Piratenkarten-Händler verurteilt!

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AW: Piratenkarten-Händler verurteilt!

wieso : "war Ulis Baby "
ich dachte er ist sozusagen der Chefentwickler der Box/Software ?


cu
gil27

 

AW: Piratenkarten-Händler verurteilt!

@diger: DVB2000 war eine sog. KISS-Software. "Keep It Simple and Stupid" Alles direkt in Assembler geschrieben. Kein großer Schnickschnack. Da ist die Menge der potenziellen Fehlerquellen überschaubar.
Die heutigen Receiver sind so komplex, dass man die nicht mehr hardwarenah programmieren kann. Und mit jeder Schicht, die man da draufsetzt, multiplizieren sich die Fehlerquellen.

Gag

 

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Der Relook 300S von DGStation ist auch ein reiner Linux DVB-S Twin

 

AW: Piratenkarten-Händler verurteilt!

Ich gebe Dir im Grunde recht. Allerdings ist die Dreambox eine dedizierte Hardware. Niemand baut da irgendwelche Komponennten ein, wie z.B. in einen PC. Es ist also recht überschaubar. Und wenn man das mal mit einem heutigen gut ausgestatteten PC vergleicht, der auch noch deutlich mehr ans Hintergrundtasks zu erledigen hat, dann sollte eine Dreambox noch wesentlich stabiler laufen. Und gerade eine sauber programmierte Software läuft unter Linux noch stabiler, sofern man sich bei der Programmierung an gewisse Spielregeln hält. Aber eine durchschnittliche Uptime von 3 Tagen bis zum nächsten Reset oder Prozess Neustart ist ein Witz.

Das Problem bei den heutigen "Programmieren" ist: Es sind eigentlich keine wirklichen Programmierer mehr. Wer kennt sich denn heute noch wirklich richtig in dem Metier aus? Nimm doch einem heutigen "Programmierer" seine IDE und die Maus weg, das war es dann. Die Zeiten, wo noch ein Programmierer in Assembler im VI Programmiert hat, sind lange vorbei. Und damit endete auch die stabile Software (Leider).

 

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Naja, das nennt sich eher Evolution. Da ist nunmal auch mein Geld mit sowas verdiene, möchte ich da mal am Rande erwähnt haben, dass man die heutigen Systeme gar nicht mehr "wir früher" programmieren kann. Das Programmieren einer komplexen Anwendung würde dann Jahre dauern.

Und genau deshalb wurden ja die Hochsprachen und RAD-IDEs erfunden, die dem Entwickler die Arbeit abnehmen, die eigentlich nichts mit dem Entwickeln der jeweiligen Anwendung selber zu tun hat. Deshalb gibt es ja ein Betriebssystem auf das man aufsetzt. Und dann ggf. noch verschiedene Frameworks, die ebenfalls Standardaufgaben übernehmen.
Warum sollte ich als Entwickler z.B. mich damit herumplagen, wie ich die Tastatureingaben abfrage? Oder wie ich ein Fenster zeichne? Das sind alles "niedere" Aufgaben, die mit der Entwicklung meiner Anwendung nichts zu tun haben. Deshalb setze ich eine RAD-Umgebung ein, die mir diesen Kleinscheiß abnimmt, und kann mich so auf meine Kernaufgabe und "meine" Algorithmen konzentrieren.

Ein Beispiel: Eine bestimmte Programmierumgebung unter Windows erfordert es, dass man eine Bildschirmseite Code vollschreibt, dei nichts anderes macht, als die Elemente (Button, Eingabefelder, etc.) zu verscheben, wenn man das Fenster in der Größe verändert. Bestimmte andere Programmierumgebungen nehmen mir diesen Kram ab, indem ich einfach die entsprechenden Eigenschaften diesen Elementen zuweise.

Die ganzen Hochsprachen und RAD-Umgebungen dienen dazu, dass man als Entwickler nicht immer und immer wieder das Rad neu erfinden muss.

Dadurch vergibt man selbstverständlich einen kleinen Teil der Kontrolle. Und auch in Sachen Geschwindigkeit könnte eine selber geschriebene Routine ggf. mehr herausholen. Allerdings erhöht sich auch mit jeder Zeile Code, die ich schreiben muss, a) der Arbeits- und Zeitaufwand und b) die Fehlerquote.

Ein Physiker verwendet ja auch Formeln für seine Berechnungen, statt sie bei jeder popeligen Rechnung wieder neu herzuleiten (wie das Mathematiker gerne machen, siehe "Quadratische Ergänzung" vs. "pq-Formel").

Ich möchte auch mal behaupten, dass ein derart komplexes System, wie es auf der D-Box II mit Linux läuft, nicht in reinem Assembler in annehmbarer Zeit zu realisieren gewesen wäre. Zudem eröffnet die Plattform Linux sehr viel mehr Entwicklern die Möglichkeit, ihren Beitrag zu leisten, da sie sich eben nicht mit dem Maschinencode auseinandersetzen müssen, sondern auf einem bekannten OS und Framework aufsetzen können.

Der Preis dafür ist jedoch, dass es passieren kann, dass sich die einzelnen Module unter bestimmten Voraussetzungen nicht fehlerfrei zueinander verhalten. In der Theorie ist das alles ganz toll und prima: Jeder testet sein eigenes Modul, bis es fehlerfrei ist. Setzt man dann alle Bausteine zusammen, funktioniert alles. In der Praxis jedoch zeigt sich, dass es unmöglich ist, alle Testfälle -- vor allem im Zusammenspiel der Module -- zu berücksichtigen.

Aber ob ein komplett aus "eigener Hand" entwickeltes System in gleicher Funktionskomplexität weniger Fehler hätte, das wage ich mal sehr stark zu bezweifeln.

Ulis DVB2000 ist deshalb so stabil, weil es sehr überschaubar ist.
Aber schon allein der Linux-Kernel bei der D-Box 2 übersteigt das um einiges. Doch der ist in sich auch schon mal als stabil zu bezeichnen. Kommen da noch die zusätzlichen Module hinzu: In den Grundfunktionen arbeitet die Linux-Box ja auch stabil. Probleme gibt es ja in der Regel nur bei erweiterten Funktionen -- oder wenn sich Rahmenbedingungen geändert haben.

Gag


Begriffserklärungen:

IDE -> Intgrated Development Envrioment
RAD -> Rapid Application Development

 

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Dumme Frage - aber konnte der als explezit Premiere OHNE Abo entschlüsseln ? Ich war der Meinung und der Überzeugung, es gehe (noch lange) nicht ??

 

AW: Piratenkarten-Händler verurteilt!

Ich schätze damals war noch Betacrypt im Einsatz oder?

 

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Genau, die Gerichtsmühlen mahlen Langsam.

whtiman

 

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ASOOOO