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Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juni 2013.

  1. ElimGarak

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste


    Das tut hier doch auch niemand! Wir beweisen dir nur das
    die Nazis ohne die freundliche Mithilfe der Sowiets ihre
    Angriffskriege nicht so zügig hätten durchziehen können.

    Denn ohne Nichtangriffpakt hätte Hitlerdeutschland
    A) länger gebraucht um Polen zu besiegen
    B) mindestens 30-40 Divisionen im Osten lassen müssen
    zur Sicherung gegen einen Sowietischen Angriff.

    Unter diesen Voraussetzungen hätten die Westmächte
    Deutschland während eines langwierigen Polenfeldzuges
    im Westen mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit
    schon 1939/40 besiegen können.
     
  2. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Muss es nicht, hat man aber so gemacht. Und nur so und nicht anders, im Falle Polens. Das ist nun mal der Fakt. Und in diesem Abkommen war nun mal die Sowjetunion involviert und niemand anders.

    Im Moment reden wir hier von Polen, sozusagen um die Anfänge, und nicht über das was alles sonst noch so kam. Und um die Umstände dieser Anfänge.
     
  3. MarcinW

    MarcinW Gold Member

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Damit habe ich bei Threaderöffnung fast schon gerechnet, dass sich die Deutschen
    auf die Polen schmeißen um ihnen zu sagen: Ihr wart keine Engel.
    Das tut der deutschen Seele gut, wenn man sich denken kann: so schlimm waren
    wir ja gar nicht, die anderen waren kein Deut besser. Doch das waren wir !
    Wir waren alleinige Opfer des Krieges, den wir nicht wollten.
    So brutal und unmenschlich wie die Japaner und Deutschen im 2. Weltkrieg waren, war in
    der Menschheitsgeschichte kaum jemand. Und bitte kommt nicht mit der Kolonial-
    geschichte der Briten und Franzosen, da haben sich die Deutschland auch nicht mit
    Ruhm bekleckert vor 1914.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass "dank" des deutschen Überfalls 25% der polnischen
    Bevölkerung verreckt sind. Heute wären wir bei fast 60 Millionen Einwohner, heute sind
    es 39 Millionen.

    Wir brauchen bestimmt von den Deutschen keine Lehrstunden.

    In Polen wurden bis Kriegsbeginn keine Juden diskriminiert seitens der polnischen
    Regierung. Antisemitismus spielte nie eine Rolle in der polnischen Politik, ganz anders
    als in Deutschland oder Frankreich.

    Natürlich waren wir keine Engel, aber sechs Millionen Juden vergast und unser
    BEstes noch dabei getan haben, dass es noch so viele wie möglich werden, als der Krieg
    schon verloren war, das ist schon pervers. ( siehe Holocaust der ungarischen Juden
    im Sommer 1944 ) Und dann kommt mir jemand hier mit dem Bombenangriff auf
    Dresden 1945.

    Aber ich kann das verstehen. Es tut der deutschen Seele gut wenn man mit dem
    Finger auf die anderen zeigen kann, denn die Schuld, die die Deutschland auf sich
    geladen haben, ist immens. Gemessen daran sind die Deutschland sehr glimpflich
    davongekommen. Nicht nur das. Man hat sich noch nach 1989 über die Polen lustig
    gemacht ( Wie nennt ein Pole sein Kind ? Klau's ! ) und sich immer für etwas
    besseres gehalten, dabei war Polen vor dem Krieg ein toller multikultureller Staat, der
    zu den reicheren Staaten Europas gehörte. Und die Deutschen tragen die alleinige
    Schuld an den hohen Opferzahlen, den Zerstörungen, daran, dass Polen 50 Jahren
    Kommunismus hatte und den anderen Ländern Westeuropas hinterherhinkte.

    Wir Polen haben mit den heutigen Deutschen keinerlei Probleme. Ganz im Gegenteil.
    Aber wir brauchen sicherlich keine Belehrungen.
    Und eines darf man nicht vergessen. Die Juden waren zuallererst Polen und nicht
    Juden. Sie waren polnische Bürger, die ihr Land liebten und im Krieg 1939 gegen
    die Deutschen gekämpft haben.
     
