PKW-Maut... Das tut schon echt weh...

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AW: PKW-Maut... Das tut schon echt weh...

Typisches Vorurteil ohne jegliche Grundlage.

 

AW: PKW-Maut... Das tut schon echt weh...

Vielen Dank. Vielleicht begründest Du diese fundierte Aussage?

Warum sollte man bei uns die KFZ-Steuer abschaffen und statt dessen eine Vignette einführen? Ist das nicht am Ende dasselbe?
Würde es nicht völlig ausreichen, für ausländische Autofahrer eine Straßenbenutzungsgebühr zu erheben?

Und die Mineralösteuer abzuschaffen, ist ja wohl -- sorry -- der dümmste Vorschlag schlechthin. Schließlich ist sie der beste Weg, eine verbrauchsabhängige Abgabe zu realisieren: Wer viel fährt oder viel verbraucht, zahlt viel.

Alles andere ist doch Schwachsinn hoch drei: Würde man nur die Autobahnkilometer berechnen, sind alle die benachteiligt, die in einem gut ausgbauten Gebiet wohnen und infrastrukturell auf Autobahnen angewiesen sind. Es würde sich zudem das Verkehrschaos noch weiter erhöhen, da dann viele die gut ausgebauten Autobahnen meiden würden und die schon heute völlig überlasteten Nebenstrecken weiter verstopfen.

Wollte man zudem eine ökologische Komponente in diese Abrechnungsart einfließen lassen, müsste diese Gebühr auch nach Schadstoffklassen, etc. berechnet werden. Außerdem muss hier die Frage gestellt werden, warum man dann eben auf Nebenstrecken und in der Stadt "gratis" die Luft verpesten darf.

Was soll all dieser Aufwand, wenn man es doch einfach an der Spritmenge festmachen kann, die einer verbläst?

Gag

 

AW: PKW-Maut... Das tut schon echt weh...

@ Gag: Du scheinst das Ganze nicht so ganz zu durchschauen: Da werden ein paar Hinterbänkler dazu benutzt, das Thema ins Gespräch zu bringen. Und natürlich wehrt sich die Regierung vehement dagegen. Noch... Das ist doch nicht das erste Mal, daß diese Masche durchgezogen wird. Erst schreien ein paar Hinterbänkler und irgendwann ist das dann Fakt.
Daß neben SPD-Abgeordnete auch CDU-Politiker wie z. B. unser Mainzer CDU-Oppositionsführer Böhr sich "grundsätzlich" für solch eine Idee begeistern, zeigt doch nur, daß dies über kurz oder lang kommen wird, egal welche Regierung gerade dran ist. Immerhin rechnet man ja mit einem zweistelligen Milliardenbetrag an Mehreinnahmen.

Die Bild-Zeitung hab ich übrigens vor drei Jahren im Urlaub das letzte Mal gelesen. Ich halt mich mit der regionalen Tageszeitung, Nachrichtenmagazinen und der Tagesschau auf dem Laufenden. (warum muß ich mich jetzt dafür entschuldigen?!)

@ Fishbone: Leider kein typisches Vorurteil ohne jegliche Grundlage, sondern nackte Realität. Schließlich arbeite ich in dem Sektor, mir brauchst Du da nichts weiß zu machen...

 

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Den Tag , daß eine deutsche Regierung gleich welcher Couleur eine so wichtige Einnahmequelle vermindert oder auf diese sogar verzichtet, werden wir beide nicht mehr erleben.
Täusch dich nicht, die Maut kommt zusätzlich zur Steuer, nicht statt dessen...

 

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Für den Transit in Tirol gibt es meines Wissens ein EuGH-Urteil, daß Mautgebühren nicht für Querfinanzierungen verwendet werden dürfen.
Das ist in diesem Fall sogar ein Problem, weil man mit einer Verwendung der Mauteinnahmen für die Verbesseren der Bahnverbindung auf dieser Strecke eine Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene vorantreiben könnte.

Die Zahlungen der Autofahrer stehen in keiner Relation zu den Kosten, die sie im Staatshaushalt verursachen.
Die Autofahrer sehen sich gern als Melkkuh der Nation - aber tatsächlich machen sie mehr Mist, als das sie Milch geben.

Bei meiner letzten Fahrt in den Großraum Frankfurt habe ich über den Benzinpreis einiges an Mineralölsteuer abgedrückt - da wären die paar Euro für eine 10-Tages-Vignette gar nicht ins Gewicht gefallen.
Die KFZ-Steuer zahlt man ja im eigenen Land - Mineralölsteuer und Maut dort, wo man konsumiert.

