Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

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AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

Egal, wenn mein Nachbar sich ein LTE-Funkmodem hinstellt, weil es viel schneller ist als die UMTS-Datenverbindung, macht er damit meinen DVB-T-Receiver dicht, zumindest die oberen Kanäle. Aber wie gesagt, das juckt die Mobilfunker nicht im Geringsten, Hauptsache der Rubel rollt...

Zitat aus dem Pilotversuchs-Bericht:
"Bei einer Zusammenarbeit aller Beteiligten können jedoch Lösungsmöglichkeiten gefunden werden, um das Risiko von Störungen zu reduzieren. So bieten die Größen UMTS-Signalstärke, Verwendung von Dachantennen für DVB-T und der räumliche Abstand von Fernsehempfänger (bzw. –antenne) und Mobilfunkterminal sowie der ggf. denkbare Austausch von Teilen der Empfangsanlage Möglichkeiten zur Störungsbeseitigung, so dass im hier untersuchten ländlichen Raum eine Koexistenz von DVB-Empfängern und UMTS-Endgeräten möglich ist oder mit vergleichsweise überschaubaren Mitteln möglich gemacht werden kann."

Mit anderen Worten: mein plötzlich gestörter Empfänger muss auf meine Kosten umgebaut werden, weil der Nachbar schneller drahtlos surfen will...
Genau so rücksichtslos wurde bei der Powerline-Einführung agiert:
"Bei dem Steckdosen-Lan werden starke Störungen erzeugt. Das wußte man schon vorher. Trotzdem wirds genehmigt und produziert."

Klaus

 

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Wenn dein Nachbar DSL oder Internet per Kabelnetz erhalten kann wird dieser wohl das nutzen, denn die Vertrags-/Nutzungsbedingungen werden bei LTE weniger attraktiv sein.
So wird es wohl auch bei LTE eine Fair-Use-Policy (bzw. Drosselung bei Überschreitung einer best. Datenmenge) geben, da die Übertragungskapazität bei Funk begrenzt ist.

 

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Recht hast du, aber auf genau die, die mit ihren Uralt-Netzen fleißig rausblasen, sollte man nun wirklich keine Rücksicht nehmen. Mal ganz abgesehen davon, das man in solchen "Verdrahtungen" schon Probleme beim Ausbau bis 862MHz bekommt.

 

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Sogar noch krasser: Die Leute haben sich ihre Empfangsanlage vielleicht für DVB-T modernisieren lassen und haben sich extra einen Mehrbereichsverstärker einbauen lassen, die die "neuen Digitalkanäle" bis 862MHz verstärkt (vorher waren ja 790MHz "standard"). Und genau diese Geräte werden jetzt zugestopft. Unter dem Postgeier hätte es sowas nie gegeben.