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Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. August 2015.

  1. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Ich provoziere nicht, sondern möchte sachlich diskutieren.

    Ein weiterer Versuch:

    Es ist schlicht und ergreifend nicht wahr, dass ich mich nicht mit deiner Meinung auseinandergesetzt hätte. Das habe ich getan. Deine Antwort auf die sachliche Auseinandersetzung deinerseits war Schimpfen und Davonrennen.

    Es ist nunmal notwendig das Problem differenziert zu betrachten. Du verlangst sehr einfache Lösungen für sehr komplexe Probleme. Das funktioniert so aber nicht.
    Beispiel Balkan. Allein dieser Begriff muss erst einmal auseinandergenommen werden.
    Balkanländer sind Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Albanien, Kosovo, Mazedonien, Serbien, Montenegro, Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Slowenien. Fünf dieser Länder sind EU-Mitglieder und haben mit der Flüchtlingsfrage überhaupt nichts zu tun, da für diese EU-Recht gilt und es keine Asylbewerber aus diesen Staaten gibt.

    Dir geht es vermutlich um die übrigen Balkanstaaten. Auch hier sind die rechtlichen Voraussetzungen unterschiedlich hinsichtlich Visapflicht und Erklärung zu sicheren Herkunftsländern.

    Eine Wiedereinführung der Visapflicht bringt aus meiner Sicht nicht viel, weil die Menschen dann einfach über die grüne Grenze in die EU einreisen werden.
    Zudem können auch Staatsangehörige von Ländern, die zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt worden sind, einen Asylantrag stellen. Null Punkte.

    Taschengeld? Ich kann nicht beurteilen, ob das wirklich DER Anreiz für Menschen aus dem Kosovo oder Serbien ist, nach Deutschland zu kommen. So wie ich die Politik kenne, wird man das Taschengeld in den nächsten Monaten wahrscheinlich streichen. Aber Gesetzgebung dauert. Das ist keine Sache, die innerhalb weniger Tage entschieden wird.

    Nächster Punkt Dublinabkommen: Hier pochst du immer wieder darauf, dass die südeuropäischen Länder dies umsetzen. Vergiss es. Das werden sie niemals machen, weil sie dann nahezu 100% aller Flüchtlinge, die nach Europa kommen, aufnehmen müssten. Das können diese Länder angesichts ihrer derzeitigen wirtschaftlichen und finanziellen Probleme definitiv nicht leisten. Eine europäische Quotenregelungen wäre sinnvoll. Diese hat u.a. Deutschland jahrelang verhindert. Jetzt ist sie politisch in Europa schwer durchzusetzen.

    Wenn du wirklich tagtäglich mit Flüchtlingen zu tun hast, frage ich mich, weshalb du dich in dem inzwischen geschlossenen Thread eifrig daran beteiligt hast, dass Thema Flüchtlinge ausschließlich unter negativen Schlagwörtern Kriminalität, Gewalt, Terrorismus etc. zu "diskutieren". Es gibt dieses Problem, keine Frage, aber es ist zweifellos das Problem einer Minderheit. Warum differenzierst du nicht?
    Warum hast du in dem Thread nicht von den Flüchtlingen erzählt, die Schlimmes durchgemacht haben und froh sind endlich in Deutschland zu sein?
    Unterhaltet ihr euch nicht? Stattdessen beharrst du auf "deinen Erfahrungen" und der "Realität". Ich glaube gern, dass es in Flüchtlingsheimen Spannungen gibt, aber ist ein Großteil der Flüchtlinge kriminell und gewalttätig, so wie es in besagtem Thread von dir und anderen suggeriert wurde? Wenn nur diese Themen besprochen werden, entsteht nämlich dieser Eindruck, ob du es willst oder nicht.

    Warum lässt du den folgenden Hetzkommentar unkommentiert? Im Gegenteil, du argumentierst noch gegen diejenigen, die darauf hinweisen, dass der Beitrag a) völlig pauschalisiert und b) Gewalt auch bei Fußballspielen mit "Deutschen" vorkommt.

