Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

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AW: Politiker fordern Abschaffung der GEZ - allgemeine "Medienabgabe"

Du übersiehst, dass die ÖR einige recht wichtige Aufgaben wahrnehmen.
Angefangen bei Untertiteln oder Audiodiskreption, über kuturelle Sendungen oder gar Sender, bis hin zu einer Sicherung, dass jeder fernsehen kann. Es wird der Nachwuchs gefördert (wie früher Wolfgang Petersen oder Franka Potente oder Tom Tykwer) und auch unpopuläre Programme gemacht.

Wenn Du forderst, alles gegen Geld zu verschlüsseln, was ist mit den wirklich Armen, die jetzt GEZ-befreit werden? Die können sich dann gar kein Fernsehen leisten oder sollen die alle kostenlos an Karten kommen? Wer zahlt dann die Programm?
Was ist wenn Olympia, WM, EM oder Tour de France ist? Dann ist das Gejammer groß, oder man sieht halt keine WM mehr.
Der Zwang ist unbequem, aber die meisten verkennen, dass es hinter der Volkmusik noch mehr Aufgaben gibt und dass eine Grundempfangbarkeit sichergestellt ist, die den Vorteil hat, eine Basis anzubieten.

 

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Ich sehe allerdings weiterhin die Notwendigkeit für ÖR Rundfunk und halte einen von politischen und vor allem wirtschaftlichen Einflüssen weitgehend unabhängigen Rundfunk für unverzichtbar.

Das ist ein anderes Thema. Damit bin ich auch nicht glücklich. Internet sehe ich nicht als neuartiges "Rundfunkmedium", denn das Internet verwendet überwiegend Pull-Dienste und ist im Gegensatz zu Radio- und Fernsehen kein Push-Dienst. Was bedeutet dass ich Informationen aktiv anfordern muss, was beim Rundfunk über klassische Vertriebswege nicht der Fall ist.
Das Argument dass die ÖR über das Internet erst nach Anmeldung mit Überprüfung erfolgen soll würde ich voll unterstützen.
Zumindest sollte die endlich die bescheutere Regelung entfallen dass für ein Gewerbe ein zweites Mal GEZ gezahlt werden muss und Arbeitgeber von der Zahlung der GEZ befreit werden wenn diese die Inhalte der ÖR an Rechnern am Arbeitsplatz herausfiltern.

 

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Ohne Zweifel. Aber das bedeutet nicht automatisch weil die ÖR nun ihre Inhalte über das Internet zugänglich machen dass man jetzt automatisch GEZ pflichtig wird. Niemand zwingt die ÖR die Inhalte zusätzlich per Internet verfügbar zu machen. Deshalb bin ich dafür dass die Inhalte der ÖR im Netz nur nach Anmeldung für GEZ-Zahler zugänglich sind. Im Gegenzug werden die Firmen von der Zahlung befreit.

 

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Hier muss nichts mehr hinzugefügt werden....

GEZ: Gebührenzahlerverband rechnet nach

[jv] Frankfurt am Main - Der Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler (VRGZ) zufolge werden sich die Mehreinnahmen der Internet-PC- Gebühren im Jahr 2007 weit mehr als 140 Millionen Euro belaufen.


Der GEZ- Verwaltungsratsvorsitzende Norbert Seidel hatte höchstens 10 Millionen Euro angeben und sich dabei auf 50 000 Neuanmeldungen bezogen.

