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Piraten wollen Zwangseinbau von "Spionagezählern" verhindern

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Dezember 2018.

  1. Discone

    Discone Lexikon

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    Es gibt auch Gateways für Kabel-TV, und BPL (Breitband-Power-Line) für das Niederspannungsnetz vom Netzbetreiber. Und wenn der Mobilfunkempfang schlecht ist, kann der Messstellenbetreiber auch eine Richtantenne installieren. Dann gibts auch noch technische Lösungen über DSL /VDSL.
    Es gibt auch fernauslesbare Gaszähler, Wasserzähler und Wärmezähler (und Funk-Heizkostenverteiler), dann muss überhaupt kein Ableser das Haus betreten. Durch die häufige Auslesung von Kalt- u. Warm-Wasserzählern / Wärmezählern konnte über das Duschverhalten ermittelt werden, ob da eine Frau duschte oder ein Mann (zusammen, darüber habe ich nichts erfahren). :D Jedenfalls wurde die Datenverarbeitung und Datenverteilung (Datenspeicherung) für die Messdienstleister in Deutschland nachträglich noch stark reglementiert!
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Dezember 2018
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  2. Radiowaves

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    Dass Schutzschaltungen verbaut sein müssen, war/ist ja sehr naheliegend. Dennoch wäre eine Statistik da mal sehr interessant.

    So ein Ferrariszähler hat ja noch einen Vorteil: abgesehen von Totalzerstörung (das Ding "explodiert" genau wie die Stromleitung davor und dahinter aufgrund eines Direkktreffers) hat man eines selbst im Zustand mit durchgebrannten Spulen: den letzten Anzeigewert. Bei Smartmetern sind die Daten hingegen sehr sensibel gespeichert: im Chip. Und den richtet man mit Überspannung ab einer gewissen Heftigkeit einfach hin.

    Wie löst man dieses Problem? Wenn im 15-Minuten-Intervall oder wenigstens täglich übertragen wird, ist das kein Thema. Bei einmal jährlicher Übertragung hingegen kann das zum Totalausfall der Verbrauchsdaten führen, wenn kurz vor dem Ablesetermin ein Gewitter mit passend heftigem Treffer den Zähler verdampft. Mir kann doch niemand erzählen, dass es - schon aus diesem Grund - nur bei einer jährlichen Ablesung bleiben wird...

    Ob das dann auch für die Modems gilt, die die Daten weiterleiten? Die müssten dann vor dem Zähler angeschlossen werden. Offenbar ist das vorgesehen, vgl. http://faq.zaehlerschrank24.de/downloads/FAQ_zur_neuen_Anwendungsregel_VDE.pdf :

    In jedem Zählerschrank ist mindestens eine Spannungsversorgung (z.B. Bestückungspaket
    ZY35MS) vorzusehen. Diese erlaubt dem Energieversorger ungezählten Strom aus dem unteren
    Anschlussraum (Sammelschienensystem) in den oberen Bereich über dem Zähler zu legen, um dort
    den anfallenden Strom für Geräte sowie Sensoren zur Datenübertragung nicht dem Endkunden
    aufzuerlegen.


    Das sowieso. ;)

    Ob sie sich das wagen werden? Das hat Potential zu Volksaufständen. Es handelt sich hier um Grundversorgung und da dran hängen u.U. nicht nur Komfortfunktionen und die Lebensmittelkühlung, sondern auch z.B. Medizintechnik in Privatwohnungen (Beatmungsgeräte etc.).

    Aber man weiß heute ja nicht, welche Absurditäten morgen kommen werden.

    Wie machst Du das? Betreibst Du einen Dreiseithof mit 25 Kühen? Oder eine öffentliche Sauna? Oder Nachtspeicheröfen?

    Mein Elternhaus (BJ 1926, ungedämmt, ca. 100 qm Wohnfläche, dazu das heizbare, aber normalerweise auf "Frostschutz" stehende Dachgeschoss, Hausheizung und Warmwasserversorgung für das Bad zentral via Gastherme, Wasser für Spülbecken/Handwaschbecken in der Küche allerdings traditionell elektrisch - stammt noch aus Zeiten der Kohleheizung, die bis 1989 eingebaut war, Kochen allerdings mit Gas, dafür ist sogar eine Sauna vorhanden, wird aber nicht häufig genutzt) kam in den vergangenen Jahren bei Nutzung durch 2 1/2 Personen - eine davon sehr wärmebedürftig, gerne mit el. Heizlüfter nachheizend - auf ca. 2100 kWh jährlich. Tausche Gasherd gegen Elektroherd und dafür die Boiler für Warmwasser in der Küche gegen einen Anschluss an das zentrale Warmwassersystem - es dürfte nicht viel Unterschied bringen.