  4. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Auch so eine typische polnische Reaktion, oder besser gesagt Reflex. "Redet bloß nicht über Verbrechen von Polen, denn ihr Deutschen ward viel schlimmer." So nach dem Motto, weil ihr so schlimm ward, waren unsere Verbrechen ja nicht so von Bedeutung und auch überhaupt nicht erwähnenswert oder: Da war ja nix. Bloß nicht dran denken.
    Na ob das so eine gute Haltung ist?

    Es hat schon etwas lustiges, wenn Politiker oder Medien in Polen, jedes mal wenn jemand polnische Verbrechen anspricht, gleich mit der (etwas deplatzierten) Antwort kommen "Auschwitz ist das Werk der Deutschen". Ja, Deutschland hat das KZ in Auschwitz errichtet, aber Deutschland steht auch dazu und stellt sich der Verantwortung.

    Dafür, dass es so wenig war, kommen die Polen aber ganz schön schlecht damit zu recht. Da könnte Polen doch eigentlich ganz locker mit umgehen? Und sich sagen, ja wir stehen dazu. Ach nee, man zeigt lieber wieder mal auf einem Titelbild einen Deutschen in SS-Uniform. Und lieber wieder mal davon ablenken.
    Sowas ist nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver.
    Wenn die Polen doch so ruhmreich waren, wieso können sie sich dann nicht ihrer Vergangenheit stellen? Vielleicht weil die Vergangenheit doch gar nicht so ruhmreich war und man vielleicht sogar Angst hat, noch mehr unehrenhaftes zu entdecken?

    Oh, mir kommen die Tränen.

    Da hatte der polnische Kriegsminister aber eine andere Meinung, als er sagte "Polen will den Krieg mit Deutschland und Deutschland wird ihn nicht verhindern können, selbst wenn es das wollte."

    Dafür, dass Polen so friedlich war und keinen Krieg wollte, hat es aber ganz schöne viele Länder bekriegt. ;) Und das nur paar Jahre nach der Wiedergründung. Die Litauer haben sich bestimmt mächtig gefreut, als ihre Hauptstadt Wilna plötzlich polnisch war. Das haben die Litauer bestimmt als Friedenserklärung verstanden.

    Und die Tendenz ist fallend. Jedes Bevölkerungswachstum hat sein Ende, außer man heißt Indien oder China oder so.

    Erstens ist das in der Glaskugel lesen und zweitens hast du wohl in dieser Rechnung fleißig die Ukrainer und Weißrussen mitgezählt nicht wahr? Die hätten sich bestimmt ganz gerne als Polen gefühlt, so wie sie sich heute als Russen fühlen. Ach nee da war ja was.. :rolleyes:

    Und, oh!, ein Freund von Kaczynski!? Hat das nicht mal der Kaczynski oder so gesagt? Von daher kommt der Wind also.. ;)

    Man ist ja in Polen auch nicht bereit zu lernen, deshalb führen solche Erkenntnisse auch immer wieder zu solchen Protesten. Aber die Zeiten sind nun mal vorbei, in den man sich die Geschichte so umschreibt wie es einem grad gefällt. Mit dem Internet kommen heute so viele Dinge zum Vorschein, die ganz anders sind als polnische Geschichtsbücher aus dem Kommunismus.

    Das mag ich glatt bezweifeln. Obwohl seit 60 Jahren so gut wie keine Juden mehr in Polen leben, kann man immer noch den Antisemitismus in Polen regelrecht riechen. Das ist sicher keine neuzeitliche Mode, sondern muss von irgendwo herkommen.

    Sind die Menschen, die in Dresden verbrannten, weniger wert, als die Menschen die vergast wurden? Ist das so eine Art Aufrechnung?

    Willst du damit sagen, die Deutschen würden nicht an die Nazizeit gedenken, Naziverbrechen geheim halten und sie sogar leugnen? Ist es das was du uns mit diesen Sätzen sagen willst, oder was war der Gedanke dabei?

    Na ob die Kohle aus Oberschlesien und die Häfen an der Küste (Was man vorher den Deutschen abgeknüpft hat) ihren Anteil an diesem Reichtum hatten?