Nach Ansicht der VRGZ entbehrt diese Zahl allerdings jedweder realistischen Grundlage. In der Gerätestatistik der GEZ zum 31.12.2005 werden 30,7 Mio. Haushalte mit TV und 2,15 Mio. Haushalte nur mit Radio angegeben, berichtet der Verband. Wenn allein diese Haushalte (nur Radio) mit 50 Prozent PC oder Handy ausgestattet sind, werden in diesen rund 1 Mio. Haushalten die Gebühren um 11,68 Euro teurer, da dies auf die 5,35 Euro Radio zu insgesamt 17,03 Euro addiert wird. Neuartige Empfangsgeräte werden nach aktuellem Stand als Fernseher eingestuft. Das ergebe unterm Strich über 140 Mio. Euro pro Jahr.
Ausgehend von einer Online-Umfrage der Handwerkskammer gebe es über 900 000 betroffene Handwerksbetriebe, bei denen mehr als die Hälfte noch nicht mal ein Radio hat. Mindestens 57 Prozent davon müssen die PC-Gebühr entrichten, das sind rund 500 000 Betriebe. Dementsprechend kommen hier über 102 Mio. Euro pro Jahr hinzu. Dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge gibt es in Deutschland über 880 000 Freiberufler, wobei hier noch die Nebenerwerbstätigen hinzugerechnet werden müssten. Bei einer mit den Handwerksbetrieben vergleichbaren Gerätequote von 50 Prozent müssen aus diesem Bereich rund 440 000 Freiberufler zusätzliche Gebühren bezahlen. Hiernach kommen noch einmal 88 Mio. Euro pro Jahr dazu. Insgesamt ergibt sich daraus eine Mehreinnahme durch die Internet-PC- Gebühr von mindestens 328 Mio. Euro pro Jahr. Bei dieser Modellrechnung seien die Gewerbetreibenden allerdings noch nicht berücksichtigt.
Daher bleibe es unerklärlich, wieso Herr Norbert Seidel mit derart unrichtigen Zahlen operiere um auf die Summe von 10 Millionen Euro zu kommen, so VRGZ-Sprecher Kai König. Die VRGZ würde es aber begrüßen, wenn die GEZ mit transparenten und vollständigen Zahlen die hohe VRGZ-Rechnung erfolgreich nach unten korrigieren könne.

Quelle: digitalfernsehen.de

 

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sorry doppelposting...

 

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Warum sollten ärmere Mitbürger nicht kostenlos oder gegen eine geringe einmalige Freischaltgebühr an Karten kommen? Ich gehe von Gestaltung und Neuordnung und nicht von plattmachen aus. Der ÖR würde sicherlich dadurch schlanker und kostenefizienter. Wenn er attraktive Inhalte wie WM, Tour de France, Formel1 böte glaube ich nicht, daß er unter Zuschauermangel leiden würde. Zudem: Warten wir mal ab wieviel von der nächsten WM bei ARD und ZDF zusehen sein wird. Mal abgesehen von Germany 2006, bei der WM davor gab es deutlich weniger zu sehen wenn ich mich richtig erinnere.
Das der ÖR zumindest von politischen Einflüssen unabhängig sein soll ist ein schöner Traum, mehr nicht!
Bleibt die Kultur. (Findet in den Hauptprogrammen so gegen Mitternacht statt.) Dieses Feld ist in der Tat schwierig und mit reinen Marktgesetzen nicht vernünftig zu regeln. Gleiches gilt für Bildungsangebote. Ein dafür nötiger Betrag X könnte z.Bsp. einer für jeden Haushalt obligatorschen aber vom jetzigen Niveau abgesenkten Radiogebühr zugeschlagen werden. Der Aufwand das Radio terrestrisch zu verschlüsseln wäre unverhältnismäßig und gleichzeitig könnte man die Bürokratie dadurch in den Griff bekommen. Absenken deswegen um auch diesen Bereich wieder zu verschlanken.
Mir kommt es darauf an, daß der ÖR sich in Zukunft auf das Wesentliche konzentriert und nicht inflationär einen Kanal nach dem anderen aus dem Boden stampft und dann die Hand aufhält.
Niedrigere Kosten sind auf Dauer nötig um die Haushalte zu entlasten. Die Einkommen werden nicht mehr so steigen wie in der Vergangenheit und es gibt wichtigeres als Fernsehen.
Wenn Ihr bessere Ideen habt ist ok!