1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von newspaperman, 17. Dezember 2010.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    Anzeige
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Och, das lässt sich ganz leicht ableiten. dazu reicht es völlig aus, sich die Antwortmöglichkeiten einmal durchzulesen.

    Antwort 1 und 2 gehen weiterhin von einem Verbot aus. Wer mit 2 geantwortet hat, der möchte lediglich eine Herabstufung von Straftat auf Ordnungswidrigkeit.

    Erst ab Antwort 3 geht es um eine Legalisierung.
    Denk nochmal drüber nach, wer hier was erfindet. ;)
    Fällt mir dir gegenüber zugegebenermaßen schwer, da du bisweilen wirklich ulkige Sachen schreibst oder dir selbst bzw. deinen eigenen Quellen widersprichst. Verzeih mir daher bitte meine etwas flapsige Art.

    Solche statistischen Werte sind in etwa so wertvoll wie die Geschichte mit dem Rauchverbot in Schottland, nach dessen Einführung ja ein hohes Kneipensterben einsetzte. Dass zeitgleich u.a. auch das Bier teurer wurde, vergessen diejenigen nur zu gerne, die damit argumentieren.

    Und das ist es, worauf ich hinaus will: Die niedrigen Fallzahlen in den Niederlanden ausschließlich auf die legalisierung der Droge zurückzuführen, ist -- höflich ausgedrückt -- sehr gewagt.

    Ohjeh... Wieder einmal deine kognitiven Insuffizienzen. Das ist echt anstrengend. Es wäre angenehmer, wenn du mir nur Dinge vorwerfen würdest, die ich auch tatsächlich behauptet habe. :rolleyes:

    Auch muss ich nicht alles wiederholen, da ich dasselbe bereits mit dem Thread-Eröffner durchgekaut habe. Daher hier die Kurzfassung: Heute Schwarzmarkt. Morgen bei Legalisierung kontrollierter Markt plus Schwarzmart, der die Zielgruppen bedient, die zum kontrollierten Markt keinen Zugang haben.

    Siehe FSK18-Filme. Siehe Alkohol. Usw. Einiger Fortschritt wäre dabei, dass die kriminellen Strukturen in diesem Bereich etwas zurückgehen würden, wobei sich die Kriminellen dann anderen lukrativen Geschäftsfeldern zuwenden werden.

    Zum Glück ist Beschaffungskriminalität bei Cannabis kein Thema.

    Nein -- rund 100 Schüler pro Jahrgang.

    Es geht hier nicht um diejenigen, die das Zeug unbedingt haben wollen. Die bekommen es immer. Du bekommst ja auch Waffen, wenn du unbedingt welche haben willst.

    Ich spreche von Gelegenheitskäufern, Laufkundschaft. Die macht einen nicht unerheblichen Teil eines Marktes von legalen Produkten aus.
    "Was machen wir dieses Wochenende? Party bei mir? Ja, okay... Du bringst die Getränke, ich bring uns mal was zum Rauchen aus der Apotheke mit. "


    Ja, weil Übertreibungen bei solchen theoretischen Modellen die Richtung aufzeigen. Selbstverständlich gehe ich nicht davon aus, dass sowas in Automaten verkauft wird.

    Heute wüsste ich, wen ich fragen könnte, bzw. von dem ich vermute, der jemanden kennen könnte. Das schrieb ich ja auch.

    Da habe ich andere Infos.
    Weder noch. Ich bin kein Maßstab, meine Freundin auch nicht. Nur zeigt es, dass eben nicht ein flächendeckendes Netz vorhanden ist und praktisch jeder jederzeit an Drogen mit minimalem Aufwand rankommt -- wie eine Schachtel Aspirin aus der Apotheke zu kaufen.
    Ich behaupte auch nicht das Gegenteil. Nur darfst du von deinem studentischen Umfeld eben nicht auf 80 Mio Bundesbürger schließen.
    Hürden beim Abschluss von Verträgen sind mein täglich Brot. Für viele stellt es bereits eine Hürde da, sich bei einer Web-Site anzumelden. Die Abbruchraten im Checkout sind gigantisch -- wegen scheinbar lächerlicher Kleinigkeiten.

    Daher kannst du mir glauben, dass es um Dimensionen einfacher ist, im Supermarkt an der Kasse 'ne Schachtel Kippen aufs Band zu legen, als sich einen Dealer zu suchen und dort ein wissentlich illegales Geschäft abzuwickeln. Der Erstkontakt ist hier der entscheidende. Diese Hürde ist sehr hoch.
    Das streitet auch niemand ab. Doch das Marktpotenzial steckt in der restlichen Menge.

    Das Stichwort lautet "Gelegenheit".
     