    Wenn du täglich mit Flüchtlingen zu tun hast, müsstest du doch wissen, dass es, anders als der Beitrag suggeriert, täglich dutzende Fußballspiele mit Flüchtlingen gibt, die absolut friedlich verlaufen.

    Zur Strafverfolgung:
    Warum ist gerade dieses Thema für dich so wichtig. Es mag Einzelfälle geben, wo aus unverständlichen Gründen von einer Strafverfolgung abgesehen wird. Das ist ein Mißstand. Aber passiert das in einem größeren Ausmaß, wie du es mit deiner Aufnahme dieses Punktes in deine "to do list" suggeriert?

    Und ja, Menschen, die z. T. traumatisierte Flüchtlinge in Heidenau wüst beschimpfen und gewalttätig werden, sind Pack. Das ist genau der richtige Ausdruck dafür. Das gilt für alle, die die Menschenwürde mit Füßen treten und/oder Gewalt anwenden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. August 2015
  2. Redfield

    Redfield Talk-König

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Flüchtlinge, die Gewalt ausüben, wie im Suhler Flüchtlingsheim geschehen, würdest du auch als "Pack" bezeichnen; richtig?
     
  3. PapaJoe

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Für mich stellt sich die ganze Sache etwas anders dar. Wir (als Hausverwaltung)
    haben einer Migrantenfamilie mit drei Kindern (Miete zahlt das Amt) eine Dreizimmerwohnung vermietet.
    Nicht aus Barmherzigkeit, sondern mit der Überzeugung, dass auch diese Menschen eine Bleibe brauchen.

    Mittlerweile wohnen in dieser 80 m²-Wohnung vom Hausmeister geschätzte 27 Personen,
    die sich den Nachbarn gegenüber äußerst aggressiv verhalten. Da es nur "Besucher" unserer
    Familie sind, kannst du gegen diese auch nicht vorgehen, obwohl jede Nacht die Polizei
    wegen verschiedenster Delikte vor Ort ist. Der vermietete Fahrradabstellraum ist mittlerweile leer.

    Der Hausfrieden ist durch diese Leute derartig gestört, weder eine Unterlassungserklärung
    noch ein Räumungsbescheid würden Abhilfe schaffen. Weil es den auf Grund der Rechtslage einfach nicht gibt.

    Glaubst ihr wirklich, private Vermieter werden gern an die "Zugezogenen" vermieten?
    Glaubt ihr, die "öffentlichen" Hausverwaltungen werden ihre Stammmieter auf
    diesem Weg vertreiben wollen?
     
  4. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Islamistisch eingestellte Moslems, die Frauen wüst beschimpfen oder sogar bedrängen, weil sie bspw. kein Kopftuch tragen, sind Pack.

    Es geht mir um Menschen, die andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion bzw. Nichtbefolgung von Regeln, sexueller Orientierung etc. in entwürdigender Art beschimpfen oder sogar Gewalt anwenden.

    Den Vorfall im Suhler Flüchtlingsheim verurteile ich, aber es war ein Konflikt, bei dem sich beide Seiten gegenseitig hochgeschaukelt haben, bis es dann zu diesem Gewaltausbruch kam. Da ist die Situation eine etwas andere. Viel fehlt da aber nicht mehr zur oben genannten Bezeichnung.
     
  5. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Nun versau den Leuten doch nicht ihre Argumentationskette :D
     
  6. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Ich versuch das mal.

    Betrachtest du das differenziert? Du redest auch meist pauschal von Flüchtlingen. Ich bin aber der Meinung, dass man da sehr wohl Unterscheidungen treffen muss.

    Ganz grob eingeteilt haben wir es mit drei verschiedenen Gruppen von Flüchtlingen zu tun.
    1. Die politisch und aus sonstigen Gründen (Religion, sexuelle Orientierung etc.) verfolgten.

    Hier gilt ganz klar das Asylrecht und es Bedarf eigentlich keinerlei weiterer Diskussion.

    2. Die Kriegsflüchtlige. Also diejenigen die vor Kampfhandlungen in ihrer Heimat fliehen, aber nicht z.B. als Ethnie verfolgt werden.

    Hier wird es schon etwas komplizierter. Zur Aufnahme verpflichtet sind eigentlich nur die Nachbarländer (wo sich auch die Mehrzahl dieser Flüchtlinge aufhält). Einen Teil dieser Menschen aus humanitären Gründen aufzunehmen sollte trotzdem gemacht werden. Nur was machts du mit diesen Menschen, wenn der Krieg/Konflikt zu Ende ist und sie nicht zurück wollen oder wenn der Krieg/Konflikt viele Jahre dauert und eine Rückkehr nicht absehbar ist? Irgendwann musst du vom Status der "Duldung" weg.

    3. Die sogenannten "Wirtschaftsflüchtlinge".

    Hast du schon wirkliche Not und Elend erlebt? Und ich meine nicht, dass was in DE als arm bezeichnet wird, diesen Menschen geht es noch ziemlich gut.

    Ich rede jetzt nur von Afrika, weil ich die Situation dort kenne. Wenn du mal in einem Slum mit den Menschen am Feuer gesessen bist weißt du, wieviel diese Menschen bereit sind zu riskieren für ein besseres Leben - nämlich auch das eigene Leben. Wenn die "Flucht" nach Europa nicht so teuer wäre würden das noch viel mehr riskieren. Familien legen alles zusammen was sie haben um einem/einer der Ihren die Reise zu ermöglichen in der Hoffnung das er/sie es schafft und die Zurückgebliebenen unterstützt.

    Und das Elend ist nicht nur hausgemacht. Vieles haben wir auch noch den Ex-Kolonialmächten und der aktuellen Politik zu verdanken.

    Wenn du hier die Grenzen öffnest wird ein Menschenstrom einsetzen, der die bisherige Anzahl an Flüchtlingen weit übertrifft. Wie willst du das also handhaben?

    Da stimme ich dir zu.
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Eben.
    Noch haben wir eine Rechtstaatlichkeit und keine Rechtfacebookigkeit, oder wie auch immer.
    Für die ganz Bequemen, eine Strafanzeige ist auch online möglich.
    Ob noch anonym...?
     
  8. krabat52

    krabat52 Senior Member

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    In Heidenau gibt es keine traumatisierten Flüchtlinge, sondern nur Flüchtige, und niemand ist gegen die Flüchtigen gewalttätig geworden.
    Deutsche Politiker und Medien treten die Menschenwürde von deutschen Bürgern, die frei ihre Meinung sagen, mit Füßen, z.B. in dem sie sie als Mob oder Pack bezeichnen usw.
    Wer kümmert sich denn um die traumatisierten deutschen Bürgern, die unter der Einwanderung leiden?
    Wer hier leben will muß auch die Meinungsfreiheit der deutschen Bürger aushalten, ansonsten ist er hier falsch. Jeder muß ertragen, daß er von anderen nicht gemocht wird. Das halten diese Politiker und Schreiberlinge, die nie mit den Menschen vor Ort reden, doch auch aus. Die leben doch ganz wo anderes.

    https://video-fra3-1.xx.fbcdn.net/hvideo-xpa1/v/t42.1790-2/11763944_1014194588604191_1085507002_n.mp4?efg=eyJybHIiOjEzMTQsInJsYSI6MjcyOCwidmVuY29kZV90YWciOiJyZXNfNDI2X2NyZl8yM19tYWluXzMuMF9zZCJ9&rl=1314&vabr=730&oh=bcd39415a6ed3a68031ec4dc8788b96f&oe=55E3AD18
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. August 2015
  9. strotti

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Nur gegen Polizisten, weil die Flüchtigen ja noch nicht da waren und später massiv geschützt wurden. Steinewerfen gegen Polizisten ist Ausdruck von Meinungsfreiheit?

    Strotti
     
  10. krabat52

    krabat52 Senior Member

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    AW: Politik fordert mehr Schutz für Flüchtlinge auf Facebook

    Die Leipziger Polizisten haben ohne Ankündigung Tränengas gegen die Sitzblockade eingesetzt, dann lief die Sache aus der Kontrolle.
    Ist wie bei den Castortransporten.
    Die Leipziger Polizei ist das von ihren Einsätze gegen die Antifa so gewöhnt, aber Heidenau ist eben nicht Antifa-Leipzig.