Payback: WMF neuer offizieller Partner

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Ganau dies ist auch meine Meinung.

Ich halte in der heutigen Zeit von diesen ganzen Rabattsystemen überhaupt nix.

Es dient doch wirklich nur dazu, den Kunden in jeder Hinsicht immer gläserner zu machen und da hab ich persönlich was dagegen.

Ich muss das nicht haben, daß jede Warenhauskette oder jeder andere Händler genau nachvollziehen kann, wo, wann und was ich zu welchem Preis gekauft habe.

Und, wenn man mal ehrlich ist, der Kunde selbst hat doch gar keinen Vorteil davon.
Der vermeintliche Rabatt oder auch Bonus ist eh bei jedem Anbieter von vornherein im Preis einkalkuliert.
Ergo, bezahl ich den hinterher möglicherweise erhaltenen Bonus beim vorherigen Einkauf schon mit.

 

Das ist eine interessante Frage, inwieweit der Kunde etwas davon hat. Die Rabatte selber kann er sich ja größtenteils in die Haare schmieren -- die sind so gering, dass man die mit einem einzigen Sonderangebot im Discounter statt beim Payback-Partner wieder raus hat.

Aber die langfristigen Vorteile des Kunden durch die Analyse des Kaufverhaltens muss man sich auch einmal vor Augen führen.

Ziel ist es ja, den Kunden effizienter mit Werbung zu versorgen. Auf der einen Seite kann man dann sagen, dass die Kunden dadurch mehr kaufen sollen/werden, auf der anderen reduziert es aber auch die Kosten der Werbung pro abgesetzte Ware, da er weniger Nicht-Interessenten damit belästigt.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich Werbung durchaus als positiv empfinde, wenn sie mich über Produkte informiert, die mich interessieren.
Die Werbung, die mich hauptsächlich nervt, ist einfach diese Massenwerbung insbesondere für Produkte, die ich nicht brauche -- Damenbinden, Ferrero-Produkte, Seitenbacher-Müsli, usw.

Ich halte mich außerdem für charakterlich so gefestigt, dass ich nicht bei jedem Werbeprospekt von Mediamarkt schwach werde. Ich überlege mir meistens sehr gut, wofür ich mein Geld zum Fenster rauswerfe.

Von daher kann es meiner Ansicht nach nur besser werden, wenn die Werbetreibenden den Kunden besser kennen lernen.

Das ist zumindest meine Überlegung dabei. Man sollte nicht immer gleich schreien.

Allerdings habe auch ich so meine Bedenken, was mit personalisierten Informationen so alles angestellt werden könnte.

Gag

<small>[ 09. September 2003, 16:03: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>

 

Welche Vorteile sollen das denn sein?

Ich sehe das nicht, das der Kunde effizienter mit Werbung versorgt wird, wenn er denn, wie durch diese Rabattsysteme bezweckt, gläserner wird.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Du dann nur noch Werbung "erdulden" musst, für Produkte, die Dich interessieren.

Stell Dir mal eher das Gegenteil vor.

Durch die Analyse deines Kaufverhaltens wird dann z.B. bei Dir erst recht für alle die Dinge beworben, die Du bis dahin nicht gekauft hast (weil Du Dich z.B. nicht für interessierst).
Nun kommt halt der Anbieter zu dem Schluss, er muss Dich nun massiv für die Dinge werben, welche Du bisher nicht kaufst, damit Du eben auch in den Bereichen Umsätze generierst. ver&auml

Und, die Dinge, welche Du eh schon kaufst, müssen bei Dir ja dann auch nicht mehr beworben werden. winken

Also, kann man auch zu dem Schluss kommen, das durch diese Gläsernheit, Du dann erst recht mit Werbung bombardiert wirst, für Produkte, welche Du (nach deiner Meinung) nicht brauchst und wofür Dich die Werbung eher nervt.

Damit tritt dann genau das Gegenteil von dem ein, was Du im Vorposting versuchst darzustellen.

boah!

Gruss Michael1708

<small>[ 09. September 2003, 16:27: Beitrag editiert von: Michael1708 ]</small>

 

Genau, und deswegen kommt mir keine Rabattkarte in den Geldbeutel, auf die paar Prozent verzichte ich und außerdem wird auch weiterhin schön brav bar mit Geld aus dem Geldautomaten bezahlt.

@Gag: Nur weil ich mal bei Obi Schrauben kaufe will ich noch lange nicht regelmäßig den neusten Heimwerkerkatalog haben.

 

Nicht übertreiben, Jungs. Ziel von Datamining ist, Kunden zu "segmentieren" und eben gezielter zu bewerben.

Einem Kunden Produkte an die Backe zu nageln, die er "bisher nicht gekauft hat" ist wohl mit weitem Abstand die dümmste Vorgehensweise.
Vielmehr werden Profile erstellt. Übertrieben gesagt, wird der Birkenstocksandalen-Kunde, der auch Magermilchjoghurt im Einkaufswagen hat, den neuen IKEA-Katalog zugeschickt bekommen winken

Natürlich führen die Beobachungen des Kaufverhaltens auch zu einer geschickteren Platzierung von bestimmten Produkten. Dass man direkt neben das Weinregal auch einen Ständer mit Korkenziehern stellt, haben ja mittlerweile schon die meisten Supermärkte kapiert.
Aber dass man z.B. im Tankstellen-Shop neben die Pampers (die Papi auf den letzten Drücker besorgen muss) auch noch einen Kasten Bier stellt, ist schon weniger offensichtlich.

Ziel sind hier auch ganz klar diese Quengelstraßen, wie man sie mit den Süßigkeiten neben der Kasse findet. Natürlich wird man da zum Kaufen animiert, aber das ist mir lieber, als permament mit Massenwerbung belästigt zu werden, die mich nicht die Bohne interessiert.

Würden die Werbetreibenden z.B. wissen, dass ich einen D1-Laufzeitvertrag mit einem Mobiltelefon der Business-Klasse hab, dann hätte ich nicht alle naselang diese bescheuerten "Super-Angebote" mit einem ollen Nokia 3110 von Talkline im Briefkasten.

Ziel ist es immer, die Werbemaßnahmen so effizient wie möglich zu gestalten. Jeder Kontakt, der keinen Kauf nach sich zieht, ist rausgeworfenes Geld. Also muss ermittelt werden, welche Zielgruppe sich für was interessiert. Was glaubt Ihr denn z.B., warum man bei der Anmeldung bei GMX seine persönlichen Interessen angeben soll? Doch bestimmt nicht, damit ein 16-jähriger Nerd Werbebanner für Stützstrümpfe eingeblendet bekommt...

Wie ich schon schrieb: Die Vorstellung, dass da persönliche Profile erstellt werden, gefällt mir auch nicht.

Gag

 

Kurioserweise kann man diese Fehler, die Du da nennst, durch ein gescheites Datamining minimieren.

Also nur wenn die Eigenschaften "Birkenstock", "Magermilchjoghurt" und dann vielleicht noch "Monatskarte im ÖPNV" zusammen kommen, dann kommt auch der IKEA-Katalog. Dann "passt" der Kunde in dieses Segment.
Sollte er aber noch Weizenbier, Schweinehaxen und die neue "Kicker" mit im Einkaufskorb liegen, dann würde ich eher Werbung von Eheberatungsinstituten zusenden... sch&uuml

Es gibt bei solchen Sachen einfach mehrdimensionale Zusammenhänge, die man eben durch eine richtige Datenanalyse herausfinden kann. Ziel ist es dabei, den Fehler so gering wie möglich zu halten.

Gag

 

Ob ihr es wollt oder nicht, es wird sich immer weiter durchsetzen. Wobei ihr sowieso alle gläsern seid. Jeder Surfklick wird von eurem Provider gespeichert, mit eurem Handy seid ihr jede Sekunde zu orten usw. Eure Daten werden ohnehin von den Firmen weiterverkauft. Also da profitiere ich doch lieber mit einigen Rabatten. Nett war z.b. ein ganzes Jahr die TV Spielfilm umsonst zu bekommen, weil ich letzten Herbst bei 3 verschiedenen Partnern eingekauft habe. Oder mein Anzug mit 10% Rabatt bei Kaufhof, der schlappe 20€ Ermäßigung brachte. Ich kaufe nur das was ich will/brauche. Dann aber so günstig wie möglich.

 

Glücklicherweise sind die Datenschutzbestimmungen bei uns so streng, dass dem Missbrauch dieser Daten, insbesondere der Vernetzung, noch einigermaßen Einhalt geboten wird. Aber ob sich auch tatsächlich jeder daran hält, ist die Frage.
Das sieht man ja an der Speicherung der Verbindungsdaten durch die Telekom bei Flatrate-Kunden.

Nebenbei: Jeder Klick wird nicht gespeichert! Hast Du eine Ahnung, welches Datenvolumen da zusammenkommen würde, wenn die jeden Request loggen würden? Der Provider speichert in der Regel nur die Einwahl und die dazugehörige IP.
Allerdings kann der Server-Betreiber, auf dessen Web-Site Du z.B. zugreifst, auch wiederum ein Log führen.
Da diese Daten aber alle dezentral und nicht vernetzt sind, lässt sich nur sehr schwer bis gar nicht nachvollziehen wo Du überall hingeklickt hast. Da ist die exorbitante Datenmenge glücklicherweise auf unserer Seite l&auml;c

Mit dem Handy ist man außerdem auch nicht "jede Sekunde" zu orten. Es kann nur die Zelle bestimmt werden, in der sich das Handy zuletzt gemeldet hat. Um eine Meldung zu erzwingen, kann man eine versteckte SMS schicken, so wie das die Polizei gerne mal macht.
Aber auf dem Lande ist es völlig witzlos, weil da die GSM-Zellen so groß sind, dass man eine Hundertschaft einen Tag beschäftigen müsste, um jemanden da zu finden winken
Auch hier ist das ungeheuere Datenvolumen auf unserer Seite -- der Mobilfunkbetreiber wird garantiert nicht alle Bewegungen aller Kunden protokollieren können. Falls er das doch tun wollte, werde ich mir mal schleunigst ein paar Aktien von EMC² besorgen breites_ breites_ breites_

Was die Rabattsysteme angeht: Ich hab mir mal die AGB von diversen Anbietern durchgelesen. Payback ist da noch am humansten. Happy Digits ist bei mir z.B. direkt in den Mülleimer gewandert.
Am unproblematischsten sind ja diese Bonuspunkte in Form von Marken oder Aufklebern.
Das vierteilige Taschenset, das ich von Esso mittlerweile zusammen hab, gefällt mir sehr gut. Und der große Trolley ist wirklich klasse l&auml;c
Da ich ohnehin regelmäßig tanken muss, ist es mir egal, wo ich da hinfahre.

Gag

PS. Ich nutze die Rabattmarken von Payback auch hin und wieder mal. Meine Inliner, die ich im Sommer gekauft habe, sind auf diese Weise auch ein ganzes Stück preiswerter gekommen.
Allerdings hab ich mich bisher noch nie dazu verleiten lassen, "unbedingt" was kaufen zu müssen, nur weil ich die Märkchen hab. Allenfalls versuche ich, meine ohnehin geplanten Anschaffungen (s.o.) dann mit diesen Märkchen zu tätigen -- allerdings nur nach vorherigem Preisvergleich unter Berücksichtigung des Rabatts.

 

AW: Payback: WMF neuer offizieller Partner

Neuer Partner bei Payback: Die Tankstellenkette ARAL ...
Hier nachzulesen: http://www.business-wissen.de/de/aktuell/akt27390.html