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Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von SOIS, 26. Juli 2006.

  1. NFS

    NFS Institution

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Vor über 20 Jahren gab es den Versuch, ein gemeinsames Drittes Programm von HR, NDR, RB, SFB (Berliner Vorgänger des RBB) und WDR anzubieten.
    Warum hat sich das denn nicht durchsetzen können?
     
  2. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Warum ergibt es Sinn, in Zeiten, in denen 97% aller Empfänger 3+x Dritte empfangen, noch auf vollständige Regionalisierung außerhalb der Regionalprogramme zu setzen?
    Z.B. "Sturm der Liebe" läuft auf allen Dritten am Vormittag als Wiederholung. Teilweise überschneidend. Ergibt das Sinn?
    Die Wissensmagazine, Brisant, Zimmer frei, etc. werden durchgereicht. Tatorte laufen nicht nur in der entsprechenden produzierenden Anstalt, wer Schminanski sehen will, der schaltet zum WDR, egal ob der NDR oder der MDR bei ihm zu Hause sind.

    Sendungen für alle sollten für alle gebündelt gezeigt werden und nicht unter dem Vorwand der Regionaliserung zig-Mal in bundesweit empfangbaren Vollprogrammen rauf und runter laufen. Dazu kommen noch die digitalen Spartensender, die auch kaum anderes machen.
     
  3. Kalle

    Kalle Gold Member

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Ich frage mich, warum hier manche die Werbung auf ARD und ZDF abschaffen wollen! Zum einen läuft Werbung nur in den beiden Hauptprogrammen und ist auf höchstens 20 Minuten vor 20 Uhr begrenzt. Wo ist hier das Problem? Das nennt man Mischfinanzierung - würde die Werbung wegfallen, müsste die GEZ-Gebühr erhöht werden, was unsere ÖRA-Hasser wieder sehr übelst hier kommentieren würden.
    Nach 20 Uhr findet man keine Werbung bei den ÖRAs, höchstsens "Sponsoring". Da dieses auch im privaten Dummfunk läuft, frage ich mich, wo manche hier ein Problem sehen.
    NFS: Es war nicht angedacht, dass NDR-RB-SFB-WDR und hr auf Dauer ein gemeinsames drittes Programm senden. Als die Sommerpause in den III. abgeschafft wurden, sendeten o. a. Anstalten in einem Jahr ein gemeinsames Sommersonderprogramm. Im Jahr darauf lief dies schon ohne den hr (der in dem Jahr mit Südwest 3 zusammen sendete). Ein ständig gemeinsames drittes Programm von z. B. NDR und mdrwäre das allerletzte; die Programme sind viel zu verschieden. Der mdr dröhnt seine Zuschauer fast täglich mit Volksmusik zu, außerdem laufen dort dümmliche Formate wie "super illu tv". Solche Programme sendet der NDR gottlob nicht.
     
  4. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Wenn schon Unabhängigkeit, dann richtig. Und die Privaten hätten weniger zu meckern.
    Die GEZ kostet 170 Mio/JAhr, die analoge ÜT sicher nochmal soviel, schafft man beides ab kann man auf ne Menge Werbung verzichten, ohne dass das Programm leidet (geht natürlich nicht von heute auf morgen, sollte aber Ziel sein.)

    Zu den Dritten: Was spricht gegen
    - MDR/RBB
    - BR/ [BW]
    - HR/SR [RP]
    - WDR
    - RB/NDR.
    Ähnliche Gebiete, ähnliche Menschen. Und einen Wegfall von vier Programmen merkt kaum einer, wenn die Mischung stimmt. Wenn man vorraussetzt, dass jeder 3+x der Programme empfängt, kann man die auch teilweile "spartisieren" (der MDR/RBB zeigt z.B. Volksmusik und alte BRD- + DDR-Ware). Die Unhabhängigkeit einer z.B. saarländischen Berichterstattung ist auch gewahrt, wenn die Landesregierung nicht ihre eigene Anstalt bekommt, sondern nur eine angemessene unabhägige Berichterstattung.
     
  5. dam72

    dam72 Platin Member

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    @Kellerkind und Satmann702: Ich stimme Euch voll zu mit dem was ihr geschrieben habt.

    Um eine Sache klarzustellen. Ich finde den ÖR Rundfunk in D gut und wichtig, daran gibt es nichts zu beanstanden! Was mich stört sind die vielen ARD Paralleluniversen, die sehr sehr oft die gleichen Inhalte sogar oft zur gleichen Zeit, ausserhalb der Regionalzeiten, senden. Das ist unötiges Geldrausschmeissen! Und das auf etlichen analogen SAT und Digital-Transpondern. Hier könnte man effizienter mit den GEZ Geldern arbeiten.

    Nochmal, ich bin kein ÖR Hasser, auf keinen Fall. Aber Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn die Leute bei den ÖR diese Einsicht mal hätten, und anfangen würden, dort zu optimieren wo tatsächlich tagtäglich Doppelungen oder Trippelung On-Air sind, wäre schon viel geholfen.

    Auch der Verwaltungsbalon der einzelnen ARD Anstalten, alle Abteilungen sind pro Anstalt vorhanden... Ich schätze mal das es auch hier Optimierungen geben könnte... Wo sich mehere Anstalten eine Abteilung teilen, bei der heutigen Vernetzung dürfte das alles kein Thema sein...
     
  6. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Wow kommt nun doch die Kopfsteuer...

    Und wie makaber, als Mediababgabe bezeichnet.

    Das hätte man sich vor nur etwas drei-vier Jahren noch nicht mal träumen lassen.

    Igitigit...was haben Politiker doch für perverse Denkvorgänge.
     
  7. NFS

    NFS Institution

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Das ist dir neu?
     
  8. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Naja, ich denke die ÖR bemühen (und erreichen das ganz gut) sich um einen Spagat, zwischen dem kulturellen Auftrag und der Massentauglichkeit.
    bring eich ein Programm, dass den Kultur- und Wissensvermittlungsauftrag voll und ganz erfüllt, dann passiert das (leider) nahezu unter Ausschluss der Gebührenzahler 8die sich dann zurecht über etwas aufregen würden, wofür die zahlen, das sie aber nicht sehen wollen). Brächten die ÖR nur Ware, die massentauglich ist (siehe RTL), dann kämen sie sehr schnell in Konflikt mit dem als öffentlich-rechtlich definierten Auftrag...
    Dieser Spagat ist verdammt schwer und ich denke, das gelingt den ÖR - nicht zuletzt durch die anspruchsvollen Spartenkanäle 3sat, arte und Phoenix, teils auch durch die digitalen Zusatzkanäle - sehr gut.
    Ich sehe es i.Ü. als Vorteil, dass viele Sendungen aus dem Hauptprogramm öfter dort wiederholt werden. Ich habe z.B. das alte EinsMuXx ziemlich häufig genutzt. Das neue EinsPlus hingegen nutze ich so gut wie gar nicht.

    Hier stimme ich Dir zu, zugleich aber auch wieder nicht.
    Prinzipiell hast Du recht, dass eine regionale Berichterstattung mit nur einem Programm auch gewährleistet werden könnte (siehe z.B. ORF2 oder BBC1 bzw BBC2 mit den Regionalversionen. I.Ü. gi.bt es das ja auch hier beim WDR, NDR, RBB, MDR und BR). Dennoch glaube ich, dass mehrere Programme die föderale Vielfalt in Deutschland besser widerspiegeln, als dies ein für wenige Stunden auseinander geschaltetes Programm brächte. Dieses würde auch von den Übertragungskosten her keinen Unterschied machen (Die Kapazitäten für das Auseinanderschalten müssen ja trotzdem vorgehalten werden, siehe BBC auf Astra2). Was allerdings an Kosten eingespart werden könnte, das sind die Wasserköpfe in den Sendeanstalten und wirklich Verständnis für die Fortexistenz von Radio Bremen und den Saarländsichen Rundfunk habe ich auch nicht.
    Man muss aber festhalten, dass die Rundfunkanstalten immerhin schon sehr viel weiter sind, als die Politik. Es gibt immer noch 16 Bundesländer, aber nur noch 10 Rundfunkanstalten (von denen 2 im Prinzip nur eigenes Radio, aber kein TV machen).
    Und bei jedem Dritten gibt es auch eigene Profilbildene Sendungen (Hart aber Fair beim WDR, c't Magazin beim HR, Münchner Runde beim BR, NDR TalkShow, Talk im Staatstheater beim SWR/SR, viel (volkstümliche) Musik beim MDR...).
    Und auch hier empfinde ich Wiederholungen mehr als Service für den Zuschauer. Allerdings wäre mehr Abstimmung zwischen den Sendeanstalten wünschenswert, um Überschneidungen zu vermeiden.
    In D gibt es eben mehrere Dritte, in anderen Ländern dafür zweitversetzte Versionen von einzelnen Sendern.

    Ein Punkt, bei dem die ÖR (in dem Fall die ARD) allerdings ansetzten könnte, das ist die Abschaltung der analogen Transponder für die Dritten. Auf der anderen Seite muss man eigentlich froh sein, dass (auch und gerade deshalb) noch so viele analoge Receiver in gebrauch sind. Nur deshalb ist das Drohen der Privaten mit der digitalen Verschlüsselung so wenig wirkungsvoll bzw. die Verbreitung von digitalen (Sat-)Receivern immer noch verhältnismäßig gering.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juli 2006
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

    Wenn die Verträge über die analog genutzen Astra-Transponder der ÖR ablaufen sparen diese eine ganze Menge an Geld. Ich denke mal nicht dass die Verträge verlängert werden. Das Teure ist z.Zt. die gleichzeitige analoge und digitale Verbreitung per Sat. Die ÖR betreiben etwa 15 analog genutzte Transponder auf Astra. Das verursacht über 100 Millionen € an zusätzlichen Kosten jedes Jahr. Warum man die analoge Abschaltung nicht schon früher angegangen wurde ist mir ein Rätsel; jetzt kommt diese wohl 2009.
     
  10. StefanG

    StefanG Wasserfall

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