    Meinen eigenen Verbrauch kann ich nicht sinnvoll angeben, zu selten war ich in den vergangenen Jahren in meiner Wohnung (50 qm). Da ist es einfacher, mal hochzurechnen, was bei Anwesenheit übers Jahr grob zusammenkäme anhand der vorhandenen Verbraucher:

    Halogen-Deckenlampen im Korridor: 40 W, geschätzt 5 Minuten am Tag (im Sommer gar nicht, im Winter etwas mehr) -> 1,2 kWh im Jahr

    Küchenlampe: ESL, 10 W, geschätzt 1 Stunde am Tag (im Sommer kaum, im Winter mehr): 3,65 kWh im Jahr

    Deckenlampe im Bad (fensterlos): immer noch 60-W-Glühlampe, geschätzt 45 Minuten am Tag: 16,5 kWh im Jahr

    Deckenlampe Wohnzimmer: immer noch 60-W-Glühlampe, geschätzt 5 Minuten am Tag (habe normalerweise nur Schreibtischlampe an): 1,8 kWH im Jahr

    Deckenlampe im Schlafzimmer: immer noch 60-Watt-Glühlampe, geschätzt 5 Minuten am Tag: 1,8 kWh im Jahr

    Schreibtischlampe im Wohnzimmer: LED 4 Watt, geschätzt 5 Stunden am Tag (im Sommer kaum, im Winter mehr): 7,3 kWh im Jahr

    Laptop + externer älterer TFT-Monitor: ca. 50 W max., geschätzt 5 Stunden am Tag -> 92 kWh im Jahr

    Stereoanlage (umfangreich, frühe 1990er Jahre, teils Geräte mit Standby, dazu Sat-Receiver): ca. 50 W bei mittlerer Nutzung, Nutzung nur noch ca. 1 mal pro Woche für ca. 1 Stunde, genaue Schätzung nicht mehr möglich, in den vergangenen Jahren teils wochenlang nicht verwendet: -> 3 kWh im Jahr

    Stereoanlage standby: 0 (Stecker raus bei Nicht-Nutzung)

    TV: 0 (nicht vorhanden)

    Router etc.: 0 (nicht vorhanden, WLAN vom Nachbarn)

    Telefon: altes Samsung-Tastentelefon, Akkuladung 1 x alle 14 Tage 5 Stunden, Netzteilaufdruck 4,75 Volt / 0,55 Ampere -> ca. 3,2 W inkl. Wirkungsgradverlust -> 0,6 kWh im Jahr

    Deko-Zimmerlampe (die IKEA-"Papierlampe"): 2 x ESL je 7 W, Nutzung grob geschätzt 10 Stunden im Jahr -> 0,14 kWh im Jahr

    Stereoanlage Schlafzimmer (RFT HMK 100): 0 (steht nur noch als Denkmal)

    Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine: 0 (nicht vorhanden bzw. nicht genutzt)

    Kochen: Gasherd

    Waschmaschine (EEK A): 1 Ladung alle 2 Wochen (grob geschätzt!), 0,83 kWh je volle Beladung (Datenblatt 60°, real viele 40°-Wäschen): 31 kWh im Jahr

    Kühlschrank (altes Modell): gemessen im Frühjahr (normale Küchentemperatur) 0,5 kWh/Tag, im Sommer mehr, im Winter deutlich weniger, da ich die Küche als Single nie heize - im Winter taut das Gefrierfach auf, so selten startet das Aggregat): ca. 180 kWh/Jahr

    Und das war es mit meinen Verbräuchen. Zählen wir mal zusammen. Sind grob 340 kWh im Jahr in meiner Wohnung. Das kommt auch etwa hin, wenn ich Anwesenheitszeiten hochrechne.

    Ich bin natürlich ein krasser Fall, kenne aber noch krassere. Den jungen Physiker / Informatiker beispielsweise, der sich auf Mini-Rechner und von Raum zu Raum mitgenommene solarbetriebene LED-Leuchte heruntergebrochen hat. Der Kühlschrank war bei ihm außer im Höchstsommer abgeschaltet, er kühlte selbst in der wärmeren Jahreszeit auf dem Balkon mit befeuchteten ineinander gestellten Tontöpfen (Verdungstungswärme), im Winter stand sowieso alles auf dem Balkon. Die Jahreswerte habe ich nicht mehr im Kopf, aber es war extrem niedrig. Dagegen verbrauche ich viel.

