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Pfand auf alles?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Michael, 1. Januar 2003.

  1. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Doesnpfand wird's im täglichen Sprachgebrauch genannt.
    Eigentlich ist es ein Pfand auf Dosen und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke in Einwegglas- und PET-Verpackungen läc .

    <small>[ 02. Januar 2003, 11:30: Beitrag editiert von: Tom123 ]</small>
     
  2. hvf66

    hvf66 Gold Member

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    Ist vieleicht auch nicht unbedingt nötig, denn der größte teil wird vom Verbraucher auch wieder der Rückgewinnung zugeführt. Doch bei den Dosen war das bisher kaum so. Aber durch den Pfand werden sich hoffentlich viele Leute überlegen ob sie eine leere Dose weiterhin einfach so in die Landschaft entsorgen. Hätte ich auf all die Dosen, die ich schon vor unserem Grunstück am Straßenrand aufgelesen habe, einen Pfand einlösen können, wäre ich schon längst ein reicher Mann. breites_ breites_
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ein Nachteil hat die jetzige Methode leider auch.
    Da die Dosen nur per Bon wieder in der Verkaufstelle zurückgebacht werden können werden sicher trotzdem etliche Dosen in den Blumenrabaten landen und niemand wird sich die Mühe machen sie zurückzubringen da es ja nicht möglich ist.
    Gruß Gorcon
     
  4. Olli

    Olli Senior Member

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    Das momentane System ist einfach nicht ausgereift. Es wurde auf Krampf eingeführt, ohne einheitliche Regelung.
    So gibt ein Händler einen Bon aus, der andere Gutscheine oder man muss den Kassenzettel bei der Rückgabe vorlegen.

    Die Beste Regelung wäre doch ein klarer Aufdruck auf Dosen und Flaschen. Und vor allem müßte man die Dosen in jedem Geschäft, das solche verkauft, zurückgeben können.

    Aber bis wir soweit sind, wird wohl noch einige Zeit vergehen und so manche Dose wird in der Landschaft entsorgt.
     
  5. hvf66

    hvf66 Gold Member

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    In Schweden gibt es so eine Art Dosenpfand schon einige Jahre. An jedem großen Supermarkt stehen Automaten, an denen man seine Dosen loswird und dafür einen Pfandbon erhält. Genau so ein System sollte in Deutschland auch flächendeckend eingeführt werden. Allerdings können sich auch nur große Supermärkte ein solches Gerät leisten, für kleiner Händler unerschwinglich. Allerdings haben dafür viele kleine Händler die Dosen ganz und gar aus dem Sortiment verbannt.
     
  6. Olli

    Olli Senior Member

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    Das ist vermutlich auch das Ziel unserer Regierung. Die Abschaffung der Getränkedosen. Koste es was es wolle, nämlich Arbeitsplätze!
     
  7. Finesse

    Finesse Senior Member

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    Stimmt genau, ich will die Umwelt verschmutzen dürfen und Sauereien und Müllberge produzieren, hauptsache Arbeitsplätze!

    Es ist traurig wenn das Totschlagargument "Arbeitsplätze!" immer dann kommt wenn man etwas ändern will. Bei JEDER Änderungen fallen Arbeitsplätze weg und andere kommen. Und die Dose ist eine Rohstoffverschwendung Nummer 1! Es gibt funktionelle und umweltgerechte Einwegverpackungen wie beispielsweise Tetrapack, die ist auch hygienisch einwandfrei und für Milchprodukte perfekt geeignet. Nur diese beschissenen Plastikflaschen und Dosen, die Müllkippen belasten (und nie abgebaut werden!) und beim Verbrennen Schadstoffe erzeugen - warum? Wegen Arbeitsplätzen?

    Pascal
     
  8. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Im Übrigen ist dieses Pfand keine Idee der augenblicklichen Bundesregierung. Es ist ein Gesetz der alten schwarz-gelben Regierung (der damalige Umweltminister hieß Klaus Töpfer), das jetzt umgesetzt wird, weil die darin beschriebenen Voraussetzungen (Absinken der Mehrwegquote unter einen festgeschriebenen Prozentsatz)eingetreten sind.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Moin,

    1. Die jetzige Regelung mit Bon/Marke/Päpper ist nur eine Übergangslösung, bis die Industrie ihren ***** hoch bekommen hat. Die haben doch noch bis zuletzt mit Klagen und Hoffen auf einen Wahlsieg von Silberlocke auf das Kippen des "Dosenpfands" gehofft. Es ist einfach traurig, dass sie es nicht gebacken bekommen haben, rechtzeitig eine verbraucherfreundliche Lösung gefunden zu haben.

