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"Pegida ist eine Schande für Deutschland"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 15. Dezember 2014.

Status des Themas:
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  1. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Na dann komm mich mal 2 wochen besuchen und wir machen erst hier in Berlin mal ne Tour und dann in meiner Heimat in Sachsen Anhalt.

    Du wirst dich wundern...wie oft höre ich in diversen Kneipen und generell von Männern ab 40 "scheiss neger" usw. Oder geh mal ins Fussballstadion....

    Es sind NOCH keine 100000, weil sich noch nicht alle trauen. Aber Afd und Pegida sind von intelligenteren und vorallem für die Medien kompatibleren Anführern durchsetzt als die NPD.

    Der Wolf im Schafspelz.....für die Wutbürger....sozusagen die LINKE für die Rechten....

    Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen....man wird nicht schwanger wenn man ihn vorher rauszieht.... :rolleyes:
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    @Eike: die Sache mit den "Wintermärkten" halte ich wirklich für hochgekocht. Außerdem geht es da ja eher um eine Säkularisierung, falls diese Bezeichnungen tatsächlich eine Motivation aus diesem Grund haben. Weniger um den Umgang mit dem Islam. In der DDR soll es diese Tendenz gegeben haben, zB " Jahresendfigur" anstatt Weihnachtsengel.
    Interessanterweise ist diese Thematik seit Jahren ein Steckenpferd des konservativen US Senders Fox News. Der dortige Chefmoderator O'Reilly wettert seit langem gegen "Holiday Trees" anstatt von "Christmas Trees". Und es wurden sogar schon Kampagnen deswegen gefahren, weil Firmen anstatt von " Merry Christmas " "Happy Holidays" auf die Grußkarten gedruckt haben. Aber mit Islamisierung hat das nix zu tun, es geht wenn schon eher um Säkularisierung.

    Wer bei den Demos mitläuft ist scheinbar nicht ganz klar, es gibt da offenbar verschiedene Einschätzungen. RTL meint wie gesagt gesehen zu haben, das sind Links oder Nichtwähler. Union Jacks Quelle meint die von ihm genannten Gruppen ausgemacht zu haben. Ein Politikwissenschaftler gestern in den Tagesthemen bezeichnete die Demonstranten als "Querschnitt der Gesellschaft". Ich bin selbst weit von Dresden weg, man muss sich verlassen was einem berichtet wird. Bisher gibts kein kohärentes Bild daher halte ich mich da zurück mit Einschätzungen.
     
  3. Groszus

    Groszus Silber Member

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Fremdenfeindliche Einstellungen findet man quer durch alle Schichten, egal ob man formalen Bildungsgrad oder das Einkommen als Maßstab nimmt.

    Die Proteste kommen aus der berühmten "Mitte der Gesellschaft". Das ist ja das Schlimme daran.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Ja, bei Union Jack hat man etwas den Eindruck, dass er das mit sozial Schwächeren macht, was viele bei Pegida mit dem Islam und Asylbewerbern machen: alle in einen Topf werfen. Langzeitarbeitslose sind per se Versager und dumm. Und die anderen sagen: die Moslems wollen alle unser Land übernehmen. Beides ist wenig zielführend. Anprangern ist einfach, aber man sollte auch Lösungsansätze überlegen.
     
  5. Wambologe

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Weil es eben nicht, wie Eike auch paar Beiträge über deinen behauptet, von der Politik befördert wird. Es war die alleinige und freie Entscheidung der Organisatoren, das Ding von Beginn an Wintermarkt zu nennen, ähnlich wie es auch schon Ende der 90er oder Anfang der 2000er Organisatoren gab, die einen Wintermarkt gestartet haben. Konkret beim Kreuzberger Wintermarkt ist es damit nicht einmal eine Umbenennung.

