Parfümiertes Brot

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AW: Parfümiertes Brot

@ Creep: Prime Rib...Prime Rib und nochmal Prime Rib !

 

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Da spielt vieles mit. Was den Rückgang der Brot- und Brötchenkultur in Deutschland betrifft, zuerst einmal die Verbraucherseite.

Die Zeiten haben sich gewaltig geändert, und die Scharen von Arbeitern in Kleinbetrieben, die in meinem Kaff auf dem Weg zur Arbeit morgens ihre drei Brötchen bei einem der zehn Bäcker mitnahmen und dann noch ihr Viertel Fleischwurst beim Metzger, gibt es nicht mehr. Es sind durchaus vergleichsweise wenige privilegierte Menschen, die sich morgens noch frische Brötchen holen.

Auf der Produktionsseite gibt es entsprechend hier keine zehn Bäckereien mehr, sondern zwei, und das sind Filialen von Großbetrieben. Denn natürlich rechnen sich für Einzelbäcker auch die Produktionskosten nicht mehr. Rechne mal um, was du für zehn Stunden Arbeitslohn plus Nachtzuschlag pro Brötchen für einen Reingewinn machen müsstest, wenn du vielleicht 500 bis 1000 verkaufst. Das geht vielleicht noch in alten Familienbetrieben (und die nehmen auch Teigverbesserer und Gärhilfen, denn eine misslungene Charge Brötchen ist nicht drin - früher hätte man Weckmehl daraus gemacht).

Und die Ansprüche haben sich schleichend verändert. Unsere Geschmacksnerven passen sich der Massenware an. Auch ich finde Aufbackbrötchen on Aldidl gar nicht so übel, wenn sie frisch sind.

Was nun Amerika betrifft: Dort gab und gibt es in der Masse keine Brotkultur, wie auch in vielen anderen Ländern. Brot ist dort in erster Linie der Träger für den Belag. Da will man keine besondere Konsistenz (Kruste) oder besonderen Geschmack (etwa Sauerteig) haben. So etwas ist ja durchaus ein erworbener Geschmack: Ich liebe Sauerteig, aber weltweit sind Bäcker stolz, wenn ihr Brot nicht nach Sauerteig schmeckt.

Fairerweise könnte man umgekehrt konstatieren, dass der Durchschnittsdeutsche keinen rechten Käseverstand hat: Das leckerste Bauernbrot, und drauf kommt Margarine und eine undefinierbare Scheibe Radiergummi.

Gruß
th60

 

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Natürlich, auch, wenn das nicht so ganz mein Favorit ist. Aber Schmorbraten gibt es natürlich auch in allen Varianten. Nicht zu vergessen Pulled Pork oder Pulled Beef, was ich eben nicht zu Barbecue zählen würde. Die Amerikanische Küche ist so vielfältig wie die Kulturen, aus denen sie entstanden ist. Nur, weil wir Deutschen oft nicht mehr als McDoof und ein Steakhaus kennen, heißt das nicht, daß in amerikanischen Küchen nicht auch die leckersten Kreationen in den Töpfen köcheln...

 

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Und dazu muß man gar nicht mal nach Amerika fliegen. Frankreich, Italien und Spanien reichen schon völlig...

 

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Für Marmelade ist mir ein Hefebrot (Brioche) auch lieber.

 

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Da habe ich einen ganz anderen Eindruck. Brötchen sind doch eigentlich der Unterwegs- und Pausen-Snack schlechthin, ob nun fertig belegt oder selbst geschmiert. Und die Auswahl an Brötchen ist in den letzten 20-30 Jahren immer größer geworden.

Klar, der Markt wird von Ketten beherrscht. Aber bei jeder Kette, die ich hier im Umfeld habe, gibt es Spezialbrötchen, die ich gerne essen (Mehrkorn, Zwiebel, Dinkel, Roggen, Mürbchen/Bauernwecken). Ganz normale Weizenbrötchen kaufe ich inzwischen eher selten. Und wenn, dann darf es auch mal die 13-Cent-Version aus dem Discounter sein.

Sehr lecker sind auch die Minibrötchen von Oebel, die es auch mit verschiedenen Körnern gibt. In Konsistenz und Geschmack erinnern die mich an die Brötchen aus meiner Kindheit: außen knusprig, aber nicht so spröde, dass beim Zusammendrücken gleich alles zerspringt.

Diese "überknusprigen" Brötchen habe ich früher schon immer gehasst wie die Pest, wenn es sie z.B. auf Klassenfahrten in der Jugendherberge gab.

 

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Baguette und Ciabatta find ich schon lecker.

 

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Lieber mal ein Buch.

 

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Wasn das für eine ökovegane Spinnertruppe da? Kein Weizen, keine Milchprodukte, keine Müsli. Sogar auf Schokolade soll man laut eines Rezensionisten verzichten.

Kein Brot zum Abendbrot?!? Was hätte Jesus dazu gesagt?

 

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Mit "ökoveganer Spinnertruppe" wäre ich vorsichtig.

Einfach mal die Zeitspanne von industrieller Massenproduktion an Milchprodukten und genetisch veränderten Getreidesorten in ein Verhältnis evolutionärer Entwicklung des menschlichen Organismus setzen.

Hinein in den Kessel mit den Nährmitteln.