    2. Trittin hat in einem Interview einen Satz gesagt, den man eigentlich nur unterschreiben kann: "Niemand zwingt den Händler dazu, Einwegflaschen und Dosen zu verkaufen!"
    Auch wenn er ansonsten viel Müll redet, dieses Argument kann man in Stein meißeln.
    Aldi und Co. haben ihre Preise ja zu Lasten des Umweltschutzes niedrig halten können, weil sie sich nicht den Aufwand eines Mehrweg-Systems geleistet haben.

    3. Jedoch sollte man endlich mal das Argument "Mehrweg ist umweltfreundlich" aus den Köpfen streichen. Das Verbrennen eines wenige Gramm schweren PET-Beutels oder einer Flasche ist um einiges weniger umweltbelastend als eine leere Glasflasche zu transportieren, zu reinigen und wieder in den Umlauf zu bringen.
    Allerdings halte ich das "Dosenpfand" für richtig, da das wohl die einzige Möglichkeit zu sein schein, diese dämlichen Umweltsäue davon abzuhalten, ihren Müll überall in der Botanik zu verteilen.
    Wann kommt endlich das Pfand auf McDonalds-Tüten??? Bei uns im Rhein-Main-Gebiet kann man jeden McD im Umkreis von 2 km an den Müllbergen an den Straßenrändern erkennen.

    4. Es ist traurig, dass derartige Maßnahmen notwendig sind, um manchen Verbraucher dazu zu bringen, etwas umweltbewusster mit der Verpackung umzugehen.
    Aber es ist noch sehr viel trauriger, dass es nach wir vor Hersteller gibt, die gezielt auf aufwändige Einwegverpackungen zu setzen. Siehe Toner-Kartuschen für Drucker. Oder Körperlotion in Portions-Ampullen. Oder Kaffee in diesen für spezielle Maschinen verpackten Portions-Tabs. 30g Plastik für 20g Kaffee.

    Ich fand es vor ein paar Jahren, als der Grüne Punkt eingeführt wurde, richtig geil, was manche Verpackungshersteller sich einfallen ließen. Da waren plötzlich die Batterien nicht mehr in Kunststofffolie auf der Pappe, sondern in einer reinen Pappschachtel. Andere Kleinteile werden nur noch auf den Pappträger angebunden, statt sie in Platik einzuschweißen (was man ja ohnehin nur mit diversen Schnittwunden wieder aufbekam). Es gab plötzlich wiederverschließbare Pappkartons für Kakaopulver oder sogar Bonbons. Und so weiter. Nur bei den Getränken ging der Trend zurück.

    Aber ich muss sagen, dass ich selber auch gerne mal die 2l-Cocacola-Einwegflasche gekauft habe, weil da mehr drin ist als in den 1,5-Mehrweg und ich den lästigen Gang zurück zum Getränkemarkt nicht hatte. Was ja wiederum albern ist, da ich das ja beim nächsten Einkauf hätte erledigen können.

    Ich werde jedenfalls künftig einfach keine Einweg-Getränkedosen/flaschen mehr kaufen. Wozu, wenn ich es mit den funktionierenden Mehrweg-Verpackungen viel einfacher habe?

    Gag
     
  10. alfmuc

    alfmuc Junior Member

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    @Olli Dabei wurde doch immer damit argumentiert daß das Mehrwegsystem zu arbeitsaufwendig und damit zu teuer ist. Wie soll ein erhöhter Arbeitsaufwand denn Arbeitsplätze kosten? Da jammern doch nur einige Unternehmen weil sich ein Teil des Umsatzes zu zu anderen Unternehmen verlagert. Mit Arbeitsplätzen zu argumentieren ist zur Zeit eben recht effektiv, ob das nun stichhaltig ist oder nicht.

    Im übrigen sind die lokalen mittelständischen Brauereien sehr für dieses Dosenpfand. Die haben schon immer das Mehrwegsystem gepflegt und werden jetzt wohl mehr Umsatz machen. Da entstehen mehr Arbeitsplätze als in den durchautomatisierten Großbrauereien.

    Das ganze hat übrigens noch einen weiteren positiven Effekt: durch die kürzeren Transportwege sinkt der CO2 Ausstoß und die Verkehrsbehinderung durch LKW´s.

    Gruß Alfmuc