Pendlerpauschale: Neue Pläne

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AW: Pendlerpauschale: Neue Pläne

Wieso? Ich hab doch immer Recht, also müsste es immer 100v100 Übereinstimmung geben.

 

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Ja neee, is klar. Hab ich ganz vergessen. Eigentlich hätte ich dir dann ja -um alten Gewohnheiten treu zu bleiben- 5 von 100 Punkten gewähren müssen.

 

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Die Pendlerpauschale gehört abgeschafft, und dafür runter mit den Abgaben. Das Geld für die Pendlerpauschale fällt doch nicht vom Himmel. Das finanzieren wir über hohe Abgaben und Steuern doch selbst, und freuen uns auch noch, wenn wir unsere selbstbezahlte Pauschale zurück bekommen.

 

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Wieder einer, der nicht verstanden hat, was Werbungskosten sind und wie das zu versteuernde Einkommen berechnet wird...

Lies meinen Beitrag einfach nochmal.

 

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Zum wiederholten Male:

Die Pendlerpauschale ist keine Ausschüttung, sondern ein Erlass zu zahlender Steuern.

Ein Beispiel (Zahlen rein fiktiv und nur zum Verständnis):

Ich verdiene 3000€ im Monat brutto, dass sind 36000€ pro Jahr. Normalerweise müßte ich diese Summe versteuern und Sozialbgaben darauf leisten. Das macht netto in etwa 1800€ pro Monat, also 21600€ pro Jahr netto.

Ich fahre aber am Tag 100km zur Arbeit pro Richtung. Das sind dann also bei 220 Arbeitstagen 22000km je Richtung. Für jeden KM kann eine Entfernungskostenpauschale von 0,3€ angerechnet werden. Das macht dann 6600€. Diesen Betrag kann ich von meinem zu versteuernden Einkommen abziehen und. Das heißt, ich muß nicht mehr 36000€ pro Jahr versteuern, sondern "nur" 29400€. Da bleiben dann nach Steuern 17710€ plus die 6000€ nicht zu versteuerndes Gehalt.

Das mach dann ein Nettoeinkommen von insgesamt 23710€ gegenüber 21600€ ohne die Pendlerpauschale.

Wenn man die Differenz rechnet kommt man auf 2110€ pro Jahr, das sind 176€ pro Monat.

Wenn man aber mal rechnet dass bei 200km tatsächlichem Fahrweg ca. 13L (6,5l/100km) Diesel anfallen kommt man bei 220 Arbeitstagen pro Jahr auf Spritkosten von 3289€ (1,15€/L Diesel). Geht man davon aus, dass auf einem Liter Diesel 0,82€ Steuern liegen (inkl. Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer) ergibt das eine jährliche Steuerabgabe von 2345€.


Diese Zahlen sind nicht besonders genau gerechnet, läßt aber erkennen, dass die Penlerpauschale kein Geschenk ist, sondern eine Entlastung meiner jährlichen Kosten um zur Arbeit zu kommen.

Wenn man es mal genau nimmt, bringe ich dem Staat deutlich mehr Steuereinnahmen, als jemand, der nur 5 Km von seinem Arbeitsplatz entfernt wohnt. Der Staat verdient also trotz Pendlerpauschale mehr an mir, als an "NICHTPENDLERN".

Ich kann nicht nachvollziehen, warum dass hier für soviele nicht verständlich ist!

 

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Um es noch deutlicher zu machen: Die Einkommenssteuer wird auf das Einkommen erhoben. Kosten, die anfallen, um überhaupt erst eine solche Arbeit verreichten zu können, stellen kein Einkommen dar.

Zu diesen Kosten zählen neben dem Weg zu dieser Arbeit auch alle Arbeitsmittel, die man privat kaufen muss und nicht vom Arbeitgeber gestellt werden. Das wäre z.B. die über 100 Euro teure Schere einer Friseurin genauso wie die über 1000 Euro teure Kamera eines Fotojournalisten bis hin zum 30 Euro teuren Kittel einer Angestellten der Drogerie.

Das Einkommen dieser Leute verringert sich somit um die Summe dieser Kosten, die sie privat zu übernehmen haben.

Also wird die Einkommenssteuer auch nur von diesem reduzierten Betrag erhoben.

Angestellte, die die Arbeitsmittel von ihrem Arbeitgeber gestellt oder die Kosten für den Weg zur Arbeit erstattet bekommen, erhalten schon von vornherein weniger Geld, das demzufolge auch geringer besteuert wird.

Gag

 

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Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich wollte das mit diesem Rechenbeispiel ein nur ein bißchen plastischer darstellen.

Viele Grüße

 

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Also, wenn der Steuerfreibetrag angehoben wird, fällt die Pauschale sowieso weg. Oder wie?

 

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Der Steuerfreibetrag hat damit nichts zu tun. Er soll dem Steuerzahler nur die Arbeit erleichtern, in dem er alle Kosten, die er für den Weg zur Arbeit und seine Arbeitsmittel aufbringt, bis zu einem bestimmten Betrag nicht einzeln belegen muss.

Es gibt die Werbungskostenpauschale von 1000 Euro pro Jahr (wenn ich mich nicht irre). Wenn man mehr Geld ausgibt, muss man das einzeln belegen.

Hinter der Pendlerpauschale steckt wiederum auch ein Pauschalbeitrag, damit man nicht jede Fahrkarte und jede Benzinquittung aufheben muss, um die tatsächlichen Kosten für den Weg zur Arbeit belegen zu müssen.
Vor ein paar Jahren wurde zudem festgelegt, dass Leute, die mit preiswerten Verkehrsmitteln fahren (z.B. Fahrrad) hier nicht benachteiligt werden sollten, bzw. indirekt angeregt, die tatsächlichen Kosten zu minimieren. Wer eine Fahrgemeinschaft bildet, teilt sich ja die tatsächlichen Kosten, aber jeder darf den vollen Betrag absetzen. Aber das Resultat ist, dass weniger Autos auf der Straße sind, die die Umwelt weniger belasten und weniger Ressourcen verschwenden.

Gag

 

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Ich schon, wenn von den Politikern solche Sachen die überhaupt nichts miteinander zu tun haben wie eben Eigenheimzulage (Subvention) und Fahrtkostenpauschale (Betriebsausgaben bzw Werbungskosten) in einem Atemzug genannt werden, wie will da jemand der sich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt hat den Unterschied begreifen.