Zum Vergleich.
Ein Ausflug nach Laibach kostete mich im Sommer rund € 100,- an Sprit und € 10,- an diversen Mautgebühren.
Die Maut wird dort verwendet um die Autobahnen zu finanzieren.

Das spricht auch für die PKW-Maut auf Autobahnen. Und kein halbwegs vernünftiger Mensch wird auf der Bundesstraße eine längere Fahrzeit bei höherem Verbrauch in Kauf nehmen, um Mautgebühren zu sparen.

 

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Hauptproblem und Grund für die Einführung der LKW-Maut sind ja die Transit-Fahrer, die vor der deutschen Grenze ihren Tank vollknallen. So hab ich das zumindest verstanden. Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung hab, wie hoch die Reichweite einer Tankfüllung eines durchschnittlichen LKWs ist.

Mit einer Tankfüllung eines guten PKW schafft man es sogar einmal der Länge nach durch Deutschland.

Das ist bei Langstrecken korrekt. Aber wenn ich das von Dir zitierte Rhein-Main-Gebiet mal nehme: Hier gibt es sehr viel Autobahnkilometer. Fast immer kann man auch alternative Strecken wählen. Würde jetzt für die Autobahn eine streckenabhängige Maut fällig, würden sehr viele -- denn man kann ja was "sparen" -- die Schleichwege nehmen. Und das dann zur Freude der Anwohner, die im Verkerschaos versinken.
Ich hab schon mal 1,5h für 8 km von meiner Arbeitsstelle nach Hause benötigt -- weil eine der Autobahnen dicht war, sind viele auf die Nebenstrecken ausgewichen, u.a. auch auf die Landstraße meines Heimwegs.
Und sowas geht hier verdammt schnell: Im Berufsverkehr sind die Straßen hier voll! Die kleinste Störung führt unweigerlich zu Staus.

Gag

 

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ich würde eine Maut gegenüber einer Verringerung der KFZ Steuer bevorzugen. Die müssen dann wirklich die zahlen, die fahren und vorallem wieviel sie fahren. Außerdem kann man die nicht durch Grenztankstellen umgehen.
Die Ökosteuer ist eine reine Ideologiesteuer. Viele Leute müssen das Auto nutzen, ob sie wollen oder nicht. Den vielen Pendlern, gerade diejenigen,die aus den neuen Bundesländern gezwungenermaßen jede Woche hunderte von Km in den Westen pilgern, jetzt noch mehr Kosten aufzubürden, halte ich für unverschämt.
Man wirft allen, die sich bemühen noch Knüppel zwischen die Knie. Aber die Ideologen vorallem bei den Grünen müssen ja gestillt werden, damit Schrödi immer seine paar Stimmen zusammenkratzen kann.

 

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Die Pendler werden aber von Maut und Mineralölsteuer gleichermaßen betroffen, oder?

Ideologen werden an allen Enden aktiv.
Die einen bedienen die "Öko-Fuzzis", die anderen die Autofahrer.
Das Problem ist, daß keine der beiden Gruppen bereit ist, sich mit den Problemen der anderen auseinanderzusetzen.

 

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Daher kann und soll die Mineralölsteuer eben auch nicht abgeschafft werden.
Zusätzlich noch bauliche Veränderungen und/oder Geschwindigkeitsbegrenzungen, die den Seitenstraßenverkehr unattraktiv machen und dort, wo alles nicht nützt, auch die Nebenstraßen mautpflichtig machen.

 

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Man müsste den Ankündigungen endlich Taten folgen lassen und einen effektiven Nahverkehr anbieten. Mein Gott die Leute sollen doch zur Arbeit gehen oder ? Ich MUSS mit dem Auto fahren, oder ich kann mich auf die faule Haut legen.
Oder soll jeder in die Stadt ziehen ? Im Osten wird's sowieso immer leerer. Das wird dann wieder beklagt.
Und weil unsere Strategen wissen, dass die meisten Leute auf das Auto zwingend angewiesen sind, wird da abgezockt. Das ist eine Öko-steuer im Sinne von Ökonomie, aber mit Ökologie hatte sie nie was zu tun.
Genau wie der Pseudo Nuklearausstieg, mit denen die (wenig verbliebenen) richtig-Grünen besänftigt werden sollen.
Schröder selbst wollte die "Ökosteuer" nie.