äußerungen zu riskieren.
Der Arbeitnehmer ist quasi mit einer Nutte im Bordell zu vergleichen.
Wenn der nicht macht und spricht was der Freier will, bzw. den Ruf des Etablissements beschädigt, war es das, wenn dass mehrfach vorkommt.

 

Warum sollte ich das? Warst Du schon in einer Privataudienz beim Bundespräsidenten (übrigens war Erdogan in London, nicht Özil in Ankara)? Dann bist Du wohl kein Deutscher.

Aber darum geht es nicht: Özil trifft Erdogan wird dafür kritisiert und diffamiert, Du sprichst ihm sogar die deutsche Staatsbürgerschaft ab. Das ist ein typischer Shitstorm, dem ein in der Öffentlichkeit auftretender Sportler erleidet, wenn er öffentlich etwas macht, hier: Erdogan Wahlkampfhilfe zu geben.

Zu so einem Handeln vertritt nun der Schnelldenker Kretzschmar, dass es deshalb keine Meinungsfreiheit in Deutschland gibt. Wenn man in der Kritik steht, gibt es keine Werbeverträge.

F.A.S. exklusiv: Vodafone stoppt Werbekampagne mit Özil

Wenn Du also Kretzschmars Meinung wie hier geschehen vertrittst, bedeutet dies für Dich persönlich, dass Du mit Özil mit Deinen fragwürdigen, nicht im Einklang mit dem Grundgesetz stehenden Äußerungen die Meinungsfreiheit genommen hast.

 

Wobei das alles noch nicht einmal stimmt:

Anmerkungen zu den „Zensur“-Vorwürfen von Katrin Huß

 

Aufregung um Amberg: "Ein Ausmaß, das fast irreal war" | Übermedien

 

Bullshit, ich sage lediglich das Özil nunmal mehr Türke ist und wie Erdowahn hier bei 1.22min sagt, offenbar die Türkei seine eigentliche Heimat wäre.

Und was ist nun eigentlich so schlimm daran, deutsch sein ist eh gleich Nazi, oder du bist ein veganer Kicherkürbis, somit ist er doch gar nicht so schlecht dran. Schlimmer kann es doch eigentlich nur sein, wenn er russischer Abstammung wäre, oder

 

Wir drehen uns im Kreis, allein schon deshalb, weil Özil eindeutig die deutsche Staatsbürgerschaft hat und damit Deutscher ist. Aber die Meinungsfreiheit erlaubt es auch größtenteils, vollkommenen Blödsinn zu behaupten. Nach Gesinnung und Abstammung hat man aber zuletzt in unseligen Zeiten über das Deutschsein entschieden, diese Gesetze gelten heute nicht mehr. Willst Du die zurück?

Im Übrigen:



HIER geht es aber eigentlich darum, das KRETZSCHMAR beklagt, dass Sportler keine Meinungsfreiheit haben, weil sie für politische Äußerungen (oder eben auch solche Handlungen) schnell kritisiert werden und es zu einem Shitstorm führt. Das führt zu Ärger mit dem Arbeitgeber - bei Özil teilweise der DFB - oder Sponsoren - bei Özil Vodafone und Mercedes-Benz. DU hast ihm also nach KRETZSCHMARS Meinung, die DU verteidigst, der Meinungsfreiheit beraubt, weil DU an dem Shitstorm teilgenommen. Übrigens fand ich Özils Aktion auch für kritikwürdig und habe das geäußert, allerdings auch die Reaktion des DFB und von vielen Fans darauf.

Tatsächlich ist aber weder die Meinungsfreiheit von Özil noch von Kretzschmar oder von irgendwelchen Sportlern, die der AfD oder wegen mir auch der Antifa hinterherlaufen gefährdet. Äußerung von Meinung bedeutet eben immer auch Recht zum Widerspruch. Wenn man aber die Antifa gut findet, tut man sich schwer einen kommerziellen Werbevertrag zu bekommen. Das ist aber keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, wenn der Werbetreibende dann meint, dass du zu dem Produkt nicht mehr passt.

Es ist schon bezeichnend, wie sehr Du hier zweierlei Maß anwendest.