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Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. März 2010.

  1. Doc1

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    In Berlin sterben die Leute, weil es so dreckig ist. Ist doch die Stadt der Affen!!:love:
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    War nicht der Vorteil von LTE in der "digitalen Dividende", daß man Regionen abdecken will, die nicht per UMTS versorgt sind? Dann sind also auch keine UMTS-Standorte da.

    Der andere Klaus
     
  3. pfennigfuchser

    pfennigfuchser Junior Member

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Ich stelle mir nun die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, mobiles Internet über diese Kanäle zu verbreiten, wenn es so viele Störungen verursacht. Warum nutzt man nicht andere Frequenzen? Und warum kann man gerade in ländlichen Gebieten nicht auch die Telefonleitungen ausbauen? Außerdem: Über Kabel gibt es doch auch Internet. Das sollte doch nun wirklich kein Problem sein, hier entsprechende Leitungen auszubauen. Mankönnte die Telekom, die ja irgendwie noch ein Staatsbetrieb ist, dazu verpflichten, entsprechende Leitungen zu verlegen. Was bringen neue Techniken, die sich gegenseitig stören
     
  4. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Diese "Gretchenfrage" stellt man doch nicht - Hauptsache, der Rubel rollt...

    Klaus
     
  5. Xaphox

    Xaphox Junior Member

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Das liegt an den physikalischen Eigenschaften dieser Frequenzen. Je höher der Frequenzbereich ist, desto höher ist die Störanfälligkeit, d. h., das Signal, dass über eine hohe Frequenz verbreitet wird, muss öfter verstärkt werden (wenn ich das richtig verstanden habe; bin kein Techniker). In der Realität bedeutet es, dass man wesentlich mehr Funktürme aufstellen muss. Deshalb fühlen sich auch E-Plus und O2 dauernd gegenüber Telekom und Vodafone benachteiligt, weil sie für ihre Netze einen höheren Frequenzbereich (um 1.800 MHz) nutzen als Telekom und Vodafone (um 900 MHz). Wegen ihrer physikalischen Eigenschaften sind die Frequenzen der Digitalen Dividende so begehrt.

    Die weißen Flecken sind nicht entstanden, weil man diese Regionen bei der Versorgung mit Telefon, Breitband oder sonst einer Infrastruktur aus Versehen vergessen hätte, sondern weil es aus Sicht der Unternehmen zu teuer (zu hohe Investitionen, zu geringe Gewinne) ist, ihre Infrastruktur in diesen Regionen auszubauen. Das gilt sowohl für DSL von der Telekom als auch für Kabelnetzbetreiber. Deshalb gibt's ja jetzt auch eine Breitbandförderung der Regierung (obwohl ich befürchte, dass mit "Breitbandförderung" Telekomförderung gemeint ist).

    Der Staat wollte ja bereits die Telekom fördern, indem beim VDSL-Ausbau zunächst kein Dritter diese Infrastruktur nutzen sollte, die Telekom also allein den VDSL-Markt diktiert. Dem hat aber die EU aus Wettbewerbsgründen einen Riegel vorgeschoben. Ich denke, würde man jetzt die Telekom dazu verpflichten, die weißen Flecken "auszuradieren", würden sich alle diejenigen beschweren, die bereits andere Infrastrukturen für Internetverbindungen in diesen Gebieten anbieten oder es vorhaben anzubieten (Satellit, Wimax, Mobilfunk). Es ginge also auch um Wettbewerb. Und letztendlich leben wir in einer Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus. :D

    "Weißer Fleck" heißt ja zudem nicht, dass es in der Region gar kein Internet gibt. Die Bandbreiten übersteigen eben nur nicht 1 Mbit/s. Das soll sich nun durch die Breitbandinitiative der Bundesregierung und mobiles Internet im 800-MHz-Bereich (das sind die Frequenzen der Digitale Dividende) ändern. Mal sehen, ob's klappt.
     
  6. Username

    Username Senior Member

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Bei dem Steckdosenlan werden starke Störungen erzeugt. Das wußte man schon vorher. Trotzdem wirds genehmigt und produziert.
    Dagegen grenzt die Warnung vor LTE - oder UMTS-Störungen schon an Korinthenkackerei.

    Bei DVBt wird kaum im oberen UHF-Bereich gesendet. Im ländlichen Bereich gibt es für die dort sendenden ÖR genug Platz. Die Privaten werden dort nicht senden, der Versuch in DVBt verschlüsselt zu senden, dürfte gescheitert sein, weil keiner zuschaut.

    Störungen im Kabelempfang dürfte es theoretisch nicht geben, wenn nicht an der Dose herumgebastelt wurde oder fehlerhafte Antennenkabel verwendet werden. Sonst hat der Kabelanbieter gepfuscht.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Da bist du aber voll auf dem Holzweg, ich denke, weil du das Sachverständnis nicht hast. Hier werden Frequenzen, die für feste Broadcastdienste gedacht sind, plötzlich für portable Sendeeinheiten benutzt, und genau die machen die Probleme, und zwar in Empfangsstellen für DVB-T.
    "Früher" gab es auf breitbandigen Verstärkern den Hinweis "nicht zulässig in Empfangsstellen". Damit war gemeint, daß diese Verstärker keine Filter am Eingang haben, welche die Nicht-Rundfunkdienste außerhalb der TV-Bereiche ausrechend unterdrückten. Dies tat man (und tut es in Mehrbereichsverstärkern grundsätzlich) nicht, damit man diese Dienste nicht empfangen kann, sonderen damit diese den TV-Empfang nicht stören, da diese Sender oftmals viel näher an der Empfangsantenne dran sind und so an der Empfangsantenne höhere Feldstärken verursachen als die gewollten TV-Sender. Ein gutes Beispiel wäre z.B. der Amateurfunker nebenan, der mit seinem Sendesignal einen breitbandigen Verstärker übersteueren würde. Mehrbereichsverstärker, insbesondere die "neuen guten" für DVB-T, empfangen die für TV vorgesehenen Kanäle bis hinauf zu 862MHz. Platziert man nun aber die portablen LTE-Modems innerhalb dieses Frequenzbereichs, werden die Signale in den MBV "reingelassen" und verstärkt. Da das portable Gerät überall sein kann, kann es durchaus in der Empfangskeule der UHF-Antenne platziert sein und den Mehrbereichsverstärker übersteuern. Ein GSM-Telefon mit 2W Sendeleistung erzeugt beispielsweise lokal eine wesentlich höhere Feldstärke als ein TV-Sender.
    Wer nun meint, die Nutzung der "digitalen Dividende" sei technisch völlig unproblematisch und alle Vorsichtsrufe "als Korinthenkackerei" einstuft, der hat wirklich nicht viel Ahnung von der Thematik und sollte sich lieber zurückhalten.

    Hier stimme ich dagegen zu, wenn die Komponenten alle ordnungsgemäß geschirmt sind, sollte es keine Probleme geben. Hier geht es wohl eher darum, einen Wettbewerb zu Datendiensten im Kabel kleinzuhalten.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Mindestens B-Class-Schirmungsmaß? Schön wärs, wie viele 60 Ohm Altkabelnetze wurden wider alle schon damals gültigen EMV-Bestimmungen auf BK-Anschluss umgestellt? Da gab es eine Aufsichtsbehörde namens DBP die gleichzeitig Kabelnetzbetreiber war und in diesem Interessenskonflikt reichlich blind war.
    Laut Bundesnetzagentur und ANGA-Kompetenzcenter/Dibkom sind aber schlecht geschirmte Anschlusskabel die Hauptstörquellen für Stör-Emissionen wie -Immisionen. Darunter auch manche Kabel mit 100 oder gar 120 dB Schirmungsmaß, an die in bester Absicht ein Plastikstecker oder ungeschirmter Kabelverbinder montiert wurde.

    Das Teufelszeug wird aber noch heute massenhaft produziert und verkauft.
     
  9. usul

    usul Institution

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Ähm kann mir mal jemand erklären wie das funktionieren soll? Wollen die in jeder Straße nen Funkmast aufstellen oder soll sich nen ganzes Dorf einige wenige Frequenzen teilen um dann >1000 zu bekommen?

    Über welche Bandbreiten reden wir hier denn eigentlich? Weil son 1000 Einwohnerdorf mit 1 MBit/s pro Haushalt braucht dann halt 1 GBit/s Bandbreite. Mischkalkulationen gibts ja hier schlecht, am Sonntag Nachmittiag hängen halt 80% bei eBay rum, da kann man keinen Schichtplan machen und einigen nen Slot um 4:00Uhr Morgens zuweisen.

    Ist dann aber ein Problem der Kabelnetzbetreiber und der Kabelnutzer. Wenn man es nicht schafft den alten Gammelkram im Haus irgendwann mal zu modernisieren darf man sich über Fehlfunktionen nicht wundern.

    Wenn meine Sat-Anlage defekt ist darf ich dem Nachbarn ja auch nicht das DECT Telefon verbieten.

    Oder haben die Nutzer alter Anlagen da irgendein Recht darauf das andere auf ihren vorhandenen Altkram Rücksicht nehmen müssen? Weil das Argument hörte man ja schon öfter von Kabelnetzbetreibern, wundert mich doch.

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2010
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Pilotversuch: TV-Störungen bei Internet über Rundfunkfrequenzen möglich

    Ich bin mir nicht sicher ob die Frequenzen der digitalen Dividende überhaupt für den portablen Einsatz geplant sind, jedenfalls nicht zu Beginn.
    Geplant sind (soweit mir bekannt) fest installierte Funkmodems bei den Nutzern, evt. mit Richtantennen aussen an den Gebäuden, zumindest bei LTE (790 bis 862 MHz).