  2. Quavine

    Quavine Board Ikone

    Registriert seit:
    25. Juni 2008
    Beiträge:
    4.369
    Zustimmungen:
    3
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Ok der Punkt andem es witzlos wird ist überschritten, nur eins noch:

    Du glaubst ernsthaft aus einer Frage mit mehreren Antwortmöglichkeiten ableiten zu können was die Leute bei einer Ja/Nein Frage sagen würden, spätestens wenn du dann mir noch kognitive Insuffizienzen vorhälst frag ich mich dann, ganz ähnlich wie Ulti es formuliert hat, ob es dir nur ums Schwafeln geht oder um die Sache. Noch schnell zum Erstkontakt: Der besteht in dem Moment wo jemand probiert hat, das Zeug fällt nicht vom Himmel, jemand hat jemand probieren lassen, Erstkontakt hergestellt, das versuch ich dir seit einigen Post zu vermitteln, kommt nicht an. Da inhaltlich von dir nix mehr zu erwarten ist beende ich das nun daher. Schönen Tag noch.
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

    Registriert seit:
    29. Januar 2001
    Beiträge:
    10.557
    Zustimmungen:
    5
    Punkte für Erfolge:
    36
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Hm, ich weiß nicht.
    Man braucht doch nur in die "richtigen" Kneipen gehen und schon hat man automatisch "Erstkontakt". :(
    Wenn man sich natürlich von allen fern hält was qualmt muss man lange suchen. :D
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Ja, glaube ich, da die Antwortmöglichkeiten weit über dein Schwarzweißdenken hinaus gehen.

    Die Antworten sind klar strukturiert:

    1. Verbot und Verfolgung beibehalten oder sogar verschärfen. (40%)
    2. Verbot beibehalten, Verfolgung lockern (OWi statt Straftat) (30%)
    3. Besitz und Anbau für Eigenbedarf legalisieren. (5%)
    4. Legalisierung der Droge, kontrollierter Verkauf mit Steuern an den Staat (19%)

    Vielleicht überfordert dich das ja, dass man hier seine Meinung differenziert äußern kann. Aber die Antworten sind klar formuliert. Die ersten beiden sind gegen eine Legalisierung, die letzten beiden dafür.

    Aus diesem Ergebnis kann man ohne große mathematische Kenntnisse ablesen, dass die Mehrheit gegen eine Legalisierung ist, aber für eine Lockerung. Und wir sprachen hier von der Legalisierung und den kontrollierten Verkauf z.B. in Apotheken. Und genau das hat keine Mehrheit, sondern nur 19%.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2010
  5. Quavine

    Quavine Board Ikone

    Registriert seit:
    25. Juni 2008
    Beiträge:
    4.369
    Zustimmungen:
    3
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Siehst du das ist dein Problem, für dich ist Nummer 2 gegen eine Legalisierung, in Wahrheit haben die 30% aber für eine Entkriminalisierung in einem vom Fragesteller vorgebenem Rahmen (Beispiele) gestimmt. Daraus abzuleiten dass bei einer reinen Ja/Nein Frage diese 30% gegen eine Legalisierung sind oder bei einer anderen Fragestellung mit weniger weitgehenden oder weitergehenden Liberalisierungen genauso sich verhalten lässt jeden der sich schonmal mit Empirie auseinandergesetzt haben lachen und abwinken, genau das hab ich getan, schönen Abend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2010
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Ich habe nichts anderes behauptet. Ich erlaube, mich zu zitieren:
    Denn wir diskutierten hier davon, dass Cannabisprodukte kontrolliert z.B. in Apotheken zum Verkauf angeboten werden sollen, mit Alterskontrolle, usw. Das ist Antwort 4.

    Die Antwort 2 bedeutet noch immer, dass die Herstellung und der Verkauf verboten und strafbar sind. Nur der Besitz soll nicht mehr als Straftat, sondern als Bagatelldelikt, als Ordnungswidrigkeit gewertet werden.

    Ist das wirklich zu hoch für dich?
     
  7. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

    Registriert seit:
    6. Juli 2004
    Beiträge:
    8.066
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Irgendwie liegt euer Disput doch daran, dass in diesem Thread zweierlei diskutiert wird. Die Petition (eigentliches Thema des Threads) spricht nur von Entkriminalisierung der Kleinverbraucher. Die hätte nach EMNID eine Mehrheit. Im Thread wurde allerdings hauptsächlich über Legalisierung debattiert (Abgabe über Apotheken, Steuereinnahmen für den Staat, etc.) Das hätte dann nach dieser Umfrage keine Mehrheit.

    Oder hab ich was übersehen?
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Die Petition fordert, dass die "Freimenge", bis zu der das Verfahren eingestellt wird, angehoben werden soll. Das ist nicht das, was die Umfrage in Antwort 2 abdeckt, sondern eher Antwort 3, aber auch nicht 100%ig genau.

    Eine Anhebung der Menge und Einstellung der Verfahren (bzw. erst gar nicht eröffnen eines selbigen) entspricht m.M.n. einer Legalisierung einer Kleinmenge.

    Aber ansonsten hast du Recht: Hier wurde zuletzt hauptsächlich von einer legalen und kontrollierten Abgabe gesprochen -- also weit mehr, als in der Petition gefordert wird.