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Politische Stimmungsmache in den Medien

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast149901, 28. Januar 2018.

  1. E.M.

    E.M. Gold Member

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    Das kommt dabei raus, wenn Haltung wichtiger als Recherche ist:

    Manipulation durch Reporter SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen
    Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.
    In eigener Sache: SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen

    Preisgekrönter Reporter fälschte Vielzahl von Artikeln
    „Spiegel“ deckt Betrug im eigenen Haus auf: Reporter fälschte jahrelang Artikel

    „Spiegel“ entleibt sich mit Fake-News-Reporter
    „Spiegel“ entleibt sich mit Fake-News-Reporter

    Er wird nicht der Einzige sein!
     
    Nelli22.08, Gast149901, Pedigi und 2 anderen gefällt das.
  2. Gast149901

    Gast149901 Guest

    Erstunken und Erlogen waren diese Reportagen, die er überwiegend in Kriegs- und Krisengebieten (Ukraine, Irak, Syrien) manipulierte. Für diese "herausragenden" journalistischen Arbeiten wurde er auch noch hoch dekoriert.

    Ohne das Schlagwort zu benutzen, passt das ins heutige Bild der deutschen Presse!
    Einzig @Fragensteller wird sicherlich von einem bedauerlichen Einzelfall sprechen...
     
  3. FilmFan

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    Der wird das eher leugnen und relativieren.
     
    madmax25 gefällt das.
  4. E.M.

    E.M. Gold Member

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    Er wird eher anführen, dass der Spiegel das selbst aufgedeckt hätte, sozusagen investigativ gegen sich selbst gearbeitet hat. Hat der Spiegel aber nicht. Ein Anruf einer Frau aus den USA brachte das Kartenhaus zum Einsturz. Jan, richtig Janet, fragte nach. Da blieb dann nichts anderes übrig, als im Büßerhemd die Flucht nach vorn anzutreten.

    Doch was hat der "Journalist" eigentlich verbrochen? Nicht viel, er hat nur geliefert, was dem opportunistisch gestyltem Zeitgeist entsprach, was die politische Ausrichtung der Medien, die er belieferte, von ihm erwarteten. Seinen Stil hat er den Western-Groschen-Romanen entliehen. Den preisvergebenden Gremien hat es gereicht, um ihn zu ehren. Es zählt der "Inhalt" vor der Form. Gehuldigt wird der Propaganda.

    Wird es Konsequenzen haben? Ich denke nicht.

    "...
    Heutzutage etablieren sich andere journalistische Leitbilder in den gebührenfinanzierten Redaktionen. Ein solches konnte man dieser Tage in dem vom Deutschen Journalistenverband (DJV) herausgegebenen Branchenmagazin „journalist“ lesen, das auch jedem DJV-Mitglied zugeschickt wird. Darin erklärte Georg Restle, beim WDR immerhin der Leiter des ARD-Magazins „Monitor“:

    „Ganz grundsätzlich glaube ich, dass Journalisten überhaupt wieder über einen werteorientierten Journalismus nachdenken sollten – statt permanent nur abbilden zu wollen, ‚was ist‘.“
    ..."
    Nouvelle Journalismus: „Irgendwelche Bürger“ nicht ernst nehmen

    Der werteorientierte "Journalismus" - da bleibt die Wahrheit schon mal auf der Strecke, wenn es höheren Idealen dient.
     
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  5. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Das ist ehrlich gesagt heftig und hätte ich dem Spiegel so nicht zugetraut. Aber wenn man ehrlich ist, waren die Beiträge von v.a. SPON in letzer Zeit öfters boulevardmäßig von einer versuchten Manipulation des Lesers durchsetzt.
    Wenigstens legte man das unvermeidbare selbst offen, zeigt Reue und bewahrt einen Rest an Würde.
     
  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Wie jetzt? In den Deutschen Leitmedien wird gelogen??. Hm das ist ja ganz was Neues. :rolleyes:
     
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  7. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Ich gehe eigentlich eher davon aus, dass dieses Erfinden von Geschichten recht normal ist. Vielleicht nicht in dem Umfang, wie beim Ertappten, aber dass da regelmäßig übertrieben und hinzugedichtet wird, davon bin ich fest überzeugt. Dafür sorgt allein schon die große Konkurrenz in dem Metier, die ja in den letzten ca. 20 Jahren exponentiell gewachsen ist. Was seitdem auch potentiell angewachsen ist, ist die Anzahl der Hobby und Pseudo-Journalisten, die das Netz mit Lügen und Halbwahrheiten überfluten. Der Versuchung, hier und da die ein oder andere Geschichte zu erfinden bzw. mit Fiktion auszuschmücken, unterliegen sicherlich viele. Vor allem jene, die keinen festen Job bei regelmäßig gutem Verdienst haben.

    Auch so eine "Segnung" der Neuzeit, mit Arbeitsmarktliberalisierung, sinkenden Löhnen, Globalisierung etc.. Der Spiegel jedenfalls hat in den letzten 20 Jahren enorm an Reputation verloren, weil der Laden zunehmend wie ein Billig-Ramschladen geführt wird. Logisch auch, dass sie die Geschichte selber publik gemacht haben. Man stelle sich vor, andere hätten das getan. Der Spiegel wäre erledigt!
     
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  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Man muss den Leuten immer wieder mal den Film "Wag The Dog" empfehlen:

    Der Film ist natürlich keine Doku, das ist Fiktion, aber die Parallelen zu "Wahrheit" sind immer wieder erschreckend, und Fälle wie dieser sind ein guter Zeitpunkt allen den Film zu empfehlen, die ihn noch nicht kennen! Oh, und die technischen Tricks, für die man damals noch Filmstudios brauchte, die sind heute fast mit jedem besseren Handy durchführbar.
     
  9. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    War es nicht so, dass der Film damals von der Realität (Clintons Affäre mit Lewinsky und dem Eintritt der USA im Balkankonflikt) überholt wurde? ;)
     
  10. madmax25

    madmax25 Platin Member

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    Ja, ist es auch.
    Ist ja auch logisch. Wenn die echte Story nicht genug hergibt oder wenn die ihre Blätter nicht vollkriegen,
    dann wird sie halt mal kurz aufgepimpt, um die Auflage besser zu verkaufen.

    Das habe ich selbst in meiner Ausbildungszeit auch schon erlebt, als ein Lokalpolitiker zu Besuch kam, natürlich mit Presse im Schlepptau.
    Der setzte sich neben mich (so richtig nah "auf die Pelle" ist er mir gerückt), ganz nach dem Motto, "Ich bin Dein Freund! Ich tu' alles für Dich!"
    hat mir ein paar belanglose Fragen gestellt (dass ihn die Antworten, diplomatisch gesagt, nur "äußerst peripher" interessierten, bedarf wohl eigentlich keiner Erwähnung), bis die Presse die Fotos gemacht hatte und dann hat er sich ganz schnell wieder verdünnisiert.
    Am Ende standen in der Zeitung Dinge, die ich niemals sagte.

    Ich meine, mir war's letztlich wurscht, weil es nichts Schlechtes oder für mich Nachteiliges war,
    aber damals wurde mir so richtig bewusst, was die Medien für Märchenerzähler sind.
     
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