    Aber sei's drum. Ich will dir (und allen anderen) auch nicht vorschreiben, wie du die Dinger nennst und du kannst Wintermarkt gerne auch dämlich finden und anders benennen. Auch die Politik lässt es dir, anders als behauptet (und das war der eigentliche Grund für mein Posting) die freie Wahl. Für mich ist der allgemeine Begriff für die Christkindlsmärkte. Und das macht die Sache besser: Es sind freie Entscheidungen und Meinungen. (Und um zumindest teilweise bei PEGIDA zu bleiben: Solche Sachen finden, gerade bei jungen Leuten, weniger statt, um den islamischen Glauben zu hofieren, sondern viel mehr als Verdrängung jeder Religion aus der Öffentlichkeit. Als damals eine Schulleiterin in Pasing (glaub, es war Pasing) Grüß Gott verpflichten wollte, haben - zumindest soweit ich das in meinem Umfeld und online mitbekommen hab - mehr junge deutsche Leute aufgeschrien, die das als Beleidigung ihres Atheismus gesehen haben, als alle anderen Bevölkerungsgruppen. Du kannst natürlich auch die Atheisierung kritisieren, das will auch ich dir nicht verbieten. Aber es sind halt trotzdem unterschiedliche Dinge.)

    Aber zurück zum Weihnachtsmarkt. Wenn du das weiterhin Weihnachtsmarkt oder Christkindlsmarkt nennen willst, kannst du im Gegenzug halt auch niemandem vorschreiben, dass Weihnachtsmärkte verpflichtend oder quasi-verpflichtend Weihnachtsmärkte zu nennen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Dezember 2014
  6. Groszus

    Groszus Silber Member

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  7. modus333

    modus333 Guest

    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    In den Tagesthemen wurde von 15 000 Teilnehmern gesprochen.
     
  8. Groszus

    Groszus Silber Member

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  9. emtewe

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Das muss in der Generation aber kein Rassismus sein, das kann auch schlicht eine späte Antwort auf die übertrieben politisch korrekte Schulzeit sein, welche die in den 80er Jahren durchmachen mussten.
    Wir haben mindestens in den Fächern, Geschichte, Deutsch, Religion und Politik das Theme Holocaust und drittes Reich, mehrfach und immer wieder und aus verschiedenen Opferblickwinkeln durchgesprochen, solange bis es einem schlicht zum Hals raus kam. Plötzlich wurden Judenwitze gemacht, und das nicht weil man etwas gegen Juden hatte, kaum jemand kannte einen, sondern es wurden Judenwitze gemacht als Protest gegen die ständigen Vorwürfe man würde eine Art Erbschuld tragen. Ich glaube die Schulen, zumindest in Westdeutschland, haben in den 80er Jahren sehr viel falsch gemacht, da die Behandlung der Ereignisse des dritten Reiches sehr einseitig war, mit sehr viel vorgehaltenem Zeigefinger, und sehr wenig Verständnis für die Menschen dieser Zeit, welche durchweg als ahnungslos oder Unmenschen dargestellt wurden. Es war ein Schwarzweissbild was man zeichnete, von bösen Nazis und ahnungslosen guten Bürgern, da gab es keine Grautöne dazwischen.
    Ich kannte viele, die darauf aus Protest anfingen sich der rechten Szene näher zu fühlen, und Witze über Juden oder Neger waren Teil des Protestes. Für mich war das damals ein klares Versagen von Schule und Lehrern bezüglich der Aufarbeitung und des Umgangs mit der Thematik, denn im Gegenzug sah sich die Schule in ihrer Haltung mit dem vorgehaltenen Zeigefinger bestätigt wenn Juden- oder Negerwitze aufkamen.
    Ich glaube viel Potential an rechtem Gedankengut der Generation 40+ geht auf völlig verfehlte Schulpolitik der 80er Jahre zurück. Weniger ist manchmal mehr, in dem Fall wären es weniger Vorwürfe gewesen. Denn eines war damals ja schon klar, selbst die Eltern der meisten entstammten schon einer Nachkriegsgeneration. Es war also schon die zweite Generation die nach dem Krieg aufwuchs, und die fühlte sich nicht mehr für das verantwortlich was ihre Großeltern noch erlebt hatten.
     
  10. Groszus

    Groszus Silber Member

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Ich tippe da mal ganz stark auf Lehrer der "68er" Generation, die Jahre zuvor gegen das Totschweigen gekämpft haben und dabei ins andere Extrem abgerutscht sind.
     
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