    Es war alleine Polens Werk, dass Polen heute ein homogenes Land ist. Und nein, Polen war nicht multikulturell, weil es so tolerant war. Nein es hat einfach Gebiete besetzt, in denen Ukrainer, Litauer, Weißrussen, etc. lebten und Polen überhaupt nicht zustanden. Und wie Polen mit diesen umgegangen ist, will ich erst gar nicht erwähnen. Und ob die Ukrainer und Weißrussen das so "toll" fanden? Ich kann mir nämlich nicht erklären was die ukrainische UPA gegen die Polen hatte, wenn die doch so toll waren?
    Es bleibt zu bezweifeln, dass sich die Ukrainer ewig hätten gefallen lassen, sich von den Polen regieren zu lassen.
    Auch sonst frage ich mich, was Polen mit all diesen Gebieten wollte, in denen keine Polen lebten. War es vielleicht Größenwahn? Und war es nicht vielleicht der Größenwahn Polens, der Polen mit zu Fall gebracht hat?

    Hmm, die Sowjetunion hatte sicherlich keinen Anteil daran, ... am Ostblock. :D

    Als Dank hat man ja die wenigen verbliebenen Juden aus Polen rausgedrängt. Das war sehr ehrenhaft und glorreich von Polen! Das ja auch überhaupt nicht antisemitisch war. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juni 2013
  5. Monte

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Das ist doch völlig unstrittig. Natürlich wurde es Hitler dadurch erheblich leichter gemacht.
     
  6. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Katyn wurde im Ostblock nicht diskutiert. Erst Gorbatschow war es, der 1990 (!) endlich zugab, wer die wahren Verantwortlichen für das Massaker waren.
    Hier jetzt behaupten zu wollen, dass es insbesondere in der DDR bis 1989 eine Aufarbeitung der stalinistischen Epoche gegeben hat - falls du das aussagen willst - ist nun wahrlich hanebüchen.
     
  7. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Ich weiß gar nicht, wie du dazu kommst, hier in der Wir-Form zu schreiben. Wurdest du von allen Polen dazu ermächtigst?

    Ich weiß nicht, was dein Anliegen ist, aber allein dieser Satz diskreditiert es ganz gewaltig.
     
  8. Schulger

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Polen hat rein flächenmäßig im 2. Weltkrieg ein deutlich größeres Territorium verloren als hinzugewonnen und musste, was noch deutlich schwerer wog, mit der Sowjetunion als "Schutzmacht" ca. 45 Jahre leben. Millionen Polen haben durch die Westverschiebung Polens ihre Heimat verloren, ganz abgesehen von den Millionen Opfern durch den Krieg und Vernichtung.
    Ingesamt gesehen ist also Polen ein Verlierer des 2. Weltkriegs.

    Ganz im Gegensatz dazu lebte ein Großteil der deutschen Vertriebenen in Westdeutschland in Wohlstand und Freiheit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juni 2013
  9. Teoha

    Teoha Lexikon

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Generell hast du recht mit der Rolle der Sowjetunion.

    Militärisch war aber schon alles gelaufen zum Zweipunkt des aktiven Angriffs der Sowjetunion am 18.9..
    Es gab auf polnischer Seite so gut wie nichts mehr, was sich hätte noch strategisch zurückziehen hätte können.
     
  10. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    AW: Polen: "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgt für Proteste

    Polen hat ein Gebiet verloren (das Wort verloren hat hier so einen komischen Beigeschmack, schließlich kamen diese Gebiete erst durch den polnisch-sowjetischen Krieg zu Polen), das nicht nur weniger dicht besiedelt war als die deutschen Ostgebiete, sondern auch noch eins in dem mehrheitlich keine Polen lebten. Dafür haben sie aber die deutschen Ostgebiete besenrein ohne deutsche Einwohner bekommen. Rein territorial gesehen, hat sich das "Siedlungsgebiet" der Polen um einiges vergrößert.

    Ein Drittel der Vertriebenen lebte erstens in der DDR. Die kannten den Wohlstand des Westens überhaupt nicht, und duften nicht mal erwähnen dass sie Vertriebene sind.

    Zweitens willst du doch nicht allen ernstes behaupten, die vertriebenen Deutschen die mit nichts dastanden und teilweise jahrelang in Baracken lebten, da Wohnungsnot herrschte, es also besser hatten als die Polen, die kostenlos per Handschlag ein neues Haus und Land bekommen haben, das man vorher den Deutschen weggenommen hat?
    Wohlgemerkt: Die Polen wurden dort angesiedelt, wo vorher andere vertrieben wurden. Während die deutschen Vertriebenen schauen mussten wo sie unterkommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juni 2013