    Die Glühbirne im Bad werde ich wohl doch mal besser gegen eine LED tauschen, auch wenn ich die Wohnung wohl nicht mehr lange halten werde. Der Kühlschrank wäre fällig, aber da meine Perspektive unklar ist, ändere ich da erstmal nichts.
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    Ich war im Rahmen von einem Smart Metering Forschungsprojekt schon mal in einer Villa (Einfamilienhaus) mit einem Jahresverbrauch von ca. 50 MWh (Sauna, grosser Swimmingpool und elektrische beheizte Fussböden, aufwändige Dauerbeleuchtungen, etc.), das ist dann aber ein extremer Ausnahmefall. Haushalte mit nur vier Personen und mit über 6000 KWh / a gibts dann schon mehr, z.B. wenn dann im Winter einzelne Räume ohne Zentralheizung elektrisch erwärmt werden oder die Warmwasserversorgung mit elektrischen Durchlauferhitzern / Boilern erfolgt.
     
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  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Hat das dich oder irgendjemanden sonst zu interessieren, wie viel Strom er verbraucht und warum? ;) Und wenn du und der andere Öllampen oder Wachskerzen verwenden würden, wen juckt es. Du kannst dich auch ruhig nackig machen. Andere möchten das aber nicht.
     
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  5. Radiowaves

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    Die Frage, wer wieviel verbraucht, wird künftig eine zentrale Frage werden, da bin ich mir sicher. Völlig unabhängig von Smartmetern ja oder nein. Es wird im einfachsten Fall eine radikale finanzielle Frage jedes einzelnen werden. Und eine Frage der globalen Gerechtigkeit und damit eine Frage, deren Antwort alle interessieren wird.
     
  6. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    @Radiowaves, es ist schon schade, dass es heute nicht mehr wie früher an den Telefonzellen steht....
    Das: Fasse dich kurz!
    Hier hieß das auch mal: In der Kürze liegt die Würze.

    So schreibt man halt Romane. Inwiefern jene vollständig gelesen werden....
     
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  7. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Eine zentrale Frage für wen? ;) Mich interessiert nicht, wieviel Strom er verbraucht und warum? Wenn es für ihn persönlich irgendwann eine finanzielle Rolle spielen sollte, dann wird er schon entsprechend reagieren. Wie du selbst sagst, völlig unabhängig von Smartmetern. ;) Hier geht es aber über den Sinn oder Unsinn dieser Smartmeter. Ich sehe für den Verbraucher, der letztendlich die Kosten zwangsweise tragen soll, keinen Sinn.
     
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  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Cannabis-Plantage im Keller???
     
  9. Lalelu12

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    Ich muss mit bei diesen Aussagen auf die Experten und Entwickler verlassen, die diese im Rahmen der von mir angesprochenen Veranstaltung getroffen haben. Da diese Menschen genau diejenigen sind, die Smartmeter nicht nur entwickeln, sondern auch vertreiben und auswerten, kann ich dem nichts entgegen halten (es wurden jedoch diverse Charts und Auswertefunktionen gezeigt, die laut den Experten genau das ermöglichen).
    Wie gesagt: Diese Personen, die bei einem namhaften Telekommunikationsunternehmen arbeiten, würden "schädliche" Aussagen nicht treffen, wenn sie nicht nachvollziehbar wären, da sie damit ihrem eigenen Absatzmarkt schaden.

    Selbstverständlich ist das TV-Programm nur ein untergeordnetes Thema, problematisch ist vielmehr, was mit Home Automation letzten Endes alles möglich sein wird. Es genügen ein paar Querverbindungen und schon weiss man mehr über jeden Nutzer, als dieser wahrhaben möchte.
     
  10. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Die Möglichkeiten von Home Automation führen nicht zwangsläufig dazu, dass man sich nackig machen muss. Mit den richtigen Komponenten und der entsprechenden Konfiguration kann man schon schon dafür sorgen, dass nichts nach außen gelangt und der entsprechende Nutzer dennoch von außen Zugang schalten und walten kann. U.a. das ganze Sonoff-Gedöns wird ja nicht ohne Grund von vielen gepatcht.