Philips verkauft Unterhaltungselektronik-Sparte an Funai

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AW: Philips verkauft Unterhaltungselektronik-Sparte an Funai

Das ist ein Vorurteil. Bonbon-Bunt sind die nur in den Werkseinstellungen. Gerade die Samsunggeräte besitzen eines der aufwändigsten Einstellungsmenüs (z.B. der 10 Punkte Weisabgleich).

In den Märkten stehen die immer auf Hell, Grell, Bunt. Nach vernünftiger Einstellung, die aber auch schwierig ist, kann man ein vorbildliches Bild erreichen.

 

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Darin liegt auch die eigentliche Tragik. Daß Philips dieses Potenzial einfach nicht zu nutzen wusste und seinen Ruf durch dumme Softwarebugs und einen grottenschlechten Service derart ruiniert hat.

Dabei kenne ich auch hier vor Ort genügend Elektrokrauter, die auch gerne den Service für Philips TVs übernommen hätten. Jedoch nicht zu den Bedingungen wie sie von Philips diktiert wurden.

So muss man dann zusehen, wie ein defektes Neugerät im Servicefall quer durch Deutschland gekarrt wird. Und dann ist noch nicht mal sicher ob es denn wirklich repariert oder nur gegen ein neuwertiges Gerät ausgetauscht wird.

 

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Samsung repariert bei Dir zuhause. Paneltausch, Mainboardtausch etc.

Und nein, ich arbeite nicht bei/für Samsung. Ich hab jedoch einen.

 

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Gut zu wissen.

 

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Aber erst ab 40 oder 42". Darunter muss eingeschickt werden.

 

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Kann ich bestätigen. Es braucht ein bißchen Zeit und Mühe, man erhält dann aber ein Klasse-Bild, besser als bei Philips (hatte ich vorher).

 

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Und ich gehe davon aus, dass es die einzig richtige Entscheidung ist. Unterhaltungselektronik wird m.E. in den nächsten Jahren zunehmend von chinesischen und anderen fernöstlichen Firmen (aber nicht aus Japan!) dominiert sein. Die Margen sind in den Bereichen derart gering, dass es Hersteller in den altbekannten Industriestaaten immer schwerer haben werden.

 

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Völlig richtig, gerade bei Siemens und jetzt auch Philips zeigt sich die verheerende US-amerikanische Managmentphilosophie, die darin liegt, bis zur Jahresbilanz so viel wie möglich in der Kasse zu haben, um dem Top-Managment mögichst hohe Prämien zu sichern, Forschung und Entwicklung werden ausgelagert oder gleich eingestellt, kostet ja erst einmal Geld, was zählt ist nur noch der Jahresabschluß, mittel- und langfristiges Denken und Handeln ist absolut unerwünscht, weil es sich augenblicklich sprich kurzfristig nicht lohnt für die gierigen Manager, die ihren Job hauptsächlich als persönliche Vermögensbildung ansehen.

Ich bin mir sicher, die Gründer beider Konzerne würden sich im Grabe umdrehen, mit einer Geschwindigkeit, die für bereits zur Stromerzeugung ausreichen würde.

In 20-30 Jahren wird es weder Siemens noch Philips geben, außer auf den Denkmälern vor den ehem. Hauptsitzen.

Das Geld wird dann in China und Korea verdient, wie es jetzt schon größtenteils der Fall ist, in Europa werden amerikanische Verhältnisse einziehen, der große Teil der Bevölkerung wird nutzlos herumhocken, weil niemand mehr etwas herstellt.

 

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Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass die Saboteure bei Philips diverse BWLer im eigenen Management waren.
Und die Elektrokrauter-Erfahrung habe ich auch von einem Händler hier vor Ort gehört: Er hätte eine Abnahme von 1000 Stück oder so garantieren sollen. So musste ich mein Gerät im Internet ordern...

Mein NETV2009er hat 'ne Menge Potential gehabt, aber ich hatte den Eindruck, dass damals schon im Entwicklungs- und Servicebereich schon der Kahlschlag erfolgte.
Beim Design hat man sich groß bei verschiednenen OpenSourceProjekten bedient (ein Beipackzettel mit den genutzten Lizenzen war umfangreich - aber offensichtlich waren das größtenteils veraltete Versionen), hatte aber keine Personalpower aktiviert, um das vernünftig mit der Gerätehardware passfähig auf einen aktuellen, funktionsfähigen Stand zu bringen. Open Source einfach nach der Device "kostet nichts, ich kann dafür Personal einsparen" (das sich eventuell damit auskennen täte) und das dann zusammengefürfelt hat, ohne, dass es richtig passt und ohne sich zu überlegen, was die Hardware verkraftet.
Mehr Augenmerk hat man drauf gelegt, die Geräte-Software "aus Sicherheitsgrüden" von kompetenteren Eingriffen der Community abzuschirmen.
Das Jointspace war dann zwar ein interessanter Versuch eines Ausweges, aber seine Nutzung war zu kompliziert und viele interessante Funktionen, wie der Zugriff auf die katastrophale Senderlistenordnung, waren auch damit nicht möglich.

Nichts desto trotz, als LCD-Display am externen Receiver tut's das Teil seit der dritten Reparatur nach wie vor...

 

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Mag ja sein, aber irgendwo sind das auch Erfahrungswerte. Vergleichbare Markengeräte kosten auch nicht so viel teurer, daß ich Experimente mit den beiden machen würde...


P.S. Dein Funai ist mittlerweile legendär.