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Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. Januar 2009.

  1. frankie292

    frankie292 Guest

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Vielleicht hat macht sich mal jemand die Mühe zu definieren, was mit virtuellem Geld gemeint sein soll. Jedenfalls wurden die faulen Wertpapiere also bspw die ABS und MBS (asset bzw m0rtgage backed securities) nicht von Luft und Liebe gekauft, und die Banken haben auch keine Geldpresse im Keller, um sich diese Papiere ins Haus zu holen.
    Man kann aber sagen, dass Geld selbst grundsätzlich ein virtueller Vermögensgegenstand ist, denn mit dem Papier kann man nichts anfangen, Wert erhält es erst durch das Vertrauen, dass man für dieses Papier auch eine Gegenleistung erhält und genau das könnte durch das Anwerfen der Geldpressen noch ein großes Problem werden.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Januar 2009
  2. arenamusik

    arenamusik Gold Member

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Die kleinen Leute erhalten weiterhin ihre Kredite.
    Der Mittelstand wird sich durch neue Rankings der Banken völlig nackt machen müssen.
    Jegliches Risiko wird somit ausgeschlossen bzw.keine Gelder freigegeben.
    Also werden wir in der Mitte der Gesellschaft einen mächtigen Rück bekommen.
    Die virtuelle Geldschieberei global wird diese ganze Sache nicht davon abhalten weiter mit Scheingeldern weiteren Scheinbedarf zu entwerfen.
    Und am Ende werden die Banken wieder nicht in die Pflicht genommen sondern der Steuerzahler!
     
  3. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Nochmal gefragt: Welche Scheingelder, welcher Scheinbedarf, welch virtuelles Geld?
     
  4. arenamusik

    arenamusik Gold Member

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Ich erhalte von dir 100,-Euro und investiere in Immobilien.
    Daraufhin wird mit deinem geliehenen Geld ein Haus gebaut und für einen Bankkredit einem Käufer angeboten.
    Leihe mir von jemand anderen auch 100,-Euro und gebe dir davon 20,-Euro plus deine 100,-Euro zurück.
    Du denkst es ist ein guter Gewinn und gibst mir beim nächsten mal 200,-Euro.Damit bezahle ich den anderen auch die 100,- plus 20,- Scheingewinn zurück und leihe mir vom dritten der durch den ersten geworben wurde weitere 200,- Euro.Usw. usw. usw.
    ...und so ging das globale Pyramidensystem!
    Am Ende des Scheinvermögens benötigt dieses Schneeballprinzip immer mehr und mehr Geld um am Leben zu bleiben.
    So oder ungefähr ist die Maschinerie in die Gänge gekommen bzw. gestorben.
    ;)
     
  5. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    @Arenamusik Was du beschreibst ist das Ponzi Scheme, ein Schwindler, der in den USA durch den Handel mit internationalen Antwortscheinen, Millionen um Abermillionen betrogen hat.
    Das hat ein Maydoff gemacht, der Anleger um 50 Milliarden Dollar geprellt hat, nur handelt es sich bei der Finanzkrise keineswegs um ein Pyramidenspiel. Es handelt sich schon um sehr reale Kredite, von denen sehr reale Häuser gebaut wurden und die geschickt in ABS/MBS Papiere verpackt wurden, von den Rating Agenturen mit dem Prädikat sicher versehen wurden, und dann in aller Welt gekauft wurden, auch von deutschen Banken und zwar mit sehr realem Geld.
    Da diese Papiere inzw unverkäuflich sind, ist nix mehr da für neue Kredite deshalb haben wir den credit crunch, die sogenannte Kreditklemme.
    Im Grunde genommen sind 2008 die ABS/MBS das, was 1929 die auf Pump gekauften Aktien waren. 1929 waren es Privatanleger, die durch die fallenden Kurse ihre Kredite nicht mehr zurück zahlen konnten, diesmal gleich die Banken selbst. Das Resultat ist allerdings identisch.
    Und wenn der Staat nicht eingesprungen wäre, dann hätten wir inzwischen einige insolvente Banken, eine Menge Kunden, die vor den Banken Schlange stehen würden, um ihr Geld zurück zu verlangen und schon jetzt eine Katastrophe.
    Nur sind wir vielleicht am Ende der ersten Phase, die durch die sogenannten Giftpapiere ausgelöst wurde. Jetzt schrumpft die Wirtschaftsleistung wie seit 1930 nicht mehr, mit der Folge, dass viele andere Kredite, die normalerweise sicher wären, faul werden, was die Banken in weitere Schwierigkeiten bringt und so entsteht ein Teufelskreis.
    Die Geld abwerfenden Hubschrauber und die wie verrückt druckenden Geldpressen sollen das verhindern, was wir in den 30ern hatten, eine große Depression.
    Ob es gelingt, steht auf einem anderen Blatt, denn diese Mengen an Geld, die in den Markt gepumpt werden, müssen irgendwann auch wieder zurück, sonst droht eine Hyperinflation.
    Das ist das reale Szenario, vereinfacht dargestellt, aber entspricht in etwa der allgemeinen Einschätzung.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Januar 2009
  6. arenamusik

    arenamusik Gold Member

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Nicht zu vergessen das es auch Banken gibt die bei dem Finanzpoker nicht mit dabei waren.Jene haben wenigstens kein Kapital verbrannt.
    Leider sind wesentliche Pläne der Regierung wie das geliehene Geld wieder zurück kommt nicht klar und deutlich in den Markt gegeben worden.
    Dies dürfte einer der gefährlichsten,geheimen Absprachen für spätere Steuerzahlergenerationen werden.
    Auch ich befürchte eine lange und schwierige Phase der weltwirtschaftlichen Erholung.
    Wobei unser Land mit Sicherheit nicht zum Mittelpunkt des globalen Finanzniedergangs zählen wird.
    Hier sind für mich klar die Kriegszündler USA und GB zu nennen.
    Bleibt nur zu hoffen das jene sich nicht weiter ermutigt fühlen,hinter scheinheiligen Gründen, Kriege gegen weit unterlegene Staaten zu führen.
    Leider existiert in diesen Staaten eine sehr grosse Waffenlobby!
     
  7. arte-neu

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Das ist eine eher typische BILD-Zeitungs Überschrift.
     
  8. arenamusik

    arenamusik Gold Member

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Die übliche Polemik der BILD ist zur Realität geworden!
     
  9. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Das sehe ich anders. Das sollte man beim WDR eigentlich wissen. Das man jetzt Journalismus auf BILD Niveau betreibt.
    Meines Wissens ist bisher überhaupt noch kein Geld geflossen. Die meisten Summen sind Garantien/Bürgschaten. Da steht heute noch nicht einmal fest, ob überhaupt Geld fliessen wird, dafür ist die Schlagzeile wirklich polemisch. Kann man aus der Schlagzeile auch erkennen, dass der Staat in den kommenden Jahren Gewinne einfahren wird - oder wie stellen sich die Leute das vor.
     
  10. paul71

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    AW: Phoenix-Runde debattiert: "Der große Raubzug - Sind unsere Milliarden weg?"

    Die ganze Diskussion zu dem Thema in allen Medien entbehrt eines gewissen Fundaments. Viele schreiben/senden/reden von Sachen die sie aus der zweiten und dritten Hand kennen. Diejengen die dazu tatsaechlich was sagen koennten (echte Bank-Insider, Bafin-, WMF-, FED-Leute..., Finanzminister (plural) etc.. schweigen