1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Politische Stimmungsmache in den Medien

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast149901, 28. Januar 2018.

  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Anzeige
    man wird es nie schaffen, allen Männern "Benehmen" beizubringen. Dafür sind dann letztlich Gesetze da. Bei Meetoo sieht sich aber offenbar selber als das Gesetz und die eigene Moral als quasi Gott gegeben. Da kriegt man manchmal regelrecht Gänsehaut, wenn man da mal so mitliest... :unsure:
     
  2. XantaKlaus

    XantaKlaus Senior Member

    Registriert seit:
    10. August 2010
    Beiträge:
    223
    Zustimmungen:
    41
    Punkte für Erfolge:
    38
    Was genau ist bei 17jährigen typisch? Das Trinken? Darüber alleine regt sich doch gar niemand auf, es geht um den Kontext des sexuellen Übergriffs. Zunächst einmal saß metoo aber nicht im Senat mit am Tisch, im Senat ging es darum die Vorwürfe von Dr. Blasey Ford ausreichend untersuchen zu lassen. Daran hatte eine knappe Mehrheit im Senat wegen Parteilinie aber überhaupt kein Interesse, obwohl die Erlebnisse von Dr. Blasey Ford auch von der Gegenseite zunächst als glaubwürdig eingestuft wurden, während Kavanaugh unter Eid gelogen hat, aber andere Zeugen außer in der Presse, nicht gehört werden durften.

    Wenn mittlerweile der Ernennungsprozess eines eines Richters für das höchste Amt stur nach Parteilinie funktioniert, dann ist das ein viel schlechteres Zeichen als mögliche Erpressungsszenarien durch irgendwelche Bewegungen ansich. Dann stinkt der Kopf alleine schon da. Merrick Garland wurde über 6 Monate nicht mal eine Anhörung gestattet, weil der Vorschlag von einem Demokraten kam mit einer Ausrede in einem Wahljahr dürfe es keinen neuen Supreme Court Justice geben. Dann wird der nächste Kandidat mit allen Zweifeln aus beiden Anhörungen durchgewunken, weil man nur am Ergebnis interessiert ist und mit allen Mitteln den Supreme Court bestimmen will, denn so kann man gewährleisten, dass Gerrymandering und Voter Supression an höchster Stelle nicht einkassiert werden. Und dann heißt es auf einmal, dass im Wahljahr 2020 durchaus ein neuer Richter bestimmt werden könnte, die Regel auf den Wähler hören zu wollen gelte ja nur, wenn Präsident und Senatsmehrheit bei unterschiedlichen Parteien liegen würden, das hätte man immer schon so gehandhabt (was eine Lüge ist). Senator Collins Äußerung über "Dark Money" war dann der Gipfel der Absurdität - denn das "Dark Money" wurde von Pro Kavanaugh Gruppen ausgegeben, ein weiterer Zustand, den man mit Kontrolle des Supreme Courts aufrecht erhalten will (Corporations are people, money = free speech). Und man kann schon die Uhr danach stellen, wann durch die neue Zusammenstellung im Supreme Court Roe v. Wade angegangen werden wird, trotz aller Bekenntnisse von Kavanaugh Präzedenzfälle zu würdigen. Da werden die Probleme beim Staat viel eher liegen.
     
    Rafteman und Eike gefällt das.
  3. XantaKlaus

    XantaKlaus Senior Member

    Registriert seit:
    10. August 2010
    Beiträge:
    223
    Zustimmungen:
    41
    Punkte für Erfolge:
    38
    Das finde ich, im aktuellen Fall, zu sehr in einen Topf geworfen. Die meisten Proteste rund um die Kavanaughanhörung gingen darum, dass die Vorwürfe angemessen untersucht werden sollten. Auf der Gegenseite gab es die Proteste der religiösen Hardliner, die ihre eigenen Moralvorstellungen haben. Dr. Blasey Ford bekommt weiterhin täglich Morddrohungen und kann nicht nach Hause.
     
  4. Ulti

    Ulti Foren-Gott

    Registriert seit:
    10. Juni 2010
    Beiträge:
    11.688
    Zustimmungen:
    9.495
    Punkte für Erfolge:
    273
    Metoo ist für mich sexistisch da es wie so oft nur um die armen Frauen geht. Das sowas auch umgekehrt geht wollen viele nicht sehen.

    Persönliches Beispiel:

    “Ach komm du willst es doch auch, das merk ich doch hier“

    Eine Reaktion meines Körpers die ich nicht beeinflussen kann wurde als Einverständnis gesehen.

    Geht aber auch anders:

    “Biste schwul oder was? Jetzt stelll dich mal nicht so an“ oder “wie du willst nicht? Boah was bistn du für n Arschloch, das sag ich meinem Freund“

    Ernsthaft....
     
  5. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Die Hardliner gibt es auf beiden Seiten. Was da die religösen Spinner sind, sind auf der anderen Seite die MeeToo-Aktivistinnen. Ich für meinen Teil, empfinde für keine der Seiten auch nur ansatzweise Sympathie. Das Gegenteil ist der Fall.
     
  6. XantaKlaus

    XantaKlaus Senior Member

    Registriert seit:
    10. August 2010
    Beiträge:
    223
    Zustimmungen:
    41
    Punkte für Erfolge:
    38
    Auch da nochmal: Da ist mir zuviel in einen Topf geworfen, es gab generelle Proteste gegen Kavanaugh aufgrund seiner Ansichten Pro Life/Anti-Abortion - und es gab gezielte Proteste, dass man der Aussage von Dr. Blasey Ford per angemessener Untersuchung nachgehen soll, z.B. gezielte Konfrontationen von Senatoren, in deren Hand es lag.

    Ich empfinde zunächst einmal Empathie für die Opfer sexueller Gewalt. Ich verstehe auch die Wut, die sich aufbauen kann, wenn man den Umgang mit Opfern anschaut im prüden Amerika, Opfern wird kein Glaube geschenkt, Opfer werden mundtot gemacht, Opfer werden hinterfragt (war ihr Rock zu kurz, hat die Bluse zu viel Ausschnitt gezeigt), dazu der sog. Rape Kit Backlog, Aussagen von Politikern bei Schwangerschaft nach Vergewaltigung, dass die Frau es doch gewollt hat, sonst könnte sie gar nicht schwanger werden. Und dann muss man sich noch unterstellen lassen man sei von Soros bezahlter Crisis Actor. MeToo gibt es schon seit zig Jahren als Organisation/Einrichtung in New York seit 2006 gegründet von Tarana Burke, bevor Alyssa Milano den Hashtag benutzt hat - man arbeitet da mittlerweile zusammen, so mein letzte Wissensstand. Natürlich gibt es auch dort welche, die über das Ziel hinaus schießen mögen, aber es gibt auch genügend Ansatzpunkte, dass man das Thema in den USA entsprechend aufarbeiten sollte. Cosby ist ja ein Beispiel dafür, wie es eigentlich nicht laufen sollte.
     
  7. Spoonman

    Spoonman Lexikon

    Registriert seit:
    28. Januar 2003
    Beiträge:
    33.531
    Zustimmungen:
    12.255
    Punkte für Erfolge:
    273
    Verständnisfrage: Gibt es tatsächlich US-Politiker, die behaupten, eine Schwangerschaft nach Vergewaltigung sei nicht möglich?
     
  8. XantaKlaus

    XantaKlaus Senior Member

    Registriert seit:
    10. August 2010
    Beiträge:
    223
    Zustimmungen:
    41
    Punkte für Erfolge:
    38
    Spoonman gefällt das.
  9. Spoonman

    Spoonman Lexikon

    Registriert seit:
    28. Januar 2003
    Beiträge:
    33.531
    Zustimmungen:
    12.255
    Punkte für Erfolge:
    273
    Unglaublich...
    Aber immerhin hat er daraufhin die Senats-Wahl verloren, und seine Karriere ist beendet. Zumindest scheint sie beendet zu sein - man weiß ja nie, wen Trump noch gebrauchen kann. ;)
     
  10. Ulti

    Ulti Foren-Gott

    Registriert seit:
    10. Juni 2010
    Beiträge:
    11.688
    Zustimmungen:
    9.495
    Punkte für Erfolge:
    273
    Warum werden immer die härtesten Freaks als generelles Beispiel genommen?

    Und wie wäre es damit allen etwas Glauben zu schenken bis die Wahrheit bewiesen ist? Nein lieber erstmal den Mann ordentlich an den Pranger stellen und wenn er doch nichts gemacht hat dann ist es ja wieder gut.

    Eben nicht.

    Ich finde sexuelle Belästigung und Vergewaltigung generell widerlich. Überall